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Justizfachangestellter München Jobs und Stellenangebote

2 Justizfachangestellter Jobs in München die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Justizfachangestellter in München
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Justizangestellte (m/w/d)

Amtsgericht Wolfratshausen | 80331 Wolfratshausen, voll remote

Justizangestellte (m/w/d). Justizangestellte (m/w/d) ab sofort in Vollzeit. IHRE AUFGABEN. Akten- und Büromanagement, Geschäftsstellenorganisation, Auskünfte am Telefon, Protokollierungen, Erstellen von Urkunden. IHRE QUALIFIKATIONEN. +
Homeoffice | Flexible Arbeitszeiten | Work-Life-Balance | Dringend gesucht | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
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Justizangestellte (m/w/d)

Amtsgericht Wolfratshausen | 82515 Wolfratshausen

IHRE QUALIFIKATIONEN: Abgeschlossene Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte, Notarfachangestellte, Bürokauffrau oder ähnliche Qualifikation, Computerkenntnisse, positive Einstellung, Freude am Arbeiten im Team, Interesse am Staat und seinen Aufgaben +
Flexible Arbeitszeiten | Homeoffice | Work-Life-Balance | Dringend gesucht | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Justizfachangestellter Jobs und Stellenangebote in München

Justizfachangestellter Jobs und Stellenangebote in München

Beruf Justizfachangestellter in München

Justizfachangestellte in München – zwischen Paragrafen, Akten und digitalem Aufbruch

Wer frisch in den Beruf startet, als Justizfachangestellte oder Justizfachangestellter in München, der bekommt zunächst eine Portion Ehrfurcht gratis dazu – und das ist gar nicht so schlecht. Denn die Welt hinter den Mauern des Amts- und Landgerichts unterscheidet sich grundlegend von dem, was sich Außenstehende darunter vorstellen. Aktenberge und Klischees von Paragrafenreitern? Schon, irgendwas ist da dran – aber die Wahrheit ist wie so oft widersprüchlicher, vor allem, wenn man genauer hinsieht.


Der Arbeitsplatz Justiz – insbesondere in München, dieser Stadt der Gegensätze und verborgenen Dynamik – ist weder reines Verwaltungshandwerk noch bloße Dienerei einer Bürokratie. Wer hier arbeitet, muss ein Gefühl für Strukturen haben, Ausdauer mitbringen und, ja, auch eine gewisse Frustrationstoleranz, wenn mal wieder eine Akte verschwindet oder das digitale System sich querstellt. So viel Digitalisierung, wie man in einer Millionenstadt erwarten würde, sucht man im Alltag manchmal mit der Lupe. Die Justizverwaltung in Bayern hinkt den öffentlichen Erzählungen von digitalen Vorreiterrollen gelegentlich hinterher. Gleichzeitig gibt es aber auch Initiativen, Projekte und tatsächlich kleine Inseln der Modernisierung – wenngleich nicht immer sichtbar für alle.


Das Tagesgeschäft? Fragen über Fragen. „Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?“ – Ich werde das öfter gefragt, meistens mit einem nur halb versteckten Unterton von: „Ist das nicht alles furchtbar trocken?“ Die Antwort: viel, und nein, langweilig wird’s selten. Termine und Fristen jonglieren, Anträge prüfen und Schreiben aufsetzen, Protokolle führen und Gebührenbescheide berechnen – das klingt überschaubar, ist in der Praxis aber eine Mischung aus Schachspiel, Geduldsspiel und immer wieder Improvisation. Vor allem, wenn man zwischen traditionellen Abläufen (Stempel, Siegel, Stapelwirtschaft) und neuen Tools (E-Akte, E-Mail, Videokonferenzprotokoll) hin- und herpendelt. Wer Bad in stabilen Routinen sucht, ist hier falsch. Wer Freude daran hat, Struktur ins Chaos zu bringen und manchmal auch mal eine Portion Pragmatismus von der bayerischen Sorte mitbringt – der findet sich erstaunlich gut zurecht.


Geld ist so ein Thema. In München – wo eine 20-Quadratmeter-Wohnung schon mal mehr kostet als ein mittelgroßer Gebrauchtwagen – kommt man als Justizfachangestellte/r mit dem Einstiegsgehalt, je nach Erfahrungsstand, auf etwa 2.700 € bis 2.900 €. Mit wachsender Berufserfahrung kann man sich bis in den Bereich von rund 3.200 € bis 3.600 € vorarbeiten. Natürlich gibt es Zuschläge, Altersstufen, gelegentlich auch Leistungsprämien. Realismus bleibt trotzdem angebracht: Wer glaubt, mit diesem Beruf in München große Sprünge machen zu können, wird vom Mietspiegel rasch eines Besseren belehrt. Aber: Das Gehalt ist stabil, die Altersversorgung im öffentlichen Dienst bemerkenswert robust und die Beschäftigungssicherheit kein leeres Versprechen.


Apropos Sicherheit: Die Arbeitsmarktlage in München ist eigenartig gespalten. Einerseits suchen die Gerichte händeringend zuverlässige Fachkräfte und bieten unbefristete Stellen. Andererseits begegnet einem im Kollegenkreis immer wieder leichte Skepsis: „Wer will das überhaupt noch machen – Papier statt App?“ Gerade für Wechselwillige und Berufseinsteiger ist jedoch klar: Das eigentliche Kapital des Berufs sind Routine und Erfahrung im Umgang mit Menschen, mit emotionalen Fallhöhen, mit Geschichten von Scheitern und von Rechtssuche. Manchmal ist man Seelsorger auf Zeit, manchmal Krisenmanager, und fast immer irgendwo zwischen all den Rollen, die im Gerichtsbetrieb so nebeneinanderkoexistieren. Dass das juristische Umfeld in München dabei besonders international und bunt ist, spürt man übrigens im Alltag: Einfamilienhausstreit, baurechtliche Auseinandersetzung, Immobilienbullshit – alles dabei. Dank Hauptstadt der Klagen, so mein etwas lakonischer Eindruck.


Wer sich entwickeln will, kann das: Weiterbildungen zum/zur Gerichtsvollzieher/in, Sozialinsolvenzberater/in oder Rechtspfleger/in gibt es. Kolleginnen und Kollegen, die einen Blick fürs Ungewöhnliche mitbringen, werden oft zu Spezialisten – nicht, weil sie es mussten, sondern weil im Alltag Fragen auftreten, auf die keine Fortbildung vorbereitet. Und jetzt? Letztlich ist es kein Beruf, in dem man sich als Held sieht – aber einer, in dem ein langer Atem zählt, Verlässlichkeit geschätzt wird und, ja, auch ein Sinn für Humor nicht schadet, wenn der Paragrafendschungel mal wieder besonders dicht wuchert. München – dafür jedenfalls, ist der Ort, an dem Tradition und Wandel zusammenspielen. Justizfachangestellte mittendrin. Und so schlecht ist das gar nicht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.