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Erziehungsberater Braunschweig Jobs und Stellenangebote

9 Erziehungsberater Jobs in Braunschweig die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Erziehungsberater in Braunschweig
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Gesundheitspsychologie & Medizinpädagogik | Bachelor of Arts (B.A.) merken
Gesundheitspsychologie & Medizinpädagogik | Bachelor of Arts (B.A.)

FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige | 30159 Hannover

Bereichen der Erziehung, Jugend- und Heimerziehung, Heilerziehungspflege. Sozialversicherungen, insbesondere Krankenversicherungen. weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens, z. B. Arztpraxen, Wohlfahrtsverbänden, Notfalldiensten. +
Gesundheitsprogramme | Dringend gesucht | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Duales Studium Kindheitspädagogik (B.A.) am Campus oder virtuell merken
Duales Studium Kindheitspädagogik (B.A.) am Campus oder virtuell merken
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Fachberater/in Sprache (m/w/d) merken
Fachberater/in Sprache (m/w/d)

Kreis Höxter | 37671 Höxter

Wir für Sie. eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst; Sozial- und Erziehungsdienst entsprechend Ihrer Qualifikation und Tätigkeit; die Möglichkeit zur Inanspruchnahme flexibler Arbeitsformen (Home-Office und mobiles Arbeiten); +
Unbefristeter Vertrag | Flexible Arbeitszeiten | Homeoffice | Familienfreundlich | Jobticket – ÖPNV | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Erziehungsberater Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Erziehungsberater Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Erziehungsberater in Braunschweig

Erziehungsberatung in Braunschweig – Zwischen System, Anspruch und alltäglicher Verrenkung

Um eins gleich vorneweg zu sagen: Wer daran denkt, in Braunschweig als Erziehungsberaterin oder Erziehungsberater einzusteigen, sollte sich Gewohnheit an Unsicherheiten zulegen – und Geduld mitbringen. Oder gesunden Fatalismus, das wäre auch was. Ich erinnere mich, wie ich beim ersten Gespräch mit einem Kollegen entgeistert feststellen musste: Hier geht es weniger um glasklare Lösungen als um die Kunst, Wege zu zeigen, auf denen andere selbst laufen müssen. Klingt abgedroschen? Ja. Hilft aber nichts – so ist der Arbeitsalltag nun einmal gebaut.


Das Klischee: Ein Schreibtisch, Aktenstapel, nette Gespräche mit ein paar "schwierigen" Eltern, hin und wieder eine Telefonkonferenz. Die Realität? Ziemlich vieles gleichzeitig. Mal sitzen zwei erschöpft wirkende Elternteile mit ihrem Dreikäsehoch vorm Schreibtisch, der gerade die ersten Sandburgen im Flur verteilt hat. Dann kommt, oft direkt im Anschluss, das andere Extrem: Ein Teenager, der den Sozialarbeiterton schon komplett durchschaut hat und so viel Verschlossenheit mitbringt wie der Tresorraum einer Sparkasse. Und irgendwo dazwischen der Morgen, an dem einem auf dem Weg zur Beratungsstelle im Westlichen Ringgebiet mal wieder die Frage durch den Kopf spukt, warum eigentlich die eigentlichen Baustellen nie in den Anträgen auftauchen.


Der berufliche Rahmen gibt einiges vor – und hält einen doch ganz schön auf Trab. In Braunschweig läuft Erziehungsberatung meistens über die städtischen oder konfessionellen Beratungsstellen. Man wurschtelt sich zwischen Jugendämtern, Schulen, Kindergartenleitungen und manchmal auch Familiengerichten durch. Fachlich ist ein entsprechender Hochschulabschluss fast immer Voraussetzung, häufig in Sozialpädagogik, Psychologie oder Erziehungswissenschaft. Die Weiterbildung zur „Systemischen Beratung“ wird gern gesehen, teils erwartet. Wer hier aus einer anderen Richtung herüberschwenkt, merkt schnell: Viel Theorie, ja, aber der Arbeitsalltag besteht aus improvisiertem Problemlösen, Sprachfindung und immer auch Selbstschutz. Es sind die kleinen Späße – wie der Austausch mit Kollegen über die beste Übersetzung des Begriffs "Grenzen setzen", damit er nicht gleich wieder als Vorwurf missverstanden wird.


Was den regionalen Arbeitsmarkt betrifft, bleibt Braunschweig erstaunlich stabil – zumindest nach außen betrachtet. Die Nachfrage schwankt saisonal, okay. Aber der Sog, den gesellschaftliche Herausforderungen wie Migration, digitale Erziehungsfragen oder pandemiebedingte Familienkrisen ausgelöst haben, ist deutlich spürbar. Viel mehr Einzelfälle dringen an die Oberfläche. Manchmal fragt man sich, ob das Team nach dem Sommer überhaupt für die Flut an neuen Anliegen gewappnet ist – und warum Digitalisierung in vielen Behörden eine so zähe Angelegenheit bleibt. Obendrein: Der Trend zu komplexeren Fallkonstellationen bringt zusätzliche Anforderungen. Man sollte also etwas Frusttoleranz mitbringen, auch wenn die Wertschätzung, die einem manchmal im Rückblick eines gelungenen Prozesses begegnet, alles rausreißt. Oder fast alles.


Und das Geld? Kommt drauf an. Die meisten Stellen an Beratungsstellen oder bei freigemeinnützigen Trägern bewegen sich (trotz aller Tarifspielchen) zwischen 3.000 € und 3.800 € monatlich, mit regionalen Abweichungen. Gelegentlich durchaus mehr, wenn Zusatzqualifikationen oder Leitungsaufgaben ins Spiel kommen. Für manche klingt das solide. Für andere, angesichts der psychischen Belastung, eher nach Verhandlungsbasis. Ist das fair? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Die Frage taucht regelmäßig in der Teeküche auf, wenn Kolleginnen und Kollegen aus dem Ruhrgebiet oder dem Wendland mit ihren Zahlen komme.


Was viele unterschätzen: Die größere Herausforderung liegt selten in methodischen Fragen, sondern fast immer in der Fähigkeit, flexibel auf neue Lebenslagen und Krisen zu reagieren. In Braunschweig, das wage ich, ist die Vernetzung mit anderen Professionen enorm wichtig. Es reicht nicht, ein Handbuch auswendig zu können oder im Intranet die „neueste Interventionstechnik“ zu finden. Nein. Es sind die Randnotizen im Team, die spontanen Reflektionsmomente, dieses „Wie würde ich das eigentlich mit meinen eigenen Kindern machen?“ – das bringt einen weiter. Und wer als Berufseinsteiger oder wechselbereite Fachkraft an den Start geht: Nicht den Mut verlieren. Wer sich im Dickicht der bürokratischen Anforderungen und emotionalen Drahtseilakte nicht sofort heimisch fühlt – willkommen im Club. Und trotzdem: Ich kenne wenige Berufe, die anstrengender, aber auch befriedigender sein können. Zumindest an den Tagen, an denen ein kleiner Fortschritt wie das größte Lob wirkt.