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Symrise AG | 37603 Holzminden
Siemens Healthineers AG | 35037 Marburg

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Wer heute als Data Scientist in Kassel startet, wagt sich – so würde ich das nach einigen Jahren Praxis sagen – in ein Spielfeld, das irgendwo zwischen mathematischer Detektivarbeit und industrieller Kreativwerkstatt spielt. Das klingt erstmal aufregend, und so ist es an vielen Tagen auch. Doch die Gefahr, sich von Buzzwords wie „Künstliche Intelligenz“ oder „Machine Learning“ zu blenden, ist nicht zu unterschätzen – gerade für Berufseinsteiger oder jene, die aus anderen Fachrichtungen herüberwechseln möchten. Denn der Alltag: weniger glamourös, aber bodenständig. Und überraschend regional geprägt, trotz aller weltweiten Datenströme.
Kassel mag – wenn man ehrlich ist – nicht sofort als Mekka für Datenzauberer gelten. Die erste Assoziation: Industriebetriebe, Maschinenbau, vielleicht Energie. Weniger typische Tech-Metropole, mehr ehrlicher Mittelstand – mit all seinen Eigenheiten. Doch gerade das macht die Region spannend. Wer hier als Data Scientist unterwegs ist, landet oft in Projekten, die so nicht auf den Plakaten der großen Konferenzen stehen: Optimierung des Energieverbrauchs bei einem lokalen Zulieferer, Prognosemodelle für die Mobilitätswende im Kasseler Umland oder Monitoring von Sensorik in der Umwelt- und Agrartechnik. Woanders redet man über das nächste große Sprachmodell, hier zählt das, was am Ende technisch und wirtschaftlich tatsächlich Mehrwert schafft. Pragmatismus trumpft Vision, zumindest meistens.
Was viele unterschätzen: Es geht kaum je um die allerneuesten Algorithmen. Viel öfter läuft es auf Fragen hinaus wie „Wie bereinige ich diese fehlerhafte Schnittstelle?“ oder „Was fange ich mit Lücken und Ausreißern in Produktionsdaten an?“. SQL, Python, etwas R, klassische Statistik – alles nützlich, aber gerade in Kassel zeigt sich: Ein origineller, adaptiver Pragmatismus schlägt die reine Theorie. Was im Hörsaal bei trockenen Beispieldaten passt, taugt oft wenig für den rauen Alltag mit unvollständigen Datenbeständen, veralteten ERP-Systemen und einer IT-Landschaft, die gelegentlich nach 90er-Jahre-Charme duftet.
Es wäre Unsinn, in Kassel goldene Berge zu erwarten. Wer neu einsteigt, darf mit einem Gehalt von 3.600 € bis 4.200 € rechnen; erfahrene Fachleute – mit Praxis, aber auch der nötigen Frustrationsresistenz – rangieren eher zwischen 4.300 € und 5.500 €. Wer KI-Projekte steuernd begleitet oder im Consulting-Umfeld angesiedelt ist, kann darüber hinauskommen. Aber: Der Markt ist heterogen. Der Großkonzern zahlt – Überraschung – nicht immer mehr als ein innovativer Mittelständler, mitunter ist sogar das Gegenteil der Fall. Die Gehaltsunterschiede sind spürbar, und sie hängen auch davon ab, wie geschickt man sich zwischen Fachlichkeit und Kommunikationsstärke positioniert. Die besten Chancen: Dort, wo datengetriebene Lösungen nicht als Selbstzweck, sondern als konkreter Wettbewerbsvorteil verstanden werden.
Einen echten Vorteil in Kassel? Wer offen für Branchenwechsel bleibt und die Bereitschaft mitbringt, sich laufend weiterzubilden. Die Wirtschaft ist im Wandel, das zeigen die vielen Digitalprojekte in Energie, Mobilität und sogar Kultur (ja, auch im Museumsumfeld hatte ich schon kuriose Datensätze auf dem Tisch). Klassische Weiterbildungswege – teils gefördert über regionale Programme – helfen dabei, die eigenen Kenntnisse in Richtung Datenvisualisierung, Cloud-Technologien oder maschinelles Lernen zu vertiefen. Trotzdem bleibt: Kein Lehrgang ersetzt die Erfahrung, mit echten, schmutzigen Daten zu kämpfen, die Kollegen aus der Fertigungsstraße oder der Verwaltung für einen heranschleppen. Das erwartet einen hier. Und, ja, das ergibt Sinn – vor allem, wenn man ein Auge fürs Relevante, eine Prise Humor und eine gesunde Frustrationstoleranz mitbringt.
Manchmal fragt man sich – ist das nun der vielbeschworene Digitalisierungs-Job der Zukunft, oder einfach ein modernes Handwerk mit Excel, Datenbanken und ein wenig Magic? Für mich liegt der Wert irgendwo dazwischen. Kassel bietet Raum für Pioniere – aber mit Bodenhaftung. Wer die innere Freiheit mitbringt, sich immer wieder auf neue Kontexte einzustellen, wird hier selten langweilige Tage erleben. Und was viele unterschätzen: Manchmal findet man im Dickicht regionaler Datenberge Lösungen, die so nie im Hörsaal standen. Oder, um es ganz ehrlich zu sagen: Niemand hier wartet auf den nächsten Hype. Aber auf Leute, die aus echten Daten echte Erkenntnisse machen – sehr wohl schon.
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