Category Manager Jobs und Stellenangebote in Osnabrück
Beruf Category Manager in Osnabrück
Category Management in Osnabrück: Zwischen Marktsinn und Manchmal auch Wahnsinn
Ein Samstagmorgen, irgendwo im Osnabrücker Land: Die Supermärkte sind proppevoll, die Regale mit Bionudeln leeren sich schneller als der Wind, draußen nieselt’s. Und mittendrin, unsichtbar für die Masse, steckt das Hadern und Entscheiden eines Berufsstandes, der irgendwie immer im Hintergrund agiert – der Category Manager. Jene, deren Job alles ist, nur selten so, wie ihn Außenstehende erwarten. Ob Quereinsteiger oder Hochschulabgänger – man landet hier weniger wegen spektakulärer Titel, sondern häufiger aus einer Mischung aus Neugier und einer gewissen Gründlichkeit im Umgang mit Zahlen. Plus: ein Gespür für Trends. Ohne das geht in diesem Job sowieso kaum etwas.
Wofür überhaupt Category Management? – Osnabrück hat eigene Spielregeln
Klingt erst mal nach Großstadt, nach Frankfurt, München oder Hamburg. Aber Osnabrück? Was viele unterschätzen: Gerade der Einzelhandel in der Region Westniedersachsen verlangt feinfühlige Taktiken. Wer glaubt, Preise und Sortiment ließen sich von oben herab bestimmen, wird spätestens dann belehrt, wenn lokal anders eingekauft wird – sei es aus Tradition oder aus Prinzip. Ich habe den Eindruck, dass der Markt hier noch oft bodenständiger tickt – weniger Glamour, mehr Substanz. Der Category Manager muss folglich nicht nur Kennzahlen wälzen, sondern versteht sich als Vermittler: zwischen Lieferanten, Filialleitern, lokalen Vorlieben und – gefühlt – einer überraschend kritischen Kundschaft. Da reichen keine Hochglanzkonzepte. Gefragt ist stattdessen eine Art diplomatischer Pragmatismus. Oder, wie ich einmal hörte: „Hier geht’s nicht um hippe Avocados, sondern um den besten Stollen zur Weihnachtszeit.“ Tatsächlich nicht ganz falsch.
Zwischen Strategie, Datenflut und Alltagschaos
Bleiben wir bei den Aufgaben. Was macht man wirklich als Category Manager – sagen wir, im Herzen Osnabrücks? Ein Hauch Strategie, viel tägliches Feintuning: Sortimente analysieren, Umsatzentwicklungen lesen, Aktionspreise planen, mit Herstellern und Verkaufsteams diskutieren. Ach ja, und den eigenen Chef überzeugen, dass der Regalplatz für Senf wirklich kein Zufall ist. Für Berufseinsteiger mag vieles nach Excel-Kunststücken aussehen – und, ja, die gibt es. Aber mindestens genauso wichtig sind regionale Marktkenntnisse und das berühmte Bauchgefühl: Spürt man, ob der neue vegane Brotaufstrich sich hier durchsetzt oder eben nicht? Ständig zwischen Bauch und Kalkül. Und immer mit der Unsicherheit, dass nach der ersten Auswertung sowieso alles wieder ganz anders kommt.
Verdienst, Entwicklung, Spielräume – was erwartet einen hier?
Das liebe Geld, klar. In Osnabrück liegen Einstiegsgehälter für Category Manager meiner Erfahrung nach meist irgendwo zwischen 2.900 € und 3.300 €, je nach Branche und Unternehmensgröße. Wer Erfahrung sammelt (und gelegentlich die Geduld behält), kann sich perspektivisch durchaus auf 3.600 € bis 4.500 € hocharbeiten – zumindest dann, wenn man nicht in der kleinsten Filiale landet. Aber Hand aufs Herz: Das Gehalt regelt nicht alles. Viel spannender ist in Osnabrück oft, welche Freiräume die Unternehmen einräumen, wie offen sie für Verbesserungen sind – und ob man Lust auf lokale Experimente hat. Sonst bleibt man rasch im Alltagsgeschäft stecken. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es ohnehin in Hülle und Fülle – von Einkaufskompetenz über Datenanalyse bis zur Warenwirtschaft. Aber: Nur, wer sich auch wirklich reinhängt, bekommt am Ende mehr als nur Zahlenkolonnen vorgesetzt.
Fazit? Nicht ganz. Vielleicht eher: Ein Schulterzucken mit Hoffnung
Manchmal, beim Blick auf Osnabrücks Einkaufsstraßen, frage ich mich, was die Arbeit der Category Manager wirklich ausmacht. Ist es das Jonglieren mit Zahlen? Das Verhandeln über Gurkenglas-Promos im Winter? Oder die Kunst, immer wieder neue Trends einzufangen, ohne am Ende das sprichwörtliche Rad neu zu erfinden? Wahrscheinlich von allem ein bisschen. Wer als Berufseinsteiger oder wechselfreudige Fachkraft an echte Wirkung glaubt, landet hier nicht im Elfenbeinturm – sondern mitten im Dickicht zwischen lokalen Eigenheiten, ökonomischem Druck und (gelegentlich auch) Bauchlandungen. Aber ehrlich gesagt: Genau das macht’s in Osnabrück reizvoller als anderswo. Zumindest, wenn man für diese unperfekte Mischung aus Kontrolle und Kontrolle-Abgeben-Können ein Faible hat. Oder sagen wir’s anders: Für alle, die lieber mitdenken als nur abarbeiten, ist genau jetzt ein ziemlich guter Zeitpunkt.