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Übersetzer Oldenburg Jobs und Stellenangebote

1 Übersetzer Jobs in Oldenburg die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Übersetzer in Oldenburg
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BOEHMERT & BOEHMERT Anwaltspartnerschaft mbB | 80331 München, Berlin, Bremen, Düsseldorf

Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Patentanwaltsfachangestellte (w/m/d) oder Fremdsprachenkorrespondent (w/m/d) / Übersetzer (w/m/d) mit relevanter Berufserfahrung im Patentbereich; Erfahrung in der Arbeit mit Patentdatenbanken und Dokumentenmanagementsystemen +
Flexible Arbeitszeiten | Weihnachtsgeld | Jobticket – ÖPNV | Homeoffice | Betriebliche Altersvorsorge | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Übersetzer Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Übersetzer Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Übersetzer in Oldenburg

Sprachkunst, Stille Post und Realität: Was es heißt, Übersetzer in Oldenburg zu sein

Ein Satz. Zwei Sprachen. Und dazwischen, oft unsichtbar, ein Mensch, der beides kann – und noch viel mehr. Übersetzer. Keine Berufsgruppe, die man „mal eben so“ wechselt wie das Hemd, möchte ich behaupten. In Oldenburg gibt es sie natürlich auch, die Wörterjongleure, die zwischen Hinterhofbüro, Copyshop und Heimarbeitsplatz ihren Weg suchen. Die Stadt, lebendig-klein, überrascht mich immer wieder mit einer gewissen literarischen Aufgeschlossenheit, na klar – Universitätsstandort eben. Aber wie sieht es wirklich aus, mit dem Übersetzersein in einer Stadt, die lieber Platt schnackt als Hochtrabendes? Und vor allem: Wer sollte sich das eigentlich antun – oder zutrauen?


Zwischen Fachtext und Feuilleton: Alltag, Ansprüche und das große Fragezeichen

Wer denkt, Übersetzer hätten einen gleichförmigen Alltag, kennt vermutlich nur die allgegenwärtigen Klischees. Die Aufgaben spannen sich von trockenen Bedienungsanleitungen bis zum nuancenreichen Literaturtext – Theaterstücke nicht ausgenommen, wobei die Nachfrage hier in Oldenburg höchstens im Vorstadttheater spürbar ist (wenn überhaupt). Was viele unterschätzen: Es ist selten der künstlerische Schöpfungsakt, sondern eher die akribische Feinarbeit im Dickicht der Begrifflichkeiten und Stilregister. Mein Lieblingsbeispiel? Wenn aus „performance gap“ liebevoll ein „Leistungsgefälle“ wird und man sich fragt, warum das in einem niedersächsischen Windenergieunternehmen überhaupt irgendwen interessiert. Aber genau hier kommen Fachkenntnisse ins Spiel, und zwar welche, die oft weit über das Lektürezimmer hinausreichen – ich sage nur IT-Handbuch, Pharma-Dokumentation oder Behördenbescheid.


Markt, Margen und das liebe Geld: Übersetzen als Broterwerb

Spricht man mit Kolleginnen, zieht praktische Fragen oft die Mundwinkel nach unten. Übersetzen bringt, je nach Spezialisierung und Erfahrung, in Oldenburg meist zwischen 2.400 € und 3.200 € monatlich – zumindest für Angestellte mit halbwegs fester Stelle. Freelancer? Schwieriger. Die Spanne kann nach unten offen sein, nach oben aber auch, vor allem bei sogenannten beeidigten Übersetzern für Rechtstexte. Dennoch bleibt’s oft überschaubar. Und der Arbeitsmarkt hat seine eigenen Fallen: Preisdruck durch Übersetzungsagenturen, schwankende Auftragslage, die wachsende Konkurrenz durch KI-basierte Übersetzungsdienste – Oldenburg ist hier keineswegs abgehängt, eher bloß eine von vielen Mittelstädten, die wie eine Sandbank zwischen digitalen Gezeiten liegt. Wo KI automatisch Übersetzungen liefert, liegt der Wert plötzlich nur noch in dem, „was die KI nicht kann“ – also analytisches Sprachgefühl, Recherche, Kreativität auf Seitenwind.


Von Möglichkeiten und Mühseligkeiten: Spezialisierung, Weiterbildung, Nischen

Ich habe den Eindruck, dass Oldenburg durchaus Entwicklungspotenzial hat, gerade weil der Mittelstand so heterogen aufgestellt ist. Energiebranche, Gesundheitswesen, Kulturprojekte: Wer sich geschickt spezialisieren kann, etwa auf technisches Englisch oder medizinische Übersetzungen, kommt seltener unter die Räder. Allerdings, Hand aufs Herz – auch Zusatzqualifikationen (etwa terminologische Datenbankpflege, CAT-Tools oder barrierefreie Kommunikation) sind mehr als nur Schmuck am Lebenslauf. Sie sind schlicht, sagen wir, überlebenswichtig. Regelmäßige Weiterbildungen, teilweise gefördert von der IHK oder Berufsverbänden, sind möglich, aber nicht immer selbstverständlich – gerade weil viele im Homeoffice einsam im Sprachuniversum schweben. Was leider zu oft untergeht: Der offene Dialog zwischen Übersetzern und Auftraggebern. Missverständnisse über Spielraum, Stil und Kosten gibt’s übrigens in jeder Stadt, Oldenburg ist da kein Exot.


Spagat zwischen Präzision und Bauchgefühl – mein Blick auf die Praxis

Eins noch, bevor ich schon wieder ins schwärmerische Schreiben abdrifte: Übersetzen ist in Oldenburg alles andere als eine Nischenexistenz fürs stille Kämmerlein. Es ist Handwerk, Kopfleistung und manchmal auch viel Kulisse. Die lokale Arbeitswelt – von Behörden über kleine Verlage bis zu Industriezulieferern – verlangt oft mehr Flexibilität als einem lieb ist. Übersetzer jonglieren, lavieren, korrigieren sich selbst. Wer den Beruf ergreifen will, sollte sich auf wechselnde Anforderungen einlassen – und auf das große Talent zur Selbstkennerschaft. Denn ohne die – und ohne Frusttoleranz – wird dieser Job schnell zum Stillleben. Sicher, ein Spaziergang sieht anders aus. Aber wer lustvoll im Dickicht der Wörter wühlen will, findet selbst im regnerischen Oldenburg so viele Facetten, dass es fast schon wieder poetisch wird.