TK Aufzüge GmbH - Ein TK Elevator Unternehmen | Gießen
- Relevanz
- Titeltreffer
- Datum
Vestner Aufzüge GmbH | 99986 Niederdorla
TK Aufzüge GmbH - Ein TK Elevator Unternehmen | Gießen
Vestner Aufzüge GmbH | 99986 Niederdorla
Früher kamen Fahrstühle für mich nur vor, wenn sie zu spät ankamen oder mit unbehaglichen Geräuschen im Schacht verschwanden. Ein banales Detail der Großstadt, hieß es. Wer allerdings einmal ein paar Tage auf einer Aufzugsbaustelle in Kassel zubringt, versteht schnell: Hinter jedem Lift steckt ein Mikrokosmos aus Stahl, Sensorik und, ja, Nervenstärke. Nicht selten beginnt ein Morgen damit, dass man im Kellergeschoss zwischen Maschinenöl und Baugerüsten steht – und sich fragt, warum ausgerechnet heute der Notruftelefon-Test nicht auf Anhieb funktioniert.
Wer meint, hier würden nur Schraubenschlüssel geschwungen, irrt. Die Aufgaben eines Aufzugmonteurs in Kassel reichen mittlerweile weit über das klassische Bild hinaus: Klar, der Einbau von neuen Anlagen bleibt genauso Kern wie die regelmäßige Wartung – Anti-Knarzmaßnahmen, TÜV-Vorbereitungen, Bremsentest. Aber dann sind da die digitalen Diagnosetools, vernetzte Steuerungen und, neuerdings immer häufiger, Sanierungen von Anlagen, die längst zum Baudenkmal erklärt wurden. Die Mischung aus Technik, Pragmatismus und Fehlersuche kann mitunter so fordernd sein wie das Pendeln zwischen Altbau und Klinikneubau am anderen Ende der Stadt (Kassel ist, sollte man nicht vergessen, kein Dorf).
Klar, einer fragt immer gleich, was am Monatsende auf dem Konto landet. In Kassel liegt das Einstiegsgehalt als Aufzugmonteur meist zwischen 2.800 € und 3.200 €. Wer ein paar Jahre Erfahrung und Zusatzqualifikationen mitbringt – etwa in Steuerungstechnik oder im Bereich Brandschutz – kann auch in Richtung 3.500 € bis 3.900 € schielen. Das klingt erstmal nüchtern, aber ehrlich gesagt: Die Arbeitszeiten sind manchmal zäh, Rufbereitschaft auch am Wochenende kein Ausnahmefall. Allerdings, und das unterschätzen viele, gibt es einen handfesten Vorteil: Die Branche ist krisensicher wie kaum eine andere im Baubereich. Wer schon mal im Hochsommer mit Werkzeugkoffer einen defekten Patientenaufzug repariert hat, weiß, warum sich so viele Ärzte und Pfleger in solchen Momenten geradezu anbetend verhalten – kein Witz.
Was in Frankfurt oder München vielleicht Routine ist, offenbart in Kassel seine eigenen Ecken. Viele Häuser stammen aus der Nachkriegszeit oder der ehemaligen Industriestadt-Ära. Da ist nicht alles genormt, und Ersatzteile sind manchmal wie Nadel im Heuhaufen. Wer hier als Monteur unterwegs ist, lernt schnell: Flexibilität schlägt Theoriewissen. Ein Spindeltrieb aus den Achtzigern kann mit moderner Steuerung oft nur durch gute Improvisation wiederbelebt werden. Andererseits investieren Wohnungsbaugesellschaften seit einiger Zeit kräftig in Modernisierung. Die Folge? Wer up-to-date bleibt, etwa mit Fortbildungen in Steuerungsprogrammierung oder hydraulischen Systemen, hat meist nicht nur einen festen Platz im Team, sondern auch mehr Entscheidungsfreiheit im Tagesgeschäft – ein nicht zu unterschätzender Bonus, so mein Eindruck.
Wollen wir ehrlich sein: Der Bedarf an fähigen Aufzugmonteuren in Kassel wächst. Der Altersdurchschnitt in den Teams steigt, Digitalisierung und neue Sicherheitsvorschriften machen es nicht einfacher, sondern vor allem komplexer. Wer also Lust auf beides hat – die Hand im Öl und das Hirn bei digitalen Fehlerprotokollen – wird hier ziemlich sicher gebraucht. Aber ein Spaziergang ist es nicht. Ich sage immer: Man erlebt nie zwei gleiche Arbeitstage, stolpert über absurde Kundenwünsche (ja, der Einbau eines Musikmoduls im Krankenwagen-Lift war echt), und muss trotzdem nach Feierabend noch Energie für Weiterbildung aufbringen. Dafür bekommt man eine gewisse Unabhängigkeit, eine fachliche Nische mit Zukunft und – manchmal – ein Dankeschön, das ehrlich gemeint ist. Und das ist heutzutage keineswegs selbstverständlich.
Das könnte Sie auch interessieren