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Villa Rothschild | Königstein im Taunus
Jakobsberg Hotel-& Golfresort | 56154 Boppard
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Frankfurt am Main, Stadt der Gegensätze: Da draußen poltern die Bagger, drinnen klimpern die Gläser. Wer meint, die Welt eines Food Beverage Managers sei bloß ein orchestriertes Schaulaufen zwischen Sektkühler und Menükarte, unterschätzt einen harten Balanceakt – irgendwo zwischen Zahlenjonglage, Personalgeduld und Geschmackspolizei. Gerade für Berufseinsteigerinnen, Wechselwillige und solche, die gezwungenermaßen nach neuen Ufern suchen, hat dieser Beruf zwischen Main und Bankenviertel seine ganz eigenen Regeln. Und schöne, aber auch ziemlich bissige Seiten.
Jeden Tag die gleiche Routine? Wohl kaum. Wer hier einsteigt, merkt schnell: Food Beverage Management, das ist nicht bloß Einkaufsrechnung und Dienstplan – es ist Mikromanagement auf Speed, inklusive Taktgefühl für Menschen, Marken und Macken. Morgens Sitzungen mit der Geschäftsleitung, mittags Lieferanten am Telefon, nachmittags Hygienechecks im Lager, am Abend Qualitätskontrolle im Restaurant. Und dann plötzlich – irgendwas brennt immer. Ein Großteil des Jobs ist Krisenprävention mit einem Hauch Improvisationstheater. Hat vielleicht auch etwas von Dirigieren, nur dass das Orchester ab und zu beschließt, die Noten einfach zu ignorieren. Irgendwer steht immer quer im Saft, doch genau das hält den Laden am Laufen.
Schaut man sich die Frankfurter Szene an, begegnet einem ein unübersichtlicher Flickenteppich – von Business-Hotels bis hin zu experimentellen Fine-Dining-Oasen. Für Food Beverage Manager hat das Vorteile: Wer neugierig bleibt, kann hier regelmäßig neue Gastronomiekonzepte ausprobieren und mitmischen. Andererseits sind die Ansprüche hoch. Internationales Publikum, teils unbequeme Arbeitszeiten und eine Vielfalt, die einen manchmal schlicht überrollt. Man glaubt gar nicht, wie viele scheinbar harmlose Tagungsgäste Allergien haben und wie flink ein amerikanischer Suit das Thema „Glutenfrei“ auf die Agenda bringt. Da helfen Geduld, Servicekultur und – ehrlich gesagt – ein gewisses Maß an Gelassenheit.
Reden wir Klartext, das interessiert schließlich jede und jeden: Wer als Food Beverage Manager in Frankfurt einsteigt, kann mit etwa 2.800 € bis 3.300 € rechnen, je nach Haus, Erfahrung und Nervenstärke. Bleibt man hartnäckig, werden 3.500 € bis 4.200 € im führenden Haus oder der gehobenen Kette möglich. Doch der Preis reicht weiter: Lange Tage, Spagat zwischen Kostendruck und Qualitätsanspruch, zwischendrin der Spagat, dass Personal – man glaubt es kaum – auch Feierabend will. Das Gehalt ist kein Selbstläufer, aber es honoriert Durchhaltevermögen, Flexibilität und den Willen, trotz Murphys Gesetz die Übersicht zu behalten.
Was viele unterschätzen: Der Wandel in der Frankfurter Gastronomie ist kein laues Lüftchen, sondern ein handfestes Unwetter. Digitalisierung? Längst in der Tür – digitale Kassensysteme, Warenwirtschaft, datenbasierte Umsatzprognosen, Social-Media-Feedback. Ohne Offenheit für neue Tools landet man im analogen Abseits. Wer sich weiterbildet – etwa im Hygienemanagement, Nachhaltigkeit oder sogar Künstlicher Intelligenz für die Disposition –, verschafft sich einen echten Vorteil. Und vielleicht auch die eine oder andere ruhigere Nacht.
Food Beverage Management in Frankfurt – ein Berufsfeld für Macherinnen und Macher, für Durchblicker mit Humor und Ausdauer. Wer abends nach Hause geht und nicht mehr weiß, ob der Tag nun erfolgreich, chaotisch oder einfach nur typisch war, macht vermutlich schon vieles richtig. Die Stadt verändert sich, das Publikum auch – und mit ihnen die Anforderungen. Wer bereit ist, mitzuschwimmen und gelegentlich gegen den Strom zu rudern, wird in Frankfurt mehr finden als einen Arbeitsplatz zwischen Küche und Konferenzraum. Vielleicht sogar einen echten Lebensplatz, den so schnell keiner nachmacht.
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