Finanz Informatik GmbH & Co. KG | 30159 Hannover
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Business Continuity Manager – klingt irgendwie nach Katastrophenfilm im Anzug, oder? Wenn da einer im Unternehmen auftaucht, wird niemand zum Kaffeeklatsch eingeladen. Eher schon zum Notfallplan-Workshop. Doch so absurd es wirkt: Genau dieses Berufsbild ist es, das nach den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit verdient hat – besonders in einer Stadt wie Hannover. Zwischen Automobilzulieferern, IT-Dienstleistern, Versicherungen und dem guten alten Maschinenbau schwingt ein diffuses Grundrauschen aus ganz realen Risiken. Und eine steigende Bereitschaft, genau diesen Risiken mit Struktur zu begegnen. Wie sieht das aus Sicht von angehenden Business Continuity Manager:innen, von Quereinsteigern oder routinierten Insidern aus? Es ist ein Spagat – und vermutlich nichts für Papiertiger.
Was macht ein Business Continuity Manager eigentlich? Das habe ich mich damals auch gefragt, als ich mein erstes Interview für diesen Bereich führte – fast schon peinlich ahnungslos. Bei Licht betrachtet ist es die Kunst, das Geschäft einer Organisation am Laufen zu halten, egal was passiert. Dürre, Hochwasser, Cyberattacke, Lieferengpässe, IT-Systemabsturz – alles schon da gewesen, auch in Hannover. Das klingt nach Handbuchwissen. In der Realität? Haufenweise Abstimmungen zwischen völlig unterschiedlichen Abteilungen, fehlerträchtige Prozessaudits, endlose Meetings und, ja, oft genug Widerstände: „Ein Notfall? Ach, wir haben doch Versicherungen …“ Oder: „So was hatten wir doch noch nie!“
Typisch für Hannover ist diese spezielle Mischung: Viel Industrie, aber auch zahlende Kunden aus Verwaltung, Mittelstand und kritischer Infrastruktur. Wer nur trocken nach Normvorschrift plant, scheitert hier schnell. Die Leute vor Ort – bodenständig, manchmal skeptisch, immer mit einem Sinn für das Machbare. Was das im Alltag bedeutet? Nicht jeder erkennt auf Anhieb, warum man eine Notfallübung simulieren sollte, wenn die Kaffeemaschine schon zum zweiten Mal in Folge ausgefallen ist. Business Continuity muss sich beweisen. Immer, immer wieder.
Für Einsteiger:innen und auch für erfahrene Wechselwillige: Die Aufgaben sind weniger klar umrissen, als es sich auf dem Papier liest. Einen Tag steht man in der Sitzung des IT-Sicherheitsrats, den nächsten telefoniert man mit dem Facility-Management, um herauszufinden, wie die gelbe Warnweste für Evakuationsübungen verschwunden ist. Manchmal frage ich mich, wie viel davon Improvisation ist – und wie viel schlicht Erfahrung.
Besonders in Hannover gilt: Wenig läuft streng nach Lehrbuch. Es gibt Regularien, Standards, manchmal auch Leitlinien. Aber was in einer Versicherung mit 5.000 Mitarbeitern funktioniert, kollidiert in einem Ingenieurdienstleistungsbetrieb zuverlässig mit dem Betriebsalltag. Standortfaktor, sagt der Volkswirt – ich nenne es eher „Raum für gesunden Pragmatismus“. Mitbringen sollte man für diesen Job also nicht nur ein ordentliches Maß an Methodenkompetenz (ja, die gibt es wirklich!), sondern auch eine Portion gesunden Menschenverstands, eine Prise Humor und, das ist fast das Wichtigste, den Mut, auch mal zu scheitern.
Manche reden von Hochkonjunktur. Tatsächlich ist der Bedarf an Business Continuity Managern in und um Hannover so hoch wie nie. Im Maschinenbau, in Krankenhäusern, bei Verkehrsunternehmen – Teilzeit, Vollzeit, „projektbezogen“ (also: Sobald’s knallt, bist du dabei). Doch Illusionen sollte sich niemand machen: Viele Unternehmen wissen nicht mal, dass sie jemanden wie dich brauchen, bis es brennt. Ab dann bist du allerdings plötzlich Systemrelevant. Typisches Einstiegsgehalt? Man hört von 3.800 € bis 4.500 €, in leitender Funktion sind 5.000 € bis 6.200 € drin. Mächtig, aber kein Selbstläufer – je nach Ausbildung, Branche, sogar Stadtteil variiert das spürbar. Und ein Geheimnis: Bunte Zertifikate helfen, aber den entscheidenden Unterschied macht, wer im Krisenfall ruhig bleibt und trotzdem handeln kann.
Veränderung ist im Berufsbild ohnehin immer mit im Paket. Neue Technologien, rechtliche Rahmen, Cybersecurity-Anforderungen – Hannover zieht inzwischen nicht nur solide Experten, sondern auch die Querdenkenden an. Weiterbildung gibt’s zahlreich: Von fachspezifischen Zertifikatslehrgängen über IT-Module bis zu regionalen Praxisworkshops, teils gefördert durch Kammern oder Verbände. Was viele unterschätzen: Es reicht nicht, sich auf ein Lehrbuch zu verlassen. Wer in diesem Feld informiert bleiben will, muss neugierig bleiben und antizipieren, wo das nächste Problem wartet.
Alles in allem? Es ist kein Beruf für notorische Bedenkenträger. Aber auch kein Ganzjahresurlaub. Am Ende bleibt das Wissen: Wenn du willst, dass der Laden in Hannover und drumherum nicht plötzlich stillsteht – dann wirst du als Business Continuity Manager:in unverzichtbar. Nicht sichtbar, meistens nicht laut. Aber ohne Frage: systemrelevant. Und vielleicht gerade deshalb – verdammt spannend.
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Business Continuity Manager (m/w/d)
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Suchen Sie eine spannende Herausforderung als Business Continuity Manager (m/w/d)? Dann bewerben Sie sich jetzt in Voll- oder Teilzeit (mind. 20 Stunden/Woche) für unsere Unternehmenszentrale in Hannover. Ihre verantwortungsvolle Rolle besteht darin, wichtige Geschäftsprozesse der KKH auch in kritischen Situationen und Notfällen aufrechtzuerhalten. Unser Business Continuity Management (BCM) sorgt dafür, dass wir auch bei Schadensereignissen wirtschaftlich bestehen. Werden Sie Teil unserer Organisationseinheit, die sich um den Aufbau und Betrieb eines leistungsfähigen Notfall- und Krisenmanagements kümmert. Nutzen Sie diese Chance und sichern Sie die Zukunft unseres Unternehmens.Senior Risk Manager - Crisis & Business Continuity Management (m/f/diverse) - REF46029N
Continental AG | 30159 Hannover
Als erfahrener "Senior Risk Manager" (m/w/diverse) sind Sie verantwortlich für die strategische Entwicklung und Steuerung des gruppenweiten Notfall- und Krisenmanagements sowie des Business Continuity Managements. Sie spielen außerdem eine entscheidende Rolle im operativen Krisenmanagement. Zu Ihren Aufgaben gehört die Weiterentwicklung und Überprüfung der Einhaltung von Richtlinien im Zusammenhang mit Notfall- und Krisenmanagement sowie Business Continuity Management. Zudem setzen Sie ein einheitliches Krisenmanagement im gesamten Unternehmen um, um in Krisensituationen sofort und systematisch angemessen reagieren zu können und handlungsfähig zu bleiben.