Fachkraft Marketing Vertrieb Jobs und Stellenangebote in Wuppertal
Beruf Fachkraft Marketing Vertrieb in Wuppertal
Marketing Vertrieb in Wuppertal: Von Klinken, Klischees und dem Kern der Sache
Auf den ersten Blick – ich gebe es zu – klingt „Fachkraft Marketing Vertrieb“ nach einem dieser wolkigen Begriffe, unter denen sich zur Not auch noch Tante Helgas Flohmarktstand oder der Instagram-Auftritt von „Backen mit Bernd“ einsortieren ließe. Aber es gibt sie wirklich: Die Menschen, die zwischen unterschätztem Handwerk und digitaler Hochglanzpolitur täglich das machen, was in mittelgroßen Städten wie Wuppertal die Wirtschaft am Laufen hält. Und für alle, die gerade am Einstieg klauben, aus anderen Berufen liebäugeln oder einfach wissen wollen, wie sich so ein Job in der rauen Industrietäler-Atmosphäre anfühlt: Es gibt einiges zu berichten.
Was macht man da eigentlich? Und: Ist das wirklich Vertrieb oder schon Beratung?
Die Stelle liegt irgendwo zwischen Ideenschmied, Kontakter, Klinkenputzer (Achtung, altes Vorurteil!) und Datenhamster – und nein, das ist nicht ironisch gemeint. Wer in Wuppertal als Fachkraft im Marketing Vertrieb unterwegs ist, arbeitet selten im Elfenbeinturm. Viel mehr ist gefragt: für das neue Produkt die Zielgruppe ermitteln, Werbeaktionen lostreten, Social-Media-Kampagnen aufsetzen (die im Zweifel auch die Chefin sehen will), Angebote verschicken, nachtelefonieren, erklären, warum das Werbebudget schon wieder verbraucht ist… nicht zu vergessen: Was macht eigentlich die Konkurrenz auf der anderen Seite vom Tal?
Das klingt nach Stress, stimmt. Aber es ist dieser eigenartige Mix aus Struktur und spontaner Improvisation, der für viele den Reiz ausmacht. Man weiß am Morgen nie, ob abends ein Vertrag unterschrieben wurde – oder man sich ein kreatives Ausweichen auf die letzten drei Absätzen einer PowerPoint überlegen musste.
Regionale Spielregeln: Zwischen Tradition und Change-the-Game
Klar, Wuppertal ist nicht Berlin und auch kein München, aber unterschätzen sollte man die Stadt nicht. Die lokale Wirtschaft? Bunt gemischt: Hidden Champions aus der Werkzeug- und Chemiebranche, neue Dienstleister, ein paar aufstrebende Digitalagenturen – und dazwischen der omnipräsente Handel. Die Folge? Wer erfolgreich im Marketing Vertrieb sein will, muss sich viel schneller umstellen, als das Klischee vermuten lässt.
Was mir immer wieder auffällt: Alteingesessene Unternehmen suchen keine Marketing-Luftikusse, sondern Leute, die Trends erkennen, aber keine Angst haben, zum Kunden rauszufahren. Schönwetter-Strategen werden hier schnell in die zweite Reihe gestellt. Wer clever durch’s Tal tingelt und dabei die Sprache der Produktion genauso wie die Sehnsucht nach neuen Wegen versteht, hebt sich ab. Kein Scherz: Ich hab erlebt, dass ein Kaltanruf im Industriebereich nützlicher ist als die schickste LinkedIn-Kampagne. Wuppertal eben – ein bisschen sperrig, aber ehrlich.
Wenn’s um Geld geht: Womit kann man rechnen?
Beim Gehalt schrillen bei vielen die Alarmglocken. Klar, der Boom in der Branche ist durchwachsen. Im Marketing Vertrieb in Wuppertal liegt das Einstiegsgehalt meist bei 2.600 € bis 2.900 € – liebt jemand die Kommazahlen? Es darf sogar mal Richtung 3.200 € gehen, meist mit einschlägiger Erfahrung oder im Industriebereich. Der Mittelstand zahlt manchmal besser, als so mancher Großstädter glauben mag – wenn’s passt. Vorsicht: Im Handel oder bei lokalen Spezialdienstleistern sind auch 2.400 € durchaus realistisch, allerdings oft mit etwas weniger Leistungsdruck. Und: Wer sich auf Weiterbildungen, etwa im Bereich digitales Marketing oder Vertriebsmanagement, einlässt, hat mittelfristig ganz andere Karten – das dürfte mittlerweile auch der letzte Personaler im Tal kapiert haben.
Dynamik und Alltag – Lust auf Vielseitigkeit oder Alltagstrott?
Manche glauben, Vertrieb und Marketing seien zwei getrennte Welten. Falsch gedacht. Was viele unterschätzen: In Wuppertal sind die Zuständigkeiten in kleineren Firmen oft so verquirlt wie der Wuppersand nach einem Starkregen. Heute Flyer gestalten, morgen Messen planen, übermorgen Leads nachfassen – oder spontane Taktikwechsel, wenn der Chef meint, Zielgruppenfokus sei doch was für die Statistikabteilung. Wer sich eine hohe Schlagzahl an Themen, eine ordentliche Frustrationstoleranz und die Bereitschaft zum Querdenken zutraut, wird am Marketing Vertrieb in dieser Stadt nicht verzweifeln. Aber auch nicht immer glücklich werden. Eh klar.
Auf einen Nenner gebracht: Wirklich ein Job für Quereinsteiger und Allrounder?
Ich glaube, das Zielgruppenprofil für „Fachkraft Marketing Vertrieb“ in Wuppertal ist offener geworden: Print, digital, klassisch oder crossmedial, ein wenig Vertriebsneugier und Lust auf die Region – mehr braucht’s nicht immer. Aber Achtung: Der Job zeigt die Stärken und Schwächen wie ein Brennglas. Wer teamfähig ist, Bock auf verschiedene Menschen hat und ab und zu die eigenen Ideen in den Staub treten kann, findet hier eine spannende Spielwiese. Manchmal fragt man sich, wieso das Berufsbild nicht lauter beworben wird. Ich sage: Es ist ein Job, der wie die Stadt selbst ist. Wuppertal eben. Nicht immer einfach, aber nie langweilig.