Dennree GmbH | 95183 Töpen
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IU Duales Studium | 04103 Leipzig
IU Duales Studium | 01067 Dresden
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Manchmal frage ich mich: Wie wurde eigentlich mein Wocheneinkauf zum Taktgeber von Produktleben und Lieferketten? Die meisten in Chemnitz nehmen den Wandel im Supermarktregal beiläufig wahr – dabei entscheidet irgendwo zwischen Excel-Tapete und Werbedebatte ein Category Manager, was uns nächste Woche anlacht oder verschwindet. Klingt nach Konzernzauber, ist aber erdiger, anstrengender und weit weniger glamourös, als viele ahnen. Und doch: Wer in diesen Beruf einsteigt, bringt – ob gewollt oder nicht – frischen Wind ins Thema „Einkauf trifft Strategie“.
Kein Zweifel: In Chemnitz, wo Mittelstand, Fachhandel und gelegentlich ein Hauch von Start-up aufeinanderprallen, sind Category Manager mittlerweile ein Fixpunkt in Einzelhandel, Großhandel und Industrie. Ihre Aufgabe? Kurz gesagt – die Kunst, aus der Fülle potenzieller Produkte und Anbieter eine stimmige, verkaufsstarke Warengruppe zu formen. Klingt einfach? Ach was. Hinter den Kulissen ist es ein Geflecht aus Konditionsgesprächen, Marktanalysen, Verhandlungsrunden, Zahlenkolonnen und – ja, tatsächlich – Bauchgefühl. Sogar für Berufseinsteiger kann der erste Tag nach Strategieplan und Listungsmeeting schon die halbe Ladung Verantwortung bedeuten: Welche Produktlinie passt zu Chemnitz? Wie tickt die Zielgruppe – und gibt es die eigentlich noch als homogene Masse?
Aus der Ferne sieht Category Management nach einem globalen Standardprozess aus. Wer aber vor Ort mitmischt, merkt schnell: Zwischen Augustusburger Straße und Kaßberg gelten Eigenheiten. Die Region ist geprägt von Traditionsunternehmen, aber auch zunehmend von Tech-Start-ups und einem pulsierenden Mittelstand. Es menschelt. Und manchmal können matschige Erdbeeren für Wochen den Vertrieb vermiesen – so viel zur glatten Theorie. Category Manager in Chemnitz kämpfen nicht nur mit Excel, sondern spüren den lokalen Herzschlag: Was verkauft sich hier, was fliegt durch und was bleibt wie Blei im Regal? Ein Auge auf saisonale Rhythmen, eines auf Preisgefüge im Osten – ein Balanceakt. Wer das unterschätzt, landet im Spagat zwischen Zentrale und Standort. Dauert nicht lang, bis man merkt: Ohne regionales Fingerspitzengefühl? Geht wenig!
Jetzt mal Tacheles: Der Verdienst – nicht ganz unwesentlich. Einsteiger in Chemnitz starten meist um die 2.800 € bis 3.200 €, mit fachlicher Spezialisierung und Verantwortung sind durchaus 3.500 € bis 4.400 € erreichbar. Die Spannweite spiegelt, wie unterschiedlich Unternehmen und Branchen das Berufsbild verstehen. Wobei Geld nur eine Seite ist: Es gibt Kolleginnen, die brennen für Produktinnovationen, und andere, die im Reporting versinken und schon nach zwei Jahren die Luft rauslassen. Die Wahrheit? Category Management bleibt ein Beruf zwischen strategischer Marketing-Linie und pragmatischer Alltagsrettung. Für Wechselwillige: Wer einen Hang zu Zahlen, Märkten und gelegentlichen Allüren der Vertriebler hat, der findet hier ein Umfeld, das fordert – manchmal nervt, häufig überrascht, oft aber mehr Gestaltungsspielraum lässt, als der Titel vermuten lässt.
Man hört es an jeder Ecke: Data-Analytics, KI-gestützte Prognosen, automatisierte Marktbeobachtung. Auch in Chemnitz kommt der Wandel an, wenn auch die Einführung fancy Tools nicht überall für Begeisterung sorgt. Fakt: Die Komplexität wächst, aber so ganz mag keiner den menschlichen Instinkt beerdigen. Erfahrung vor Algorithmus – zumindest wird darüber abends in der Kantine gestritten. Für Berufseinsteiger heißt das: Weiterdenken lohnt. Wer sich auf die Region einlässt, merkt schnell, dass die Schnittstellen wachsen. Abwechslung? Definitiv. Aber eben auch die Zumutungen des Alltags: Planabweichungen, Lieferverzug, Personalengpässe. Was viele unterschätzen: Category Manager sind im besten Sinne Übersetzer – zwischen Kunde, Produktion, Einkauf und, ja, manchmal auch dem Bauchgefühl des Chefs. Und genau das macht den Job in Chemnitz, zwischen Tradition und Zukunft, erstaunlich aufregend.
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SPIE Deutschland & Zentraleuropa | 09028 Chemnitz
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