Controlling Assistent Jobs und Stellenangebote in Freiburg im Breisgau
Beruf Controlling Assistent in Freiburg im Breisgau
Controlling Assistent in Freiburg: Die Kunst, zwischen Zahlen und Schwarzwaldnebel zu navigieren
Wer morgens in Freiburg durch das sonnendurchflutete Dreisam-Tal radelt, hat vielleicht nicht gleich Controlling im Kopf – Excel, Monatsberichte, Budgetabweichungen. Aber, Überraschung: Gerade hier, in einer der dynamischsten Regionen Baden-Württembergs, steckt viel mehr dahinter, als so mancher im stillen Rechnungswesen-Kämmerlein ahnt. Controlling Assistent – das klingt nüchtern, korrekt, fast schon brav. Ist es aber gar nicht. Ich merke beim Schreiben, wie sich unter der Oberfläche des Begriffes ein ziemlich komplexes Feld auftut. Und irgendwie auch ein eigenartiges: Ein Job, der zwischen Routine und Adrenalin pendelt, zwischen Zahlen-Puzzles und spontanen Informationscrashs. Klingt vielleicht widersprüchlich. Ist aber – so mein Eindruck nach etlichen Runden mit Leuten aus der Praxis – Alltag.
Was man wirklich macht: Zwischen Routine, Analyse und dieser Unsichtbarkeit
Der eigentliche Zauber beginnt mit den Aufgaben. Wer in Freiburg – ob in einem Maschinenbauunternehmen in Südwest oder bei einem lokalen Solar-Start-up – als Controlling Assistent arbeitet, landet selten auf dem vorgezeichneten Pfad. Klar, Reporting, Kostenstellen überwachen, Abweichungen dokumentieren, Statistiken zusammenstellen. Soweit die Theorie. Aber dann: Dienstag, 16 Uhr. Plötzlich ein Anruf aus der Produktion. „Wir brauchen aktuelle Kennzahlen. Dringend. Am besten gestern.“ Und da steckt man dann mittendrin, als Bindeglied zwischen Geschäftsführung, Fachbereichen und (nicht zu vergessen) dem eigenen Anspruch, halbwegs sauber zu arbeiten. In Freiburg, wo Organisationen oft kleiner, Strukturen flacher sind, rückt man erstaunlich schnell in vorderste Reihen. Da reicht ein technischer Produktlaunch – und schon jongliert man mit Forecasts und Plausibilitätschecks, als ginge es um die Wurst.
Anforderungen: Die Mischung macht’s – Präzision, Pragmatismus und ein Hauch Improvisation
Was viele unterschätzen: Wer hier als Berufseinsteiger anheuert, lernt rasch, dass Controlling mehr als Zahlenklopfen ist. Klar, analytisches Denken – sowieso. Wer in dicken Reportings den roten Faden findet, hat einen Vorteil. Aber: Wer ständig auf den perfekten Datenstand wartet, wird in der Praxis abgehängt. Es geht um’s Zupacken, Umdenken, Priorisieren. Ein typischer Arbeitstag? Gibt’s kaum. Heute Monatsabschluss, morgen spontane Auswertung für die Geschäftsleitung, dazwischen Excel-Modelle verbessern (schon mal einen SVERWEIS bei Sonnenuntergang ausprobiert? Freiburg-typisch!). Fachwissen vorausgesetzt – aber auch ein pragmatischer Umgang mit unvollständigen Datenbergen. Meine Erfahrung: Wer das Simsalabim in PowerPoint beherrscht und trotzdem den Taschenrechner im Griff hat, wird hier glücklich – oder zumindest nicht wahnsinnig.
Marktlage, Verdienst, Regionaltemperatur: Was in Freiburg anders tickt
Die Joblandschaft? Überraschend vielfältig, jedenfalls mehr als erwartet. Neben Hightech, Medizintechnik und Energiewirtschaft treiben in Freiburg gerade viele Mittelständler und Start-ups das Geschäft. Die Nachfrage schwankt, aber das Berufsfeld gilt als stabil und zukunftssicher – und, ja, wer mit Digitalisierung klarkommt, wird bevorzugt. Einfach mal einen Prozess automatisieren? Klappt selten auf Anhieb. Da hilft’s, wenn man innovativ denkt, ein bisschen Spaß an Fehlerquellen hat (ironische Selbstreflexion inklusive). Beim Gehalt? Nun, man kommt anfangs meist auf 2.800 € bis 3.200 €, mit Luft nach oben – je nach Branche, Größe und Exotenstatus. Einige Unternehmen in der Region (Geheimtipp: GreenTech!) zahlen für erfahrene Kräfte auch 3.500 € oder mehr. Aber: Geld ist nicht alles, vor allem in einer Stadt, die zwischen Dreisam und Schlossberg viel Lebenswertes bietet. Ein seltsam gegensätzliches Gefühl: Man sitzt an Saldotabellen, und draußen blüht der Flieder.
Entwicklungsmöglichkeiten und persönliche Note: Zwischen Nachhaltigkeit, Eigensinn und Weiterbildung
Wer sich fragt, wie sich der Job auf längere Sicht entfaltet: In Freiburg ist das Thema Weiterbildung omnipräsent. Nicht aus Pflicht, sondern aus echtem Interesse am Weiterkommen. Alles dreht sich um Digitalisierung, Prozessverständnis, ESG-Kriterien – der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich selbst ins Controlling. Da mosaikert man Tabellen, entwickelt sich in Richtung Spezialist für Data Analytics oder Risikocontrolling, oder bleibt einfach das, was man am besten kann: Allrounder mit feiner Spürnase fürs Wesentliche. Zugegeben, der Weg ist selten geradlinig. Aber das ist vielleicht das Beste daran: Man bleibt in Bewegung, lernt – und stolpert manchmal auch. Aber irgendwo zwischen Kassenprüfbericht und Feierabendstättengefühl hat man in Freiburg als Controlling Assistent den Vorteil, dass Fehler nicht gleich als Weltuntergang gelten. Vielleicht ein bisschen typisch südbadisch – aber, ehrlich gesagt, möchte ich’s nicht anders haben.