IU Duales Studium | 01067 Dresden
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IU Duales Studium | 04103 Leipzig
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Den Beruf Category Manager in eine Schublade zu stecken – fast schon ein Widerspruch in sich. Man sitzt zwischen Produkt, Vertrieb, Einkauf und Marketing, soll Zahlen mit Herz lesen und Sortimente so leiten, als hänge das Überleben des gesamten Unternehmens davon ab. Und manchmal tut es das ja auch. In Dresden – einer Stadt, die sich im Wandel der Branchen und Technologien neu erfindet – nimmt diese Rolle einen ganz eigenen Charakter an. Gerade jetzt, wo viele Unternehmen weder kurz vor dem Untergang noch auf dem Höhepunkt der Blüte stehen, sondern irgendwo im Dazwischen.
Der Südosten Deutschlands tickt bekanntlich anders als die gläsernen Shopping-Tempel in Frankfurt oder der ewig überhitzte Konsum-Mixer München. In Dresden geht es oft eine Spur bodenständiger, aber keinesfalls unkomplizierter zu. Man entwickelt nicht selten Sortimentsstrategien für den Mittelstand, der sich technologisch modern gibt, aber mit einem Auge auf Traditionen schielt. Die Versorgungssicherheit spielt hier eine größere Rolle als in Regionen, wo Warenströme und Logistikketten wie von Zauberhand funktionieren. Ein Category Manager jongliert also mit Lieferanten, die auch mal in Nordböhmen sitzen (keine große Sache – if you know, you know), und Märkten, wo Digitalisierung auf Vor-Ort-Mentalität trifft.
Ganz ehrlich: Die Theorie klingt oft, als würde man hier gleich den großen Wurf landen – mit analytischem Talent, Kommunikationsgeschick und einem Händchen für Verhandlungstango. In Wirklichkeit ist der Beruf ein ständiges Navigieren. Wer ein Faible für Zahlen hat, aber auch nicht vor zwei Stunden im chaotischen Meetingraum zurückschreckt, liegt richtig. IT-Knowhow, Prozessverständnis, Marktforschung – alles erwartet, und trotzdem bekommt jeder Berufseinstieg diesen zähen Beigeschmack, wenn plötzlich Excel-Tabellen wuchern, als hätten sie ein Eigenleben. In Dresden geben mittelgroße Unternehmensstrukturen dabei oft Raum für mehr Eigenverantwortung – man hat Einfluss, aber auch direkt die Pfeile im Rücken, wenn das neue Sortiment floppt.
Die Nachfrage nach Category Managern ist solide, nicht berauschend. Was viele unterschätzen: Die Vielfalt der Branchen, die hier diese Rolle brauchen. Neben dem klassischen Handel – der bleibt Nummer eins – buhlen auch die Fertigungsindustrie und E-Commerce-Ableger um Menschen, die Sortimente nicht nur verwalten, sondern auch mutig umstellen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt in Dresden pendelt sich meist zwischen 2.800 € und 3.400 € ein. Klingt nicht nach Goldgräberstimmung, lässt sich durch Erfahrung und Engagement aber auf bis zu 4.000 € oder mehr treiben. Natürlich hängt dies von Unternehmensgröße, Verantwortungsspielraum und – seien wir ehrlich – der eigenen Verhandlungskunst ab.
Man könnte jetzt sagen, dass Category Manager vorher alles und danach (fast) alle Fachbereiche einmal gesehen haben. Quereinsteiger, insbesondere aus Vertrieb oder Einkauf, bringen ihre eigenen Sichtweisen mit. Das birgt Chancen: Wer beispielsweise die Lieferantenseite versteht, erkennt schneller die Risiken in der Kostenstruktur. Was viele unterschätzen, gerade in Dresden: Der Draht in die Produktion oder der enge Austausch mit lokalen Stakeholdern kann die eigene Position enorm stärken. Aber – und das sage ich aus Erfahrung – unterschätzen sollte man nicht die Dynamik im Sortiment: Trends wechseln hier mitunter schneller, als der Elbradweg einfriert. Wer stur am Lehrbuch haftet, verliert das Rennen gegen die Praxis.
In kaum einem anderen Job ist Weiterbildung ein derartiger Schmelztiegel: Seminare zu Data Analytics? Unverzichtbar, weil der beste Instinkt nichts bringt, wenn die Zahlen nicht stimmen. Fortbildungen zur Gesprächsführung im Einkauf? Rettende Investition – spätestens, wenn der Großhändler den Spieß umdreht. In Dresden bieten Industrie- und Handelskammern praktische Kurse, aber auch die Hochschullandschaft schleicht sich mit praxisnahen Angeboten ein. Doch am wichtigsten: Offen bleiben und sich einmischen – nicht warten, bis eine neue Software oder Strategie per Memo durchs Unternehmen flattert. Wer als Category Manager in Dresden erfolgreich sein will, muss sich Gehör verschaffen und die Silos durchbrechen. Das ist alles andere als bequemer Arbeitsalltag. Eher eine Art Dauerprovisorium, das den eigenen Ehrgeiz fordert – aber auch Raum für echten Einfluss lässt. Oder, um es sächsisch zu sagen: „Nüscht is g’schmissen, es sei denn, du schmeißt.“
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