Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) | 26603 Aurich
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pr-pfeil.recruiting | 28195 Bremen
Bond Support Services Ltd. | 20095 Hamburg
Duales Studium – IU Internationale Hochschule | 20095 Hamburg
Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) | 26603 Aurich
pr-pfeil.recruiting | 28195 Bremen
Bond Support Services Ltd. | 20095 Hamburg
Duales Studium – IU Internationale Hochschule | 20095 Hamburg
Wer in Bremen „irgendwas mit Kommunikation“ macht – pardon: sich als PR-Fachkraft versteht –, landet schnell im Spannungsfeld zwischen hanseatischer Zurückhaltung und dem Drang nach Sichtbarkeit. Ein Widerspruch? Mag sein. Aber genau dieser Gegensatz prägt das PR-Geschäft an der Weser. Die einen sagen: Hier kommuniziert man nüchtern, wenig Show, solide Botschaften. Die anderen: Ohne Kreativität kein Durchbruch – selbst in der Boomregion Bremen. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.
Reden wir nicht drum herum: Wer in Bremen PR macht, hantiert nicht nur mit schicken Pressemitteilungen oder Social–Media-Posts. Viel häufiger geht es ums Eingemachte – Identität, öffentliches Vertrauen, manchmal auch Schadensbegrenzung. Die Aufgaben sind vielfältig: Von der klassischen Medienarbeit im Mittelstand bis zur Krisenkommunikation für traditionsreiche Bremer Unternehmen reicht das Repertoire. Und dann sind da noch die unvermeidlichen neuen Kanäle – Podcasts, Kanäle mit kryptischer Algorithmik (ich sage nur: TikTok) oder die kleinen, feinen Veranstaltungen, denen man durch die eigene Handschrift einen hanseatischen Charme einhauchen soll. Wer meint, PR in Bremen sei still und zurückgelehnt, irrt. Hier muss man nicht nur Wortakrobat, sondern diplomatischer Seiltänzer mit Gespür für Zwischentöne sein.
Wenn ich ganz ehrlich bin: Wer von Anfang an fünfstellig verdienen will, sollte besser umschwenken. Die Einstiegsgehälter für PR-Fachkräfte in Bremen bewegen sich oft zwischen 2.700 € und 3.200 € – je nach Firma, Abschluss, ein bisschen auch Verhandlungsgeschick, und natürlich der eigenen „Story“, die man dem Chef verkauft. Für erfahrene Fachkräfte? Bis zu 4.000 € oder etwas darüber – in Ausnahmefällen und bei besonderen Aufgaben kann es mehr sein, aber Luftsprünge sollte man da nicht erwarten. Was viele unterschätzen: Die regionale Wirtschaft ist robust, divers, mit Schwerpunkten in Industrie, Handel, Forschung – aber nicht jede Branche ist PR-affin. Heißt: Flexibilität hilft, Fixierung auf Branchentraditionen schränkt ein.
Eine Anekdote, die hängen bleibt: Ich erinnere mich an eine mittelständische Firma aus der Überseestadt – stolz auf ihr 120-jähriges Bestehen, panisch beim Gedanken an einen Instagram-Kanal. In Bremen prallen gerade digitale Trends und lokale Identitäten aufeinander. Das eröffnet Chancen für Berufseinsteiger – vorausgesetzt, sie bringen echten Willen zum Perspektivwechsel mit. Technikaffinität? Klar. Aber auch Feingefühl für Tradition. Wer stur Neues pusht, rennt in Bremen schon mal gegen eine (Ziegel-)Wand. Die erfolgreiche PR-Fachkraft hier erkennt, was die Stadt an Eigenheiten mitbringt: Diesen subtilen Stolz, ihre zurückhaltende Diskretion, aber auch den Wunsch, nicht als gestrig zu gelten. Ganz ehrlich: Wer das nicht antizipiert, bringt zwar ab und an tolle Ideen, wird aber selten zum „Bremenkopf“ hinter der Kommunikation.
Nicht selten stellt sich irgendwann die Frage: Reicht mein Skillset? Die Antwort in einem Wort: Niemals. Das PR-Handwerk in Bremen verlangt wache Sinne, zeitweise einen langen Atem und (vor allem) die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Themen wie Online-Reputation, KI-basierte Textanalyse oder die effektive Nutzung von Videoplattformen – all das ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Wer sich durch Fortbildungen in Digitalkompetenz oder strategischer Kommunikation fit hält, bleibt auf Kurs. Dennoch: Keine Weiterbildung ersetzt das Ohr für Zwischentöne, das Gefühl für Timing und den untrüglichen Instinkt, ob eine Story „zündet“ – oder eben nicht. Was man nicht lernen kann: Authentizität. Aber ohne den Willen, den eigenen Werkzeugkoffer ständig aufzupolieren, wird aus einer PR-Kraft in Bremen schnell ein Relikt vergangener Kommunikationszeiten.
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