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Machen wir uns nichts vor: Wer an einen „Empfangschef“ denkt, sieht meist das freundliche Gesicht am Hoteleingang, höflich-grüßend, elegant – ja, fast ein wenig unscheinbar zwischen Zimmerkarten und Telefon. Aber das Bild trügt. Zumindest in Oldenburg, dieser eigenwilligen Mischung aus weltoffenem Flair und norddeutscher Bodenständigkeit, ist diese Rolle längst mehr als bloßes Aushängeschild. Empfangschefs, sofern sie ihren Job ernst nehmen (und ehrlich, die meisten tun das), tragen mehr Verantwortung auf den Schultern, als man auf den ersten Blick sieht. Und das ist für Berufseinsteiger:innen wie für Wechselwillige durchaus ein zweischneidiges Schwert.
Wer beruflich quer einsteigt, sollte wissen: Der Alltag ist oft ein Spagat zwischen Routine und Improvisation. Einer dieser Jobs, bei denen es nie reicht, einfach nur freundlich zu sein. Kommunikation in vier Sprachen, Beschwerden mit Pokerface lösen, spontane Dienstplanlöcher flicken – alles parallel. Und dann die Technik – Hotels, die sich als modern bezeichnen, erwarten digitales Multitasking: Buchungssysteme, Payment-Tools, manchmal sogar KI-basierte Gästedatenbanken. Ich kenne kaum einen Beruf mit so vielen offenen Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Was die Hotellerie in Oldenburg betrifft, erlebt man (zumindest nach meinem Eindruck) gerade eine massive Aufwertung der Empfangsrolle: Hier wird nicht bloß durchgewinkt, sondern wirklich gesteuert – und das gilt keineswegs nur für die großen Häuser in Bahnhofsnähe. Gerade kleine und mittelgroße Hotels fahren mittlerweile höhere Ansprüche, Digitalisierung hin oder her.
Ein heikles Thema: Die Arbeitsmarktlage. Klar, Oldenburg ist kein Berlin, aber unterschätzen sollte man die Konkurrenz trotzdem nicht. Das regionale Angebot an Hotels reicht von Traditionshäusern über stylische Boutiquehotels bis zu modernen Ketten. Der Wind weht hier oft schärfer, was Erwartungen angeht – sowohl was die Kommunikationskultur angeht als auch die Bereitschaft, mal „mit anzupacken“. Vielleicht eine Eigenart der Stadt, vielleicht auch nur meine selektive Wahrnehmung. Aber wer in Oldenburg als Empfangschef arbeitet (oder arbeiten will), sollte keine Berührungsängste haben, auch mal zum Handwerker oder zum Konfliktlöser zu mutieren. Fachkraft ja, Allrounder sowieso. Das macht die Rolle für Berufseinsteiger:innen so spannend – oder auch abschreckend, je nach Naturell.
Viel Glamour? Gibt’s hier nicht. Dafür solide Rahmenbedingungen. Das Einstiegsgehalt rangiert in Oldenburg gewöhnlich zwischen 2.400 € und 2.800 €. Wer Erfahrung oder besondere Sprachkenntnisse und Durchsetzungsvermögen mitbringt, schafft es, sich in Richtung 3.000 € bis 3.300 € zu bewegen – manchmal auch darüber, aber Wunder darf man keine erwarten. Interessant wird’s beim Thema Weiterbildung: Viele Hotels setzen mittlerweile auf interne Trainings (vom Konfliktmanagement bis zur Software-Schulung), aber überraschend viele erwarten auch Eigeninitiative. Was dabei gern unterschätzt wird: Je breiter das eigene Wissen, desto flexibler werden nicht nur die Tätigkeiten, sondern oft auch die Gehaltsaussichten. Ein Lehrgang zur Fremdsprachenkommunikation oder ein Crashkurs in Personalmanagement zahlt sich, nach meiner Erfahrung, doppelt aus. Manchmal übrigens auch im Ansehen bei den Kolleg:innen. Und im Ernst: Ein paar neue Kompetenzen haben noch niemandem geschadet.
Ob Berufseinsteiger:in, erfahrene Fachkraft oder Neugieriger aus der Querecke – der Schritt auf den Empfang in Oldenburg ist weder Raketenwissenschaft noch Selbstläufer. Man hantiert mit Erwartungen, jongliert mit Soft Skills und steht manchmal einfach zwischen allen Stühlen. Aber das ist genau der Punkt: Es ist ein Job fürs Leben mit Menschen, für Menschen. Nicht umsonst kenne ich einige, die – obwohl sie erst zufällig reingerutscht sind – nach Jahren sagen: „Ich würde es wieder machen.“ Ob das nun am Oldenburger Pragmatismus liegt? Oder an der Tatsache, dass Kommunikation, Organisationstalent und Menschlichkeit in keiner Stellenanzeige wirklich gefordert, aber im Alltag um so härter getestet werden? Wer weiß. Sicher ist nur: Empfangschef in Oldenburg zu sein, bleibt eine Herausforderung – aber eine, die es wert ist. Zumindest für die, die lieber mittendrin als nur dabei sind.
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