Scafom-rux GmbH | 14461 Hagen, Berlin, Leipzig
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ASG Montage GmbH | 10115 Berlin
Scafom-rux GmbH | 10115 Berlin
Vestner Aufzüge GmbH | 10115 Berlin
Becker Stahlbau Berlin GmbH | 10115 Berlin
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Es gibt Berufe, die tauchen im Stadtbild kaum auf – und prägen trotzdem wortwörtlich unser Hoch und Runter. Wer in Potsdam als Aufzugmonteur am Werk ist, trägt für viele einen fast unsichtbaren, aber entscheidenden Teil zur urbanen Lebensqualität bei. Klingt pathetisch? Vielleicht. Aber gehen wir mal in Gedanken durch eines dieser frisch sanierten Altbauten in der Brandenburger Straße: Der Lift fährt, leise. Selbstverständlich? Nein – das ist präzise, tägliche Arbeit, die hinter den Kulissen geschieht. Zeit, mal einen kritischen Blick auf diesen Beruf zu werfen – jenseits des „Auf und runter“.
Viele denken beim Stichwort „Aufzugmonteur“ recht simpel: Blaumann, Schaltplan, Schraubendreher – das war’s. Tatsächlich aber entwickelt sich die Branche so rasant, dass ein reines Handwerker-Image inzwischen anachronistisch wirkt. Steuerungselektronik, digitale Überwachungssysteme, sogar Fernwartung per App – all das ist schon Alltag, besonders in einer schnell wachsenden Stadt wie Potsdam, wo neue Wohnquartiere, Bürobauten und Senioreneinrichtungen mit modernster Aufzugstechnik ausgestattet werden. Und man unterschätzt leicht, wie vielfältig das eigentliche Tagesgeschäft ist: Klar, es wird montiert und gewartet, es wird verdrahtet und geprüft, aber auch dokumentiert, erklärt und improvisiert. Mal Routine, mal Tüftelei, zwischendurch auch Ärger – etwa, wenn ein Notrufsystem streikt oder die Ersatzteil-Lieferung im Stau steht.
Was sich in den letzten Jahren in Potsdam abspielt, ist durchaus bemerkenswert: Die Stadt wächst, modernisiert, internationalisiert sich – nicht immer zum Jubel der Alteingesessenen, aber für Technikberufe allemal spannend. Für Aufzugmonteure bedeutet das: Arbeitsplätze sind erstaunlich stabil geworden, von Abwanderungstendenzen ist wenig zu sehen. Der Fachkräftemangel, den man überall hört, ist auch hier spürbar – oder ehrlicher: Er ist allgegenwärtig, bis zur Penetranz in allen Gesprächen mit Kollegen und Betrieben. Wer hier einen Einstieg wagt oder als Fachkraft über einen Wechsel nachdenkt, merkt schnell, dass anspruchsvolle Aufgaben und Verantwortung keine leeren Versprechen sind, sondern faktisch zum Alltag gehören. Übrigens, ein kleines Memo für Menschen mit Höhenangst: Der Job ist in der Regel weniger „schwindelerregend“, als viele vermuten. In Potsdamer Bestandsbauten sind die meisten Anlagen eher bodenständig – fünf, sechs Etagen, selten mehr.
Vom Gerede übers Geld befreit sich niemand – erst recht nicht, wenn die Lebenshaltungskosten in Potsdam anziehen und die Mieten alles andere als provinziell wirken. Die nackte Zahl: Einstiegsgehälter bewegen sich meist zwischen 2.700 € und 3.000 € monatlich, für erfahrene Aufzugmonteure mit Spezialkenntnissen (zum Beispiel im Bereich moderner Steuerungssysteme oder bei Großanlagen) sind auch 3.200 € bis 3.600 € drin – in Einzelfällen mehr, wenn Zusatzaufgaben oder Bereitschaftsdienste dazukommen. Nicht üppig für ein Leben vor den Toren Berlins und erst recht nicht, wenn man an aktuelle Mietspiegel denkt, aber im Vergleich zu vielen anderen technischen Berufen handelt es sich um ein solides Niveau. Bleibt das Thema Arbeitszeiten: Die meisten Betriebe wuppen geregelte 39- bis 40-Stunden-Wochen, aber man sollte ehrlich sein – Notdienste und spontane Störungen sind kein Tabu und verlangen Flexibilität. Ich habe mich oft gefragt, ob diese Bereitschaft unterbewertet wird. Tatsächlich: Wer hier genügsam ist, kommt klar. Wer allerdings eine Neun-bis-Fünf-Idee pflegt, sollte vorwarnen – Überraschungen garantiert.
Die Wahrheit ist selten bequem: Wer den Beruf wählt und denkt, das Technikwissen von heute reicht bis zur Rente, wird schnell auf den Boden geholt. Hersteller bringen alle paar Jahre neue Technologien ins Spiel, von Energieeffizienzmodulen über sensorgesteuerte Sicherheitslösungen bis hin zu ferngesteuerten Diagnosetools. Es ist weniger eine Pflichtlektion als vielmehr Überlebensstrategie, sich regelmäßig weiterzubilden – und das nicht nur, weil Zertifikate auf dem Papier schick aussehen. Wer sich einredet, mit reinem Schrauben durchzukommen, wird bald am eigenen Stolz scheitern. In Potsdam, wo viele Betriebe mittelständisch geprägt sind, läuft Weiterbildung durchaus individuell ab: Mal interne Schulungen, mal externe Seminare, ab und zu auch ein Austausch mit Kollegen, der neue Sichtweisen öffnet. (Nicht jeder Betriebsleiter ist da gleich engagiert, aber wer fragt, bekommt in der Regel Unterstützung.)
Jeder, der sich neu auf diesen Beruf einlässt, sollte wissen: Hier wartet kein Alltag voller Glanz und Rampenlicht. Es ist ein Beruf, der Ehrlichkeit, Nerven – und manchmal auch einen trockenen Humor braucht. Immer wieder lernt man mit jedem Auftrag dazu, wird ein bisschen mehr zum Problemlöser, manchmal auch zum Psychologen für genervte Mieter. In Potsdam – diese Mischung aus Historie, Stadterneuerung und Wandel – gibt es wenig, das so konstant nach handwerklicher und technischer Kompetenz verlangt wie der Aufzugservice. Schöne neue Welt? Vielleicht nicht. Aber ein Beruf mit Substanz und, trotz aller Veränderungen, überraschend viel Zukunft. Was viele unterschätzen: Das Auf und Ab bleibt – nur die Ebenen ändern sich.
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