IT Organisation Jobs und Stellenangebote in Kiel
Beruf IT Organisation in Kiel
IT Organisation in Kiel – Zwischen Digitalisierungsschub und maritimer Eigenart
Wer zum ersten Mal das Schild „IT Organisation“ an der Bürotür sieht und womöglich verwundert die Stirn runzelt: Keine Sorge, so geht es vielen – nicht nur Einsteigern. IT Organisation, das klingt abstrakt. Mancher denkt an Regelwerke, Tabellen, Projektpläne. Stimmt schon, irgendwie. Aber hier, im Kieler Arbeitsalltag, steckt noch deutlich mehr dahinter. Wer weiß, dass zwischen Förde und Fachhochschule die Uhren meist einen Takt langsamer – oder manchmal kurioserweise gleich doppelt so schnell – zu laufen scheinen, ahnt: IT Organisation ist hier kein Schreibtischsport für Theoretiker. Sondern ein intensives Mit- und Gegeneinander aus Technik, Menschen und (wichtig!) norddeutscher Bodenständigkeit.
Was macht diesen Berufszweig eigentlich aus, gerade in Kiel? Na klar: Es dreht sich viel um die Verwaltung, Planung und Steuerung von IT-Strukturen. Von Gesprächsrunden mit SAP-Nerds, Durchschleifen von Sicherheitsrichtlinien bis hin zur x-ten Abstimmung mit der Behörde um die Ecke – das Aufgabenspektrum ist bemerkenswert breit, tendenziell schlafraubend komplex, nicht selten herausfordernd monothematisch (Stichwort Datenschutz) und, seien wir ehrlich, überraschend kommunikativ. Die Vorstellung, IT Organisation bedeute das stille Tüfteln im Serverraum, hält sich hartnäckig. Tatsächlich aber ist die E-Mail-Flut hier noch das kleinste Problem. Viel spannender – und gelegentlich auch nervtötend – ist das berühmte „Übersetzen“ zwischen IT-versierten Kolleginnen und Kollegen sowie der vielstimmigen Nutzerschaft, aus allen Generationen, mit unterschiedlich viel… nein, sehr unterschiedlich viel Verständnis für digitale Arbeitsabläufe. Manchmal hilft nur noch: ein starker Kaffee und das berühmte Klospruch-Niveau in den internen Memos.
Ein bisschen Kontext gefällig, warum ausgerechnet Kiel gerade interessant wird? Schaut man aufs Umfeld, spürt man einen gewissen Bruch: Die Region boomt digital, aber in einem ganz eigenen Tempo. Manche Großunternehmen (wer hätte gedacht, dass die Marine und eine halbe Handvoll Traditionswerften zu Digitalisierungstreibern werden könnten?) investieren kräftig – in Cloud-Lösungen, Prozessautomatisierung, Sicherheit und, man glaubt es kaum, in User Experience. In den Verwaltungen riecht’s dagegen noch gelegentlich nach 90er-Jahre-Bits. Und doch: Gerade hier werden IT-Organisierende gebraucht wie nie. Die Themen? Hochspannend und selten nach Lehrbuch. Kiel will aufholen, digital verständlicher, effizienter, sicherer werden. Und sucht Leute, die Altes mitdenken, Neues mitbauen und mental beweglich sind. Wer Veränderungen mag – und eine Toleranz für norddeutsche Ehrlichkeit mitbringt – erlebt hier durchaus mehr als Dienst nach Vorschrift.
Über Geld spricht man im Norden, angeblich, nicht. Aber was soll's – die Fakten sind für Berufseinsteiger entscheidend: Die Gehälter bewegen sich in Kiel meistens zwischen 3.200 € und 4.200 € zu Beginn, mit Luft nach oben, je nach Know-how und Branche, die auch mal bis 4.800 € oder drüber reichen kann. In den altehrwürdigen Behörden, die viele klassisch als Hauptarbeitgeber vermuten, ist meist etwas weniger herauszuholen als in großen Unternehmen. Dafür gibt’s dort immerhin oft den berühmten „langen Atem“ für neue Digitalprojekte – und gelegentlich, Achtung: Ironie, eine etwas entschleunigte Arbeitskultur. Wer den Wechsel wagt oder fachlich schon tiefer im Thema steckt, kann sich übrigens auf ein überraschend breites Weiterbildungsangebot freuen: Inhouse-Schulungen, regionale Verbundprojekte und eigene „Digital-Labore“ von Unternehmen machen den Einstieg seltene Routine. Und falls einem doch das norddeutsche Wetter zusetzt, sei gesagt: In kaum einer anderen Stadt gibt’s so viele freie Plätze, um in der Mittagspause kurz an der Förde mal richtig durchzuatmen.
Was viele unterschätzen, gerade am Anfang: IT Organisation in Kiel verlangt eine oft unterschätzte Mischung aus Technikverständnis, Pragmatismus und – ganz wichtig – einer Portion Humor. Ja, wirklich. Denn mit jeder neuen Gesetzgebung, jedem Rollout und dem nächsten Update lernen selbst alte Hasen wieder: Hier bleibt kaum ein Prozess je so, wie man ihn sich am ersten Tag ausgedacht hat. Mein Eindruck nach etlichen Gesprächen: Wer Lust auf unplanbare Wendungen, gelegentliches Kopfschütteln und ein Arbeitsumfeld mit Ecken und maritimen Kanten hat, findet in der Kieler IT Organisation mehr als nur einen Job. Vielleicht sogar einen Platz zum Bleiben – oder doch wenigstens für den nächsten Karriereschritt. Wer weiß?