H-Hotels GmbH | 99894 Friedrichroda
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CGI Deutschland | 36304 Alsfeld
CGI Deutschland | Kassel
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Es gibt Jobs, für die muss man geboren sein. Oder vielleicht eher: gemacht werden. Der General Manager in der Hotellerie, in einer Stadt wie Kassel – das ist kein Titel für Leute, die einfach nur gern Listen abhaken. Das ist ein Berufsfeld, das zwischen Führungsanspruch, Pragmatismus und einer Prise Lokalpatriotismus balanciert. Wer hier als Berufseinsteiger oder ambitionierter Wechselwilliger zum ersten Mal die sprichwörtlichen Schlüssel in der Hand hält, merkt ziemlich schnell: Theorie und Betriebswirtschaft allein bringen dich nur bis zur Lobby. Aber irgendwo dazwischen, zwischen Budget und Brötchenkorb, spielt sich der Alltag ab.
Was viele unterschätzen: Der Posten als General Manager in Kassel bedeutet, im permanenten Ausnahmezustand zu funktionieren – organisiert-chaotisch, möchte ich fast sagen. Auf dem Papier rollen KPI-Wellen, Forecast und Budgetplanung. In der Realität klopft dann ein Lieferant an, weil mal wieder jemand die Käsekuchen-Menüfolge vergessen hat. Und ehrlich: In keiner offiziellen Aufgabenliste steht, wie man ein Team am Dienstagmorgen nach einer durchzechten Documenta-Nacht motiviert. Genau diese Authentizität, das Eintauchen in Unwägbarkeiten – das macht’s aus. Manchmal habe ich mich gefragt, ob der eigentliche Kern der Aufgabe nicht darin liegt, diese Spanne auszuhalten: zwischen hochfliegender Strategie und improvisiertem Plan B.
Über Kassel gibt es ja diese seltsame Mischung aus unterschätztem Geheimtipp und „mitteldeutscher Normalität“. Klischees? Naja, sie existieren. Aber sie greifen zu kurz. Die Stadt lebt von Universitätsgeist, Industrietradition und, nicht zu vergessen, Kunstspektakel. Gerade Hotellerie bewegt sich hier im Dreiklang aus Business, Messebesuchern und touristischem Fluktuationswunder. Das fordert Flexibilität – bei Kundschaft und im eigenen Denken. Wer sich auf diese Vielfalt einlässt, lernt schnell, wann ein flotter Tagungsservice gefordert ist und wann ein dezentes Lächeln genügt. Wobei, zwischen Januar und März reicht mitunter der Griff zum doppelten Espresso – so viele Events sind dann nämlich nicht.
Reden wir Klartext: Das Gehalt eines General Managers in Kassels Hotellerie pendelt irgendwo zwischen 3.500 € und 5.500 € monatlich, mit Luft nach oben bei großen Häusern, aber selten echten Ausreißern. Klingt nach viel? Kommt drauf an, wen man fragt. Wochentage verschwimmen, Verantwortung wiegt – nicht jeder mag das. Zugleich ist die Bezahlung solide, wenn man das Ruhrgebiet oder Osthessen als Vergleich heranzieht. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre, gerade mit pandemischen Turbulenzen, haben allerdings gezeigt: Wer stabil, besonnen und wandlungsfähig agiert, bleibt auch ökonomisch gefragt. Kaum ein anderes Berufsfeld musste derart schnell lernen, Kalkulationen über den Haufen zu werfen und von heute auf morgen den Betrieb neu aufzustellen. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.
Ich will niemanden vergraulen, aber verschweigen sollte man es auch nicht: General Manager ist kein Beruf mit Garantie auf Glamour. In Kassel heißt es oft, als Erstes die Ärmel hochkrempeln, dann überlegen, wie’s besser geht. Da verträgt es keinen Dünkel. Wer auf die Bühne will, kommt ins Schwitzen – weil eben nicht alles im Licht steht, sondern auch hinter den Kulissen funktioniert werden muss. Weiterbildung? Absolut, ohne hört man hier schnell auf zu lernen. In den vergangenen Jahren drängen mehr digitale Tools, Automatisierung und anspruchsvolle Gäste-Erwartungen ins Geschäft. Wer sich nicht fortbildet, erlebt die Rolle als General Manager immer öfter als Krampf statt als Königsweg. Es sind diese Reibungspunkte, an denen das Berufsfeld spannend bleibt – und manchmal aufreibt.
Letztlich – oder vielleicht gerade deshalb – verströmt der General-Manager-Job in Kassel eine gewisse Erdung. Wer sich darauf einlässt, kann gestalten, führen, gelegentlich sogar überraschen. Nein, es ist nicht immer der rote Teppich. Manchmal die Kiste Mineralwasser, die rechtzeitig fehlt – oder das zufriedene Lächeln nach einer gelungenen Spätschicht. Sicher, man muss die Kulissen lieben, nicht nur das Rampenlicht. Aber für jene, die das suchen: Es gibt Berufe, in denen man als Einsteiger schneller echte Verantwortung spürt, als einem manchmal lieb ist. General Manager Hotellerie – in Kassel? Das ist so ein Beruf.
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