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Glasapparatebauer Erfurt Jobs und Stellenangebote

1 Glasapparatebauer Jobs in Erfurt die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Glasapparatebauer in Erfurt
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Ausbildung: Glasapparatebauer (w/m/d) - Rudolstadt

Siemens Healthineers | 07407 Rudolstadt

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Glasapparatebauer Jobs und Stellenangebote in Erfurt

Glasapparatebauer Jobs und Stellenangebote in Erfurt

Beruf Glasapparatebauer in Erfurt

Glasapparatebauer in Erfurt: Präzision, Geduld und der lange Atem – eine Berufswelt mit Eigensinn

Irgendwas hat dieses Handwerk ja. Wer gern mit den Händen arbeitet, schwarze Fingernägel nicht scheut und Präzision fast pedantisch zu schätzen weiß, der landet früher oder später bei den Glasapparatebauern. Gerade in Erfurt. Hier, wo schon längst nicht mehr nur Mikroskope und jede Menge Laborglas aus staubigen Hinterhöfen stammen, sondern – wenn man genau hinschaut – ein eigenwilliger Mikrokosmos aus Glas, Technik und Handwerk entstanden ist.


Was viele unterschätzen: Glasapparatebau ist längst kein Nischenschattendasein mehr. Die Zeiten, in denen hier nur der klassische Chemiebaukasten entstand, sind vorbei. Heute bauen Fachkräfte im Laborumfeld genauso wie in kleinen Manufakturen oder größeren Industriebetrieben an komplexen Anlagen. Reaktoren, Destillationskolonnen, maßgeschneiderte Spezialteile, mal im Reinraum, mal mitten im Trubel einer Produktion. Vom Erlenmeyerkolben über individuell geblasene Gefäße bis hin zu hightech-Laborkomponenten – alles findet hier seinen Ursprung im Glas. Klingt romantisch? Nur auf den ersten Blick. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.


Erfurt hat, auch ohne Weltmetropole zu sein, in Glasfragen durchaus Tradition. Warum? Thüringen – historisch betrachtet, war und ist das Land der Glasmacher. Anfangs ein karges, später ein innovatives Pflaster für alles, was durchsichtig, spröde und doch unverwüstlich wirkt. Heute sitzen einige der namhaftesten Unternehmen noch immer in oder um die Stadt – von altehrwürdigen Familienbetrieben bis zu modernen Zulieferern für Medizintechnik und Forschung. Gelegentlich begegnet man Kollegen, die seit Jahrzehnten am Brenner stehen, fast so, als hätte die Zeit an diesem Beruf einfach vorbei gearbeitet. Und dann wieder: junge Einsteiger, die nach kurzer Ausbildungsreise erstmals erleben, warum ein falscher Schmelzpunkt eine ganze Woche Arbeit zunichtemachen kann – kein Witz, das passiert. Sicher, Erfurt ist kein Branchengigant. Aber die Dichte an spezialisierten Firmen, das Netzwerk an Praxispartnern, das hat was Bodenständiges.


Finanziell? Nun, Euphorie ist fehl am Platz, doch Miesepeterei auch. Das Gehalt von Glasapparatebauern in Erfurt pendelt meist irgendwo zwischen 2.300 € und 2.900 € zum Einstieg. Mit Erfahrung und guten Argumenten sind 3.000 € bis 3.600 € probate Größen – immer vorausgesetzt, man wechselt nicht die Branche oder verliert sich im Tarifdschungel. Üppig ist was anderes, sicher. Aber wer handwerkliche Exzellenz sucht, ist ja meistens nicht der Typ für Aktienpakete und Freitagsyachten. Und manche Vorteile wie Gleitzeit, Urlaubstage oder bezahlbare Mieten im Erfurter Speckgürtel – die gibt’s nun mal auch nicht überall. Von einem Burn-out-Bürojob jedenfalls ist der Glasapparatebau so weit entfernt wie das Filligranbläschen vom Pressglastrinkbecher. Oder anders gesagt: Es gibt stressigere Jobs für weniger Lohn.


Wer hier beruflich Fuß fasst – als Quereinsteiger, Ausbildungsabsolvent oder erfahrener Handwerker mit Wechselambitionen – bekommt, ehrlich gesagt, ein seltsames, fast familiäres Miteinander: Die Teamgrößen sind häufig überschaubar, Fachwissen wird mehr durch Zuschauen als durch Tutorials vermittelt. Experimentieren ist erlaubt, Failures werden mit „mach’s diesmal besser“ kommentiert, manchmal auch mit einem Schulterzucken. Weiterbildung? Fehlanzeige ist das nicht mehr – im Gegenteil. Gerade im technischen Bereich, von neuen Schweißmethoden bis zu Computerunterstützung bei der Formgebung, tut sich was. Dennoch: Wer die Hände nicht einsetzen will, sondern nur Knöpfchen drücken, ist fehl am Platz.


Manchmal fragt man sich als Neuling: Wieso tun sich Menschen das an? Die banale Wahrheit: Das Gefühl, am Ende eine makellose Glasfigur, ein kniffliges Spezialbauteil oder ein Experimentiergerät auf den Tisch zu legen, das anderswo im Land gebraucht wird – das braucht keine glänzenden Imagekampagnen. Das ist Handwerk, das ist ruhig, das ist manchmal nervig, mitunter überraschend kreativ und selten glamourös. Und doch: Wenn man sich geduldig hineinfuchst, spürt man nach und nach, warum es ohne Glasapparatebauer oft weder Wissenschaft noch Innovation gibt – in Erfurt ohnehin nicht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.