Exyte Management GmbH | 01067 Dresden
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BWI GmbH | 01067 Bonn, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg, Ulm, Berlin, Leipzig
PwC Deutschland | 04103 Leipzig
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Eine Frage, die sich in den Fluren oder beim schnellen Kaffee am Elbufer immer mal wieder stellt: Was, bitte schön, macht eigentlich ein Community Manager in Dresden – und wie passt das in diese Stadt, die sich auf der einen Seite für ihre Digitalwirtschaft feiert, auf der anderen aber beharrlich bürgernah und ein bisschen traditionsbewusst bleibt? Ich weiß noch, wie skeptisch ich beim ersten Mal den Titel hörte. Klingt nach Social Media und Business Bullshit Bingo. Aber dann taucht man tiefer ein, verzichtet auf Vorurteile – und merkt: Die Mischung aus Beziehungsarbeit, Krisenberuhigung und Kommunikationsstrategie ist überraschend echt, manchmal sogar ziemlich unbequem. Aber dazu später mehr.
Wer als Community Manager in Dresden – und damit meine ich nicht nur die hippen Start-ups in der Neustadt, sondern genauso die ruhigeren Ecken in Friedrichstadt – unterwegs ist, bewegt sich mitten im Spannungsfeld. Auf der einen Seite: technische Tools, Analytics, Plattform-Logik, Content-Formate. Auf der anderen: reale Menschen, mal euphorische Follower, mal erboste User, mal ein Shitstorm, der sich tatsächlich gewaschen hat. Keine Standardroutine. Kein „Einer-für-Alles“-Schema. Stattdessen: Moderation digitaler Diskurse, das Jonglieren mit Markenstimmen, Krisenintervention, Community-Aufbau, das Monitoring endloser Kommentarspalten. Was viele unterschätzen: Die (Selbst-)Disziplin, nicht in emotionale Gegenwehr zu gehen, wenn die Stimmung im Forum plötzlich kippt. Oder dieser Mikro-Schweiß, wenn die Chefetage wieder versteht, dass Community-Arbeit eben keine Kaffeeküche mit Emojis ist – sondern Kommunikation mit politischer Sprengkraft. Und an guten Tagen: pure Kreativität.
Dresden ist nicht Berlin und will es auch gar nicht sein. Hier laufen Diskussionen über Kultur, Innovation und Gesellschaft oft weitaus differenzierter – manchmal aber auch überraschend stur. Das wirkt sich direkt auf den Arbeitsalltag im Community Management aus. Wer sich beispielsweise mit Themen rund um die Dresdner Verkehrswende, den Strukturwandel, oder sogar Fußball (ja, Dynamo polarisiert immer noch) befassen darf, weiß schnell: Worte wiegen schwer in dieser Stadt. Jeder Satz kann ins politische Fahrwasser abdriften, und „Community“ meint hier in der Tat: Menschen mit Herz, Haltung und Rückgrat. Was bedeutet das praktisch? Nun, man muss schon ein feines Gespür für regionale Befindlichkeiten haben, empathisch und informiert moderieren, die Brücke schlagen zwischen Old Economy und neuer Digitalwelt. Manchmal fühlt es sich an wie Dolmetschen – ohne Netz und doppelten Boden.
Wer meint, als Community Manager genüge es, mit Memes und Hashtags zu jonglieren, wird in Dresden relativ zügig eines Besseren belehrt. Je nach Branche: Technisches Know-how, fundiertes Wissen über Kommunikationspsychologie oder rechtliche Vorgaben (Stichwort Datenschutz – ich schätze, das DSGVO-Albtraumlevel erreicht man irgendwann automatisch). Ob man aus dem Journalismus, Marketing, der IT oder einem kulturwissenschaftlichen Fach kommt: Zugänge gibt es viele, relevante Weiterbildungsangebote sind in Dresden – ehrlich gesagt – noch ausbaufähig, aber keineswegs unerreichbar. Und wie sieht es beim Gehalt aus? Klar, Dresden ist nicht München, aber aus meiner Erfahrung bewegen sich Einstiegsgehälter oft zwischen 2.600 € und 3.000 €. Mit wachsender Erfahrung und Verantwortungsbereichen sind 3.200 € bis 3.700 € vermutlich drin – manchmal sogar mehr, etwa bei Großunternehmen oder Agenturen mit internationalem Fokus. Es gibt aber auch Jobs, bei denen man sich wundert, wie wenig da am Ende übrig bleibt. (Ganz ehrlich: Wer auf reine Monetarisierung aus ist, sollte vorsichtig sein.)
Letztlich bleibt Community Management in Dresden ein wachsendes Feld, das zu oft unterschätzt wird – ein Spagat zwischen Allroundertum und Spezialisierung. Die Transformation hin zu digitalen Bürgerdialogen, partizipativen Prozessen oder hybriden Marketingformaten ist hier, mitten in dieser Mischung aus Hightech-Standort und sächsischer Eigenwilligkeit, tatsächlich spürbar. Aber – so meine Erfahrung – der Job ist kein Selbstläufer: Wer keine Lust hat, Konflikte auszuhalten, auch mal mit scharfen Tönen klarzukommen oder selbstkritisch zu reflektieren, wird im digitalen Dresden nicht glücklich. Gleichwohl – und das, finde ich, ist die gute Botschaft – wird Authentizität noch immer hoch gehandelt. Community Manager hier: Das ist manchmal ein Balanceakt, manchmal ein Befreiungsschlag. An schlechten Tagen ist es knallharte Arbeit. Und wenn’s richtig läuft – ist es Kommunikation am Puls der Zeit, mitten in Dresden, zwischen Tradition und digitalem Aufbruch.
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Community Manager (m/w/d)
StudentJob DE | 01067 Dresden
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