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Saarbrücken, am Rande Deutschlands, aber in Sachen Digitales kein Niemandsland mehr. Wer sich als IT Trainer hier auf das Parkett wagt – ob frisch von der Hochschule oder als Umsteiger mit IT-Wurzeln –, der starrt zunächst in einen bunten Flickenteppich. Die Anforderungen? Ein wenig von allem: Technikwissen, Didaktik, Sozialkompetenz, Frustrationstoleranz, und, nicht zuletzt, eine ordentliche Portion Geduld im Umgang mit Gremien und Entscheidern, die Digitalisierung noch immer wie Schrödingers Katze behandeln. Öffnet man die Box, ist mal Begeisterung, mal Skepsis drin. Nichts für schlicht gestrickte Gemüter.
Die Aufgaben? Wer denkt, als IT Trainer schwebt man mit Laptop und USB-Stick von Seminar zu Seminar, irrt gewaltig. Realität in Saarbrücken: Morgens käst man in der Berufsschule durch Windows-Administrationsworkshops, nachmittags schwitzt man mit einer Handvoll Verwaltungskräfte in der digitalen Aktenkunde, und abends sitzt man in einem Cam-Meeting mit einem Maschinenbaubetrieb, der „endlich“ Office 365 erklimmen will. Ein bisschen Jongleur, ein bisschen Seismograph für Gruppenstimmungen – selten vorhersehbar, selten langweilig. Reizvoll, keine Frage. Aber auch ein Schlauch, ehrlich gesagt.
Wer IT Training verstanden wissen will, muss mehr können als PDF-Folien an die Wand werfen. Saarbrücken legt Wert auf Praxisnähe – und die bedeutet: stetiger Spagat zwischen didaktischer Reduktion und technischem Tiefgang. Die Teilnehmenden? Zwischen Digital-Natives, deren Geduld mit „Oldschool“-Ansätzen schnell erschöpft ist, und gestandenen Angestellten, die „Cloud“ noch für meteorologisch belangvoll halten. Was viele unterschätzen: Die technologische Erneuerung rauscht rasend, aber die Budgets und Zeitfenster im Saarland hinken gern einen halben Schritt hinterher. Heißt: Improvisation ist gelebtes Tagesgeschäft. Spätestens, wenn mal wieder das WLAN im Unterrichtsraum aussetzt, hilft kein Plan B, sondern nur der kommunikative Kraftakt, um die Kurve zu kriegen.
Jetzt mal zum Haken an der Sache: Der Arbeitsmarkt für IT Trainer in Saarbrücken wächst – ja, wirklich – aber mit Tücken. Der Digitalisierungsschub im Zuge öffentlicher Förderprogramme hat neue Türen geöffnet: in der Erwachsenenbildung, im Mittelstand und – so widersprüchlich es klingt – sogar im verstaubten Beamtenapparat. Doch von glänzender Planbarkeit ist das Ganze weit entfernt. Marktbedingte Schwankungen, projektabhängige Beschäftigungsmodelle und eine gewisse regionale Zurückhaltung bei langfristigen Verträgen sind Alltag. Gehaltlich rangiert der Einstieg meist zwischen 2.800 € und 3.200 €, erfahrene Köpfe können bis zu 3.800 € erzielen – allerdings, und das ist kein Geheimnis, unterscheiden sich die Angebote teils drastisch je nach Trägerschaft, Spezialisierung und Tarif. Festanstellungen sind zu finden, aber freie Trainer-Jobs nehmen zu – Flexibilität ist verlangt, manchmal bis zur Schmerzgrenze.
Ist der Beruf Weg oder Sackgasse? Schwer zu sagen. Ich beobachte: Wer als Einsteiger mit guter technischer Grundlage kommt, aber bereit ist, gegen eigene Eitelkeiten zu immunisieren – sprich: auch die dritte PowerPoint-Schulung mit Haltung zu moderieren –, der entwickelt rasch eine ganz eigene Handschrift. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es reichlich, etwa über Angebote der Kammern oder spezialisierte Bildungsträger vor Ort. Was niemand sagt: Der Spagat zwischen Technik-Nerd und Gruppenflüsterer gelingt nicht jedem, aber ohne diese Mischung wird man auf Dauer niemanden hinterm digitalen Ofen hervorlocken. Überheblichkeit fliegt auf – Ehrlichkeit zahlt sich aus.
Sind die Bedingungen perfekt? Sorry, nein. Lohnt es sich trotzdem, in Saarbrücken als IT Trainer loszulegen? Aus meiner Sicht: ja – weil man am Puls eines echten Wandels arbeitet. Manchmal, in den Momenten zwischen ungeputztem Whiteboard und ratterndem Beamer, merkt man: Es bewegt sich was. Und zu wissen, dass man daran Anteil hat, ist – bei allem Frust – ein ziemlich gutes Gefühl. Oder?
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