Kommunikationsassistent Jobs und Stellenangebote in Freiburg im Breisgau
Beruf Kommunikationsassistent in Freiburg im Breisgau
Kommunikationsassistenz in Freiburg – Zwischen Organisation und dem leisen Spagat
Kommunikationsassistent – klingt erstmal bürokratisch, fast ein bisschen nach Aktenschrank mit WLAN. Aber im Tagesgeschäft, zumindest aus meiner Sicht, steckt weit mehr dahinter. Gerade in Freiburg im Breisgau, wo Designagenturen neben Solarunternehmen sitzen und Start-ups mit Traditionsbetrieben um die aufmerksamsten Social-Media-Kampagnen wetteifern, verlangt dieser Beruf mehr als schlichtes „Mitlaufen“. Wer als Einsteiger den Sprung wagt oder als Erfahrener den Wechsel sucht, ahnt vielleicht schon: Das ist keine Schreibtischroutine. Das ist – ich sage es frei heraus – ein Balanceakt, irgendwo zwischen Projektkoordination, Textkompetenz und Kommunikationspsychologie. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Eher vielschichtig.
Die Aufgaben – Wer „nur tippen“ will, ist hier falsch
Kommunikationsassistenten (ja, auch Assistentinnen; Sprache hinkt manchmal der Realität hinterher) strukturieren, moderieren, schreiben, koordinieren – und manchmal schlichtweg retten, was andere liegenlassen. Die Erwartung? Flexibilität. Klarheit. Mitdenken. Ein typischer Tag in Freiburg könnte damit beginnen, eine Veranstaltung in der Stühlinger-Praktikumsfirma zu bewerben, mittags an einem Redaktionsplan für eine NGO zu feilen, und nachmittags einem Chef zu erklären, warum Hashtags nicht das Allheilmittel fürs Image sind … Man liebt’s oder man geht unter. Zumindest hatte ich hin und wieder den Eindruck, dass gerade die kleinen Dinge eine Rolle spielen, die in keiner Aufgabenliste explizit stehen: Nachfassen, nerven, zuhören, interpretieren, vermitteln – das unsichtbare Handwerk der Kommunikationsarbeit.
Voraussetzungen und Realität – Es reicht nicht, ein „Sprachtalent“ zu sein
Die Wunschliste der Arbeitgeber? Textsicherheit, freundlicher Umgangston, manchmal Fremdsprachen, Office-Know-how sowieso. Viel spannender ist, was im Alltag wirklich zählt: gedankliche Beweglichkeit, die Fähigkeit, auf mehrere Baustellen gleichzeitig zu reagieren – und dabei noch den Überblick zu behalten, ohne alle Nerven vor dem ersten Kaffee zu verlieren. Wer glaubt, ein journalistisches Grundverständnis sei „nice to have“, erkennt schnell, dass der Umgang mit Medien, Microsoft Teams oder Social-Media-Tools keine Kür mehr ist, sondern Pflicht. Neben den fachlichen Fertigkeiten – und ja: oft auch ein kaufmännischer Ausbildungsabschluss, manchmal sogar ein kommunikationswissenschaftliches Grundstudium – braucht es Fingerspitzengefühl. Erst recht hier, in Freiburg, wo sich Kommunikationsstile von Start-up bis Klinikleitungen und Behörden spürbar unterscheiden. Und, na klar: Der richtige Ton macht auch in Baden den Unterschied.
Wie sieht’s mit dem Lohn aus – und was ist in Freiburg anders?
Reden wir nicht drum herum. Geld spielt eine Rolle. Im Schnitt bewegen sich die Gehälter für Berufseinsteiger zwischen 2.400 € und 2.900 € – in Baden-Württemberg oft einen Tick höher als anderswo. Wer Erfahrung oder weitere Qualifikationen (zum Beispiel in Public Relations, Social Media Management oder interkultureller Kommunikation) einbringt, kann eher Richtung 3.200 € bis 3.600 € gehen. Tue ich das in Freiburg? Nun, Atmosphäre und Teamgefühl werden hier oft mit einem Augenzwinkern als „gegossene Lebensqualität“ verkauft. Aber es gibt einen Haken: Die Nachfrage nach Kommunikationsassistenz wächst, weil Unternehmen immer stärker professionalisieren – was den Konkurrenzdruck erhöht, allerdings auch das Durchschnittsniveau nach oben treibt. Ganz ehrlich: Ohne Bereitschaft zur Fortbildung wird’s schwer, mitzuhalten. Viele Fachkräfte, mit denen ich gesprochen habe, empfinden das wie einen andauernden Sprint. Entweder man bleibt beweglich oder wirkt schnell altbacken.
Weiterbildung, Wandel und ein bisschen badischer Pragmatismus
Was viele unterschätzen: Die Zahl an Fortbildungen in und rund um Freiburg ist überraschend hoch, gerade bei lokalen Bildungsträgern. Oft werden Schwerpunkte in digitaler Kommunikation, Corporate Design oder Krisenkommunikation gesetzt – Bereiche, die nicht nur in Start-ups (und davon gibt’s in Freiburg bekanntlich reichlich) immer wichtiger werden. Die Zeiten, in denen man sich mit einer „soliden Ausbildung“ durchs Berufsleben hangeln konnte, sind vorbei. Im Gegenteil: Wer fachlich neugierig bleibt und den regionalen Wandel – von Green Tech bis Gesundheitswirtschaft – auf dem Schirm hat, findet in Freiburg sogar Chancen, die andernorts kaum existieren. Die Schattenseite? Wer zu lange beim Status quo bleibt, schaut irgendwann nur noch zu, wie die anderen aufrüsten.
Fazit? Ach, lassen wir das – stattdessen ein persönlicher Gedanke
Manchmal fragt man sich, warum dieser Beruf im Schatten von PR-Managern, Marketingspezialisten und kreativen Texter:innen steht. Vielleicht, weil Kommunikationsassistenz unsichtbare Arbeit ist: das ständige Sortieren, Vermitteln und Unaufgeregte. In Freiburg jedenfalls scheinen die Karten neu gemischt – wer sich nicht davon schrecken lässt, im Hintergrund zu wirken, und Lust auf Entwicklung hat, der findet zwischen Münsterplatz und Innovationsquartier eine Spielwiese voller Möglichkeiten. Oder, offener gesagt: Wer Kommunikationsassistenz hier nur als Zwischenstation sieht, verschenkt mindestens die Hälfte dessen, was der Beruf eigentlich bieten kann.