TK Aufzüge GmbH - Ein TK Elevator Unternehmen | 28816 Stuhr
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Bundesanstalt für Immobilienaufgaben | 38100 Braunschweig
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Hannover. Auf den ersten Blick wirkt die Stadt nicht gerade wie ein Epizentrum kühner Höhenflüge: Die meisten Gebäude laufen irgendwo bei acht, neun Etagen aus – viel Luft nach oben, klar, aber eben kein Frankfurt. Trotzdem, und das kann man auch als Schnupperer kaum glauben, haben Aufzugmonteure in Hannover mehr als genug zu tun. Wer neu einsteigt oder als Fachkraft den Standortwechsel erwägt, dem fallen nicht nur die großen Klinik- und Verwaltungsanlagen, sondern auch die überraschend hohe Dichte an mittelgroßen Neubauten auf. Klingt unwichtig, ist aber Alltag: Jedes dieser Gebäude muss, falls barrierefrei, mindestens einen Fahrstuhl aufweisen. Die Nachfrage nach tüchtigen Praktikern mit handwerklichem, aber zunehmend auch elektrotechnischem Geschick? Sie steigt.
Man kann sich leicht täuschen: Das Berufsbild ist längst nicht mehr das eines verstaubten Monteurs mit Blaumann, der ab und zu einen Hammer schwingt. Während ich bei meinem ersten Serviceeinsatz zwischen Schacht und Schaltkasten hockte, fragte ich mich ehrlich: Wer zur Hölle hat all diese Kabel gezogen? Der Alltag lebt heute von Steuerungssystemen, Sensorik – manchmal mehr Software als Schraubenzieher. Selbst nach Jahren erwische ich mich noch dabei, wie ich an scheinbar mechanisch simplen Türen eine gefühlte Ewigkeit mit der Fehlersuche zubringe, weil ein winziger Sensor sein Eigenleben entdeckt hat. Wer glaubt, einmal das Innenleben eines Aufzugs verstanden zu haben, wird schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Hannover ist kein Billigmarkt, aber auch kein überhitztes Pflaster. Die etablierten Wartungsfirmen sitzen an der Leine ebenso wie etliche spezialisierte Mittelständler. Tariflöhne sind keine Selbstverständlichkeit, aber für die meisten gilt: Die Einstiegsspanne bewegt sich zwischen 2.800 € und 3.100 € monatlich. Sicher – mit Erfahrung oder Zusatzqualifikationen (Stichwort: Steuerungstechnik, Fernwartung, laufende Fortbildung) sind 3.400 € bis 3.900 € drin. Kommt noch Schichtbereitschaft oder 24-Stunden-Notdienst dazu, wird’s manchmal ein bisschen mehr – doch wie viel Lebensqualität Einsteiger dafür opfern möchten, muss jeder selbst ausloten. Nicht zu vergessen: Einige privat geführte Firmen versuchen es mit niedrigeren Einstiegen. Da lohnt kritisches Nachfragen, bevor man blind unterschreibt.
Vielleicht unterschätzen viele, wie viel Eigenverantwortung dieser Beruf verlangt. Freilich, man arbeitet meist im Duo, doch der berühmte „Chef im Ohr“ – den gibt’s selten. Und dann die ewigen Überraschungen im Bestand: In den 70er-, 80er-Jahren hat Hannover so ziemlich alles verbaut, was Rang und Namen hatte. Ersatzteillager sind oft kleiner als erhofft. Da hilft nur handfestes Improvisationstalent – und mitunter ein Anruf beim Altmeister, der weiß, wo der seltene Kontaktschalter verborgen liegt. Im Neubau dagegen: fast steriler Perfektionismus. Digitalisierung, Fernanalyse, Update per Handgriff – trotzdem, sobald was hakt, muss einer vor Ort sein. Fernwartung ist prima, aber nach Hannover-Mühlenberg fährt sich kein Aufzug selbst.
Stetige Entwicklung gehört inzwischen zum Alltag. Wer stehenbleibt, bemerkt das schnell an ratlosen Blicken bei Steuerungs-Upgrades oder neuen Normen. Die hiesigen Anbieter fahren regelmäßig fachpraktische Schulungen auf – mal in kleinen Technikzentren, mal direkt beim Hersteller. Ich sage immer: Wer zu wenig fragt, wird irgendwann von einem Fahrstuhl aus den 90ern überrascht, der plötzlich nicht mehr klingt wie gestern. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber eben auch kein Spaziergang. Bleibt die Frage: Lohnt es sich? Für alle, die ihre Hände (und ab und zu den Kopf) gebrauchen wollen, die gern auf Baustellen und in Technikräumen herumstromern, aber auch abends mal die Ruhe im eigenen Viertel schätzen – für die ist Hannover als Revier für Aufzugmonteure alles andere als ein Abstellgleis.
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