emsys VPP GmbH | 26122 Oldenburg
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emsys VPP GmbH | 26122 Oldenburg bei Bremen
Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen | 26603 Aurich
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Manchmal frage ich mich, ob „IT Kundenbetreuer“ nicht der unsichtbare Kitt ist, der den glitzernden Tech-Kosmos im täglichen Geschäft überhaupt zusammenhält. In Oldenburg – wo die Windräder den Himmel durchpflügen und der Mittelstand oft mehr Rückgrat als Glamour zeigt – hat dieser Beruf eine ganz eigene Prägung. Tech-Tüftler trifft Kommunikationsprofi: eine Kombination, die ausgerechnet hier erstaunlich gefragt ist. Klingt nach grauer Theorie? Weit gefehlt.
Der Alltag eines IT Kundenbetreuers pendelt irgendwo zwischen Erklärbär und Problemlöser; Moderator und Retter in der Not. Man jongliert mit Remote-Support-Tools, versteht sich aufs Übersetzen von Nerd-Sprech in Anwender-Deutsch – und umgekehrt. Häufiger als einem lieb ist, sitzt man zwischen den Stühlen: Die Kolleg:innen im IT-Backend wollen wenig vom Kundenstress wissen, die Anwender wiederum vor allem eines – dass verdammt noch mal wieder alles läuft. In Oldenburg, mit seiner Mischung aus Technologieunternehmen und bodenständigen Dienstleistern, wird diese Vermittlerrolle fast schon zum Markenzeichen. Was viele unterschätzen: Es geht nicht nur um technische Basics, sondern auch um Empathie, Geduld und die Fähigkeit, im entscheidenden Moment mal einen kühlen Kopf zu bewahren.
Klar, Oldenburg ist kein Berlin: Die Dichte an Start-ups hält sich in Grenzen, aber so manches klassische Unternehmen digitalisiert, dass es nur so rauscht. Der Fachkräftebedarf steigt, für IT Kundenbetreuung ganz besonders, weil die Lösungen immer individueller werden. Für Einsteiger:innen pendelt sich das Gehalt meist zwischen 2.600 € und 3.000 € ein – nach meiner Erfahrung geht’s kaum spektakulär darüber hinaus, es sei denn, man hat Spezialwissen im Gepäck oder landet zufällig in einer Nische, in der SAP, Cloud, oder branchenspezifische Systeme hoch gehandelt werden. Wer wechselwillig ist, merkt schnell: Die Nachfrage schwankt. Mal sind es die Softwarehäuser, mal eine größere Agentur, dann wieder der soziale Träger mit plötzlich gestiegenem IT-Bedarf (Homeoffice lässt grüßen!).
Wer neu einsteigt, sollte keine Angst vor den Wörtern „unbefriedigend“ oder „Priorität 1“ haben. Kund:innen, die stressen, sind Alltag. Und doch – oder gerade deshalb – ist die Fähigkeit zu improvisieren Gold wert. Die formale Eintrittshürde? Meist reicht eine solide Ausbildung im IT-Umfeld; Praxis schlägt Papier. Ich habe den Eindruck, dass gerade Quereinsteiger:innen mit Lernbereitschaft in Oldenburg gute Karten haben. Das hat einen Grund: Der Markt erfindet sich ständig neu. Weiterbildungsangebote – etwa zu Cloud-Systemen, Datenschutz oder branchenspezifischen Softwares – sind inzwischen fast Voraussetzung, um langfristig mitzuhalten. Die Zeiten, in denen der „IT-Betreuer“ ein statisches Berufsbild war, sind so vorbei wie der Telefax-Support.
Die Kundschaft in Oldenburg ist, sagen wir’s freundlich, oft uneitel – und trotzdem anspruchsvoll. Hier reicht der Kundenstamm vom kleinen Familienbetrieb, der nun wirklich nicht weiß, wo die „Cloud“ anfängt, bis hin zum Hightech-Zulieferer am Autobahnkreuz, der auf Integration und Geschwindigkeit pocht. Das Arbeitsklima? Wer norddeutsche Nüchternheit aushält und sich davon nicht runterziehen lässt, hat nach meiner Erfahrung beste Chancen, langfristig sogar Spaß am Job zu haben. Und ehrlich gesagt: Diese Mischung – zwischen leise-pragmatischem Kollektivgeist und gelegentlichunterkühlter Zurückhaltung – macht die Sache gar nicht so schlecht.
Auch wenn die IT Kundenbetreuung in Oldenburg kein Beruf für Freund:innen der Selbstinszenierung ist, lohnt sich ein genauer Blick. Wer Technik, Sprache und einen Funken Humor verbindet, wird gebraucht wie selten zuvor. Es ist kein Spaziergang. Aber auch keine Raketenwissenschaft – eher etwas für Menschen, die sich inmitten flackernder Bildschirme und flapsiger Bemerkungen zu Hause fühlen. Und, das unterschätzen viele: Wer hier durchhält, kann sich nicht nur mit Bits und Bytes, sondern auch mit den Menschen dahinter auskennen. Und darauf, finde ich, darf man ruhig ein wenig stolz sein.
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