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Auslandskorrespondent Lübeck Jobs und Stellenangebote

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Auslandskorrespondent Jobs und Stellenangebote in Lübeck

Auslandskorrespondent Jobs und Stellenangebote in Lübeck

Beruf Auslandskorrespondent in Lübeck

Zwischen Trave und Ticker – Der etwas andere Alltag als Auslandskorrespondent in Lübeck

Wer „Auslandskorrespondent“ hört, denkt oft an rauchende Schreibmaschinen in New Yorker Backsteinlofts, an Paris bei Nacht oder Krisengebiete, in denen Satellitentelefone das eigene Leben bedeuten. Lübeck? Eher selten. Und doch: Gerade der Blick von hier aus in die Welt ist einer, der – ich lehne mich mal aus dem Fenster – vielschichtiger ist, als manche sich das vorstellen. Was heißt das für Leute, die neu einsteigen oder aus anderen Medienbereichen wechseln möchten? Nun, sagen wir: Der Job ist anspruchsvoll, widersprüchlich, manchmal ein bisschen kafkaesk und tatsächlich regionaler gefärbt, als es die Stellenbezeichnung vermuten lässt.


Lübeck als Sprungbrett: Abseits der Metropolen

Lübeck als Standort ist im Journalismus unterschätzt. Das Streben vieler bedeutet: Berlin, Hamburg, London – dorthin, wo die Schlagzeilen schneller geschrieben werden als sie geschehen. Hier jedoch – sozusagen am Tor zur Ostsee und Skandinavien – nimmt die Sache eine eigenwillige Wendung: Die Aufgaben eines Auslandskorrespondenten mögen hier weniger mit Kriseninterviews oder Sondersendungen im Minutentakt zu tun haben. Dafür gibt es andere Herausforderungen. Skandinavische Entwicklungen, Ostseepolitik, globale Handelswege – all das läuft durch Lübeck wie das Wasser durch die Kanäle der Altstadt. Manchmal wünscht man sich sogar mehr Kontinentalität im eigenen Berichtsgebiet – aber dann passiert irgendwas in Kopenhagen, Stockholm oder Polen: und plötzlich wird Lübeck zum Nabel der Berichterstattung. Das ist das Schöne – und gelegentlich Absurde – an diesem Beruf hier.


Sprachgefühl und Spürsinn: Die Werkzeuge des Alltags

Fachlich verlangt die Tätigkeit ein feines Gehör für Zwischentöne – und keinen Hang zur Eitelkeit. Die meisten fangen ohnehin nicht direkt als Auslandskorrespondent an. Jeder, der glaubt, einen Lehrplan dafür zu finden, irrt sich ohnehin. Auslandserfahrung, Sprachfertigkeit, Recherche-Mut – das sind eher die Eintrittskarten als formale Abschlüsse. Der tägliche Rhythmus? Kaum vorhersehbar. Mal sitzt man am Stadthafen und recherchiert dänische Umweltvorgaben, mal kämpft man sich durch einen norwegischen Gesetzeswust, und dann wieder sucht man nach O-Tönen in der lokalen russischen Community. Klingt aufregend. Ist es... meistens, Zeiten der gähnenden Ruhe nicht vergessen. Was viele unterschätzen: Das Ringen um seriöse Quellen und der Spagat zwischen dem großen Weltgeschehen und regionaler Relevanz. Lübeck mag beschaulicher scheinen als Hamburg oder London, aber unterschätzen sollte man die internationale Verzahnung nicht.


Gehalt, Realität und Illusionen

Geld – ach ja, das ewige Thema. Viele glauben noch immer, Auslandskorrespondenten verdienen wie Rockstar-Anwälte. Die Realität sieht nüchterner aus: In Lübeck bewegt sich das Gehaltsniveau zum Einstieg meist zwischen 2.800 € und 3.400 €. Klingt okay – aber Hand aufs Herz, das berühmte Risiko-Gehalt ist das nicht. Mit zunehmender Erfahrung, Sprach- oder Gebietskenntnis sind 3.500 € bis 4.500 € möglich, aber das ist eher die Oberkante. Mich hat überrascht, wie oft Selbstständigkeit eine Rolle spielt: Viele hangeln sich projektbezogen durchs Jahr, kombinieren Festanstellungen mit freien Beiträgen. Wer Stabilität sucht, muss also starke Nerven und einen langen Atem mitbringen. Gleichzeitig – und darin liegt oft der eigentliche Reiz – finanziert man sich hier mehr über Neugier und Netzwerk als über Tariftabellen.


Lokale Verflechtungen, Weiterbildung, Realitätssinn

Was den Alltag spannender macht – und für viele wechselfreudige Fachkräfte irritierend sein kann: Kaum ein Auslandskorrespondent agiert von Lübeck aus im luftleeren Raum. Man muss die Schnittstelle zwischen internationalen Themen und regionaler Perspektive meistern. Wer die vielschichtigen Beziehungen zur Ostseeregion nicht versteht, bleibt schnell außen vor. Weiterbildung? Ein ständiger Begleiter, weniger als formale Pflicht, sondern als Dauernotwendigkeit. Neue Digitaltools, Recherche-Methoden, Medienrecht – nie war die Lernkurve so steil. Immer wieder fragt man sich: Wie bleibt man relevant, wenn sich Kommunikationskanäle und Ausspielwege im Halbjahrestakt verändern? Aber – und das hätte ich vor Jahren selbst nicht gedacht – genau dieser ständige Wandel ist der Katalysator, der dem Beruf seinen eigentümlichen Reiz verleiht. Wer vor Veränderung zurückschreckt, sollte lieber Redaktionsalltag buchen. Zu starr wird’s jedenfalls nicht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.