REMONDIS-Gruppe | Melle
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REMONDIS-Gruppe | 49811 Bramsche
Bernd Blindow Gruppe | 31675 Bückeburg
REMONDIS-Gruppe | 44532 Lünen
Bezirksregierung Arnsberg | 59423 Unna
REMONDIS GmbH & Co. KG Region West | 59302 Oelde
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Wer sich mit dem Gedanken trägt, als Abfallbeauftragter in Osnabrück beruflich durchzustarten – sei es als frischer Einsteiger mit technischem Hintergrund oder als erfahrene Fachkraft, die den Wechsel sucht –, landet auf einem erstaunlich facettenreichen Spielfeld. Eine Tätigkeit, die im Rampenlicht selten glänzt, aber im Maschinenraum der kommunalen Umweltverantwortung dafür umso zentraler ist. Mindestens, das kann ich nach etlichen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen sagen, braucht es für diesen Job Neugier und einen gewissen Dickkopf – ja, manchmal auch eine Portion Humor, um das irrlichternde Biotop aus Paragrafen, Mensch und Müll zu jonglieren.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen? Ein kleines Universum für sich. Von Kreislaufwirtschaftsgesetz bis DIN-Normen reicht das Regelwerk, das sich schleichend, oft unangekündigt, verändert. Wer meint, Abfallbeauftragte*r bedeute nur, beim Container kontrollieren ab und zu ein warnendes Wort einzustreuen, irrt sich kolossal. Die Kernaufgabe: Überwachen, Schulen, Beraten und – und das ist selten ein Selbstläufer – den Betrieb samt Belegschaft für umweltgerechte Abfalltrennung, -sammlung und -entsorgung gewinnen. Notiz am Rande: Vieles spielt sich im Zwischenraum ab, irgendwo zwischen Betriebsanweisung und Kantinengespräch beim Kaffeeautomaten. Hier trennt sich die nüchterne Theorie oft recht ungnädig von der bröckelnden Praxis.
Würde man den Osnabrücker Abfallalltag verfilmen – schwer zu sagen, ob daraus eher eine ruhige Dokumentation oder eine durchaus turbulente Satire entstünde. Die Region ist kein reiner Industriestandort, doch mit Chemie, Logistik und Gewerbeparks gibt es genug Betriebe, die wegen ihrer Abfallmengen zu den „großen Fischen“ zählen. Das sorgt dafür, dass Fachkenntnisse gefordert sind, die je nach Betrieb stark variieren – mal geht’s um gefährliche Abfälle und komplexe Nachweisverfahren, mal um die ewige Frage, wie der Biomüll weniger stinkt. Der gesellschaftliche Druck wächst: Stichworte Nachhaltigkeit, EU-Vorgaben, neue Recycling-Technologien. Gerade in Osnabrück laufen aktuell Pilotprojekte zur Wiederverwertung, die – zumindest auf dem Papier – den ökologischen Fußabdruck der Unternehmen verbessern sollen. Wer da nicht Schritt hält, bleibt rasch auf dem Abstellgleis sitzen. Oder wird zumindest schräg angesehen.
Schon die Frage nach dem Gehalt ist ein Kapitel für sich. Viel hängt vom Betrieb, der Branche und der persönlichen Expertise ab – dennoch hat sich für den Raum Osnabrück eine Spanne zwischen 2.800 € und 3.400 € etabliert, mit Luft nach oben in bestimmten Industriezweigen. Wer noch gar keine Erfahrung vorweisen kann, landet eher am unteren Rand, während Spezialisierung (beispielsweise bei Gefahrstoffen oder Auditthemen) das Sprungbrett nach oben bietet. Aufstieg bedeutet hier meist: mehr Verantwortung, breitere Schulungsaufgaben, manchmal auch die Leitung eines ganzen Umweltmanagement-Teams. Risiken? Ja, die gibt es, vor allem, weil niemand jedes Gesetz sofort auf dem Schirm hat und Fehltritte deutliche Folgen haben – von Ordnungswidrigkeiten bis zu Imageschäden für den Arbeitgeber. Es ist kein Sprint. Eher ein dauerhafter (und manchmal auch zäher) Hindernislauf.
Die gute Nachricht: Kaum ein Bereich im betrieblichen Umweltschutz ist so stark von Weiterbildungsangeboten durchzogen wie dieser. In Osnabrück läuft vieles über lokale Bildungsträger, aber auch externe Anbieter sind präsent – vom „Update-Seminar“ zur Novelle des Abfallrechts bis zur halbjährigen Vertiefung in Kreislaufwirtschaft. Klar, nicht alles ist prickelnd, und manchmal fragt man sich, ob die dritte PowerPoint-Lawine zu Gefahrstoffetiketten wirklich neues Wissen bringt. Aber am Ende bleibt: Ohne regelmäßigen Nachschliff an der eigenen Fachkompetenz läuft niemand lange stabil. Die Perspektiven? Im Spannungsfeld zwischen ökonomischen Sparzwängen, Ressourcenschutz und Technologiewandel sicher herausfordernd – aber eben auch außerordentlich relevant. Gerade, wenn man nicht nur abheften, sondern gestalten möchte. Und seien wir ehrlich: Ein Beruf, der Lösungen für den Alltag der Gesellschaft entwickelt und dabei noch eine Portion Eigenwilligkeit duldet – das ist heute schon wieder fast revolutionär.
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Mitarbeiter für die Recyclinghöfe (m/w/d) (Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Abfallbeauftragter, Helfer Ver- und Entsorgung, Deponiemitarbeiter, Kaufmann, Koordinator (m/w/d) o. ä.)
Awigo Abfallwirtschaft Landkreis Osnabrück GmbH | 49074 Osnabrück
AWIGO ist ein Umweltdienstleister und Partner in Sachen Abfallwirtschaft im Osnabrücker Land. Wir suchen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Recyclinghöfe. Bei uns erwartet Sie ein modernes und expandierendes Entsorgungsunternehmen mit einem abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Arbeitsplatz. Wir bieten flexible Arbeitszeiten, faire Entlohnung und eine Hansefit Partnerschaft. Zudem haben Sie die Möglichkeit, mit einem coolen Dienstrad zu arbeiten. Bei uns haben Sie die Chance, gemeinsam mit einem motivierten und engagierten Team Lösungen für wichtige Themen rund um unsere Umwelt zu schaffen. Bringen Sie Ihre Ideen ein und profitieren Sie von einer betrieblichen Altersvorsorge und einem betrieblichen Gesundheitsmanagement.