Category Manager Jobs und Stellenangebote in Augsburg
Beruf Category Manager in Augsburg
Category Management in Augsburg – Mehr als ein Zahlenspiel
Wenn es einen Job gibt, der mit Übersicht und Detailverliebtheit gleichermaßen jongliert, dann ist es der des Category Managers. Wer in Augsburg – vielleicht gerade erst ins Berufsleben eingestiegen, vielleicht aus einer anderen Branche herübergewechselt – im Sortiment die eigentliche Bühne sieht, wird diesen Beruf auf seine Weise schätzen, manchmal (zugegeben) auch verfluchen. Denn: Kategorie-Management klingt papierhaft und trocken, ist aber, ehrlich gesagt, eine unerwartete Arena. Volle Warenregale, große Zahlen und kleine Dramen – oft hinter den Kulissen verschachtelt wie das Sortiment beim Lebensmittelhändler in der Innenstadt.
Spannungsfeld Strategie und Tagesgeschäft: Aufgaben, die überraschen
Für den Anfang: Es ist ein Job, der selten eine gerade Straße geht. Weder im klassischen Einzelhandel noch im industriellen Mittelstand. In Augsburg, einer Stadt, die mit ihrer Mischung aus Traditionsunternehmen und aufstrebenden Spezialzulieferern häufiger im Transformationsmodus steckt als man von außen ahnt, ist Category Management das Bindeglied zwischen Einkauf, Vertrieb und manchmal sogar Marketing.
Wer hier einzieht, analysiert Markt- und Abverkaufszahlen, koordiniert Sortimente wie ein Orchester auf der Gratwanderung zwischen Preisdruck, Innovationsdruck und diesem ewigen „Weniger ist manchmal mehr“. Manchmal meint man, der eigene Schreibtisch ist eine Mischung aus Börsenparkett und Supermarktgang. Es ist keine Raketenwissenschaft – aber definitiv kein Spaziergang.
Gesucht: Sachverstand, Bauchgefühl – und gelegentlich Widerstandskraft
Worauf kommt es hier an? Ein analytischer Kopf ist nur die halbe Miete. Wer diesen Beruf auf Dauer ausübt, muss Marktdynamiken erkennen, aber auch ab und zu mutig gegen Gewohnheiten entscheiden. Besonders spannend: Gerade in Augsburg, wo ältere Strukturen zählebig sind (typisch Schwaben, könnte ich jetzt sagen – aber eben auch ein Vorteil), braucht es Fingerspitzengefühl für interne Allianzen. Dabei sind Produktinnovationen längst keine Modezutat am Rand. Beispiel: Das wachsende Segment nachhaltiger Haushaltswaren, noch vor fünf Jahren Randnotiz, heute Margenretter und Reputationsanker.
Manchmal fragt man sich – ist die hundertste Potenzialanalyse wirklich nötig? Kurz: Ein bisschen Leidenschaft für Zahlen, ein bisschen Leidenschaft für Menschen – das macht einen guten Category Manager aus. Dazu eine Portion Gelassenheit, wenn Ideen im internen Labyrinth versacken.
Gehalt, Perspektive und der Blick aufs große Ganze
Wie sieht der Lohn der Mühe eigentlich aus? Hier in Augsburg liegen die Einstiegsgehälter meist zwischen 3.200 € und 3.800 € – natürlich abhängig von Qualifikation und Unternehmensgröße. Wer ein, zwei Runden im Job gedreht hat, tastet sich schnell über die 4.000 € bis 4.500 € vor. In den großen Handelsketten winken vereinzelt Summen bis 5.000 €, aber: Da hängt die Latte dann auch sportlich hoch.
Mir ist aufgefallen, dass Augsburgs Arbeitslandschaft gerade eine Art Sog entwickelt – Digitalisierung, Fachkräftemangel, neue Vertriebsformen bringen ungeahnte Chancen für Leute mit Weitblick. Der Category Manager ist dabei keineswegs der unsichtbare Meister unter den Zahnrädern. Vielmehr wird oft still erwartet, dass er Trends der Branche (Stichwort: Regionalität, Online-Offensiven) antizipiert und Entscheidungen vorwegnimmt, bevor sie im Management überhaupt ausgesprochen werden. Das ist Fluch und Segen zugleich.
Weiterbildung und regionale Eigenheiten: Augsburg bleibt bodenständig – aber nicht altbacken
Wie wird man hier fit für den ständigen Wandel? Es gibt Weiterbildungen und fachspezifische Seminare zuhauf – von Sortimentsanalyse über Einkaufskompetenz bis zu Data Storytelling. Was auffällt: Viele Arbeitgeber in Augsburg, gerade die mit Gründungswurzeln in der Region, bauen noch immer auf die enge Verknüpfung von Praxiserfahrung und praxisnahen Schulungen. Kein schlechter Weg, weil man schneller an konkreten Problemstellungen lernt als im nächsten Fernlehrgang.
Und trotzdem, die Taktung nimmt zu. Was gestern als Standard galt, ist bald schon betrieblicher Anachronismus. Wer sich nicht ab und zu neu erfindet (oder zumindest die alten Rezepte kritisch hinterfragt), bleibt schnell auf der Strecke. Vielleicht bin ich da zu streng, aber Augsburg zeigt: Tradition und Erneuerung – das geht auch im Category Management erstaunlich gut zusammen. Die richtigen Fragen stellen, die typischen Fallstricke kennen, sich an den Schnittstellen nicht verbiegen – das alles macht hier den Unterschied. Keine Rolle für Zögerliche, aber ein echtes Spielfeld für Leute, die Lust auf Bewegung haben.