Ingenieurbüro Dr. Knorr GmbH | 85579 Neubiberg
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Ich kenne sie, die skeptischen Blicke im Freundeskreis, wenn das Gespräch auf Geowissenschaften kommt. Spezialisten für Steine, die mit dem Hammer durch den Wald stapfen – so das Klischee. Doch wer in Augsburg als Geowissenschaftler oder Geowissenschaftlerin antritt, merkt schnell: Hier ist das Spielfeld ein anderes. Die Region zieht ihre Energie aus einem Prisma zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen Alpenvorland und urbaner Umbruchstimmung. Irgendwo dazwischen verläuft die tektonische Falte, auf der wir unseren Beruf ausbalancieren.
Geowissenschaften in Augsburg passen nicht ins Lehrbuch. Die Aufgaben sind weit gestreut: Ein Tag kann mit der Analyse von Bodenproben am Lechufer beginnen und bei der Beratung zur Altlastensanierung im Gewerbegebiet enden. Umweltgutachten, Grundwasseranalysen, Schadstoffbilanzen – die Themen wechseln, aber der Anspruch bleibt: Wer hier arbeitet, braucht nicht nur ein solides Fundament in mineralogischer Methodik und Geländetechnik, sondern Fingerspitzengefühl für regionale Besonderheiten. Augsburg bietet das alles: die Nähe zu Altlasten aus der Industriegeschichte, riesige Wasserschutzgebiete und ein Umland, in dem Sand, Schotter und Kalk manchmal dicker auftragen als manche Behörde Papier. Apropos Papier: Reports schreiben ist mindestens so wichtig wie das Klopfen im Gelände. Unterschätzen viele.
Beginnt man frisch oder wagt den Wechsel, sieht es auf den ersten Blick nüchtern aus. Sicher, die großen Ingenieurbüros, Umweltämter und städtischen Abteilungen sind präsent. Doch der Markt ist kein Selbstbedienungsladen. Das Angebot schwankt – mit der Baukonjunktur, mit politischen Weichenstellungen, mit dem Wasserspiegel. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Was viele unterschätzen: Augsburg hat sich zu einem Zentrum für Umwelttechnik und nachhaltige Stadtentwicklung gemausert. Ingenieurgeologen, Hydrogeologen, GIS-Spezialisten – wer flexibel ist, findet Nischen. Plötzlich steht man im Großraum Messestadt, plant die Renaturierung eines Seitenflusses oder arbeitet an Konzepten für die urbane Klärwerkserweiterung. Manche sagen, das sei Kleinkram. Ich sage: Nah an der Wirklichkeit, manchmal nervig detailverliebt, aber genau darin steckt die Zukunft.
Reden wir Klartext? Die Gehälter in Augsburg sind moderat, aber kein Grund für Existenzängste. Wer ins Berufsleben startet, schaut je nach Fachrichtung auf einen Bereich von etwa 2.800 € bis 3.200 €. Mit Spezialisierung – ja, das ist das Zauberwort – sind langfristig auch 3.500 € oder mehr drin. Öffentlicher Dienst? Eher verlässlich, oft Richtung 3.000 € bis 3.600 €, aber die Luft nach oben ist dünner. In privaten Ingenieurbüros kann es auch mal drunterliegen, zumindest zu Beginn. Und man müsste lügen, würde man verschweigen: Wer Zeitverträge nicht mag, sollte standfest bleiben. Trotzdem – das Gehalt ist nicht alles. Perspektiven sind gefragt, und die gibt es, sofern man sich stur durchbeißt. Es gibt schlechtere Gegenden als diese. Manchmal, nach einem langen Geländetag am Rand der Friedberger Au, stellt sich sogar ein gewisses Freiheitsgefühl ein. Fragt sich, ob das mit Geld aufzuwiegen ist.
Wirtschaftsregion, Unistadt, Innovationsort: Augsburg hat sich verändert. Die Nachfrage nach Experten für Wasserwirtschaft, erneuerbare Energien und Bodenschutz nimmt zu – auch getrieben von politischen Vorgaben. Klimaanpassung und städtische Umweltentwicklung sind keine Modeworte mehr, sondern Auftrag. Wer den Blick für diese neuen Herausforderungen schärft, kann seine Nische finden – vielleicht im Schnittfeld zwischen Geotechnik, Energiegeologie und Data Science. Nebenher: Die Frage „Muss ich digital können?“ – sie ist längst beantwortet. Ohne GIS und Datenanalyse ist man heute nur ein halber Geowissenschaftler. Unbequem, aber Realität.
Wer den Wechsel nach Augsburg wagt oder hier antritt, sollte eines beherzigen: Geowissenschaften sind in dieser Region kein Museumsstück. Wer sich gern auf Neuland einlässt – geografisch wie thematisch –, wird am Ende nicht arbeitsmüde, aber vielleicht lebensklüger. Mal ehrlich: Vieles ist brotlos, manches überraschend nahe an den entscheidenden Stellschrauben der regionalen Entwicklung. Und wenn man nachts über Böden grübelt, statt über Aktienkurse – auch das ist eine Sorte Lebensqualität.
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