Category Manager Jobs und Stellenangebote in Wiesbaden
Beruf Category Manager in Wiesbaden
Wiesbaden und das feine Spiel der Sortimente – eine Annäherung an den Beruf des Category Managers
Jemand hat einmal gesagt, Category Manager sind die Dirigenten hinter den Regalen. Wer das nur für einen Marketing-Spruch hält, der irrt. In Wiesbaden – wo die Branche weder so brüllt wie in Frankfurt noch so schläfrig wirkt wie am Rhein unter der Julisonne – heißt Category Management: Entscheidungen mit Fingerspitzengefühl treffen. Im Supermarktregal, auf den digitalen Plattformen, bei Lieferketten, die mitunter wankelmütig wie Aprilwetter sind. Und plötzlich merkt man: So einfach ist das alles gar nicht.
Was macht ein Category Manager eigentlich?
Manchmal fragt man sich ja, was sich eigentlich hinter diesen geschmeidigen Berufsbezeichnungen noch verbirgt. Als Category Manager jongliert man mit Zahlen – das ist die eine Seite. Aber dahinter steckt weit mehr: Die Kunst, Artikelgruppen (mancher spricht vornehm von Warengruppen oder Sortimenten) so zu steuern, dass am Ende nicht nur der Deckungsbeitrag stimmt, sondern der Kunde eben auch kauft, was er oder sie braucht. Das klingt nach Tabellenkalkulation, fühlt sich in der Realität aber oft eher nach Mikroskopie an. Was verkauft sich in Wiesbaden wirklich, wenn die Innenstadt voll ist, die Vororte leerer werden und die Kaufkraft, nun ja, sowas wie eine launische Diva bleibt?
Zwischen Einkaufswagen und Tabellen – Anforderungen und Realität
Der Alltag – und das sollte keiner unterschätzen, der frisch aus dem Hörsaal (oder aus verwandten Berufsfeldern) ins Category-Management stolpert – ist ein Malen nach Zahlen mit Überraschungseffekt. Wer analytische Fähigkeiten mitbringt und ein Händchen für Kommunikation besitzt, ist grundsätzlich nicht verkehrt. Kleine Ehrlichkeit am Rande: Ganz ohne Konflikte läuft das auch in Wiesbaden nie. Die Lieferanten – man kennt sich, teils seit Jahren – sind mal charmant, mal stur wie ein Fels. Dann wiederum wartet die Geschäftsleitung darauf, dass „die Zahlen endlich mal harmonieren“. Und dazwischen das Team, die Marktdaten, Trends, die manchmal nach vier Wochen schon wieder von gestern sind.
Regionale Besonderheiten: Wiesbaden und das Spiel mit Kundenerwartungen
Was viele unterschätzen: Wiesbaden ist als Konsumstadt speziell. Man hat diese Mischung aus Großstadtkunden, die nach dem Besonderen suchen, und konservativen Käufergruppen, die Stabilität erwarten. Gefragt ist also ein Spürsinn für Unterschiede – nicht nur zwischen Preissensibilität im Westend und Markenaffinität der Sekt-Liebhaber in Biebrich. Da hilft keine Excel-Tabelle der Welt – das ist Spürsinn, vielleicht auch ein bisschen Bauchgefühl. Wer die Region kennt, weiß, dass Trends hier gern langsamer überschwappen. Vegan, Bio, Regional – es ist alles da, klar. Aber nie so hektisch, wie in trendgetriebenen Metropolen. Als Category Manager muss man doppelt wachsam sein: Was ist nachhaltiger Wandel? Was nur mediale Welle?
Gehalt, Entwicklung – und warum Category Management selten „nur“ Job ist
Noch ein Wort zum lieben Geld: In Wiesbaden liegt das durchschnittliche Gehalt für Einsteiger meist zwischen 3.200 € und 3.700 €, je nachdem, ob man im filialgetriebenen Handel oder im Mittelstand anfängt. Wer Erfahrung mitbringt – und das Herz für die Detailarbeit nicht verloren hat – kann auch über 4.200 € bis 4.600 € erzielen. Aber: Wer nur auf den Verdienst schielt, verliert schnell aus den Augen, worum es beim Category Management wirklich geht. Man ist Gestalter, Taktiker, manchmal auch Diplomat. Weiterbildung? Unverzichtbar, klar. Agiles Arbeiten, Marktkenntnis, Systeme: Ohne ständige Auffrischung bleibt man hier nicht lange Spielmacher, das habe ich oft genug gesehen. Und nein, das ist keine Lippenbekenntnis – sondern bittere Wahrheit nach ein paar Jahren im Geschäft.
Fazit? Vielleicht keins – aber eine ehrliche Empfehlung
Vielleicht liegt die Herausforderung im Category Management – vor allem hier in Wiesbaden – genau darin, das Unperfekte auszuhalten. Im Zweifel noch mal kritisch nachzufragen, statt alles glattzubügeln. Wer bereit ist, regionalen Nuancen mit größerer Offenheit zu begegnen, Geduld und Neugier (und manchmal Nerven wie Drahtseile) mitbringt, wird in Wiesbaden immer wieder neue Seiten an diesem Job entdecken. Und – soviel Eigenlob sei erlaubt – es gibt schlechtere Orte, um zwischen Trends, Zahlen und menschlichen Eigenheiten Karriere zu machen.