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Was macht eigentlich ein Weiterbildungspädagoge? Die Antwort wirkt im ersten Moment fast selbsterklärend – irgendwas mit Lehren, Entwickeln, Ermutigen. Doch dann, ein zweiter Blick: Willkommen im Mikrokosmos beruflicher Bildung, mitten in Potsdam, wo historische Pracht auf brandaktuelle didaktische Ansätze trifft. Hier geht alles ein bisschen enger, die Ansprüche ein bisschen höher, und manchmal – seien wir ehrlich – bleiben die Haare vom Fahrtwind stehen.
Als Weiterbildungspädagoge in Potsdam, so viel ist klar, hantiert man keineswegs nur mit Konzepten aus der Schublade. Irgendein kluger Kopf hat mal gesagt: „Lehre ist planbar, Lernen ist es nie.“ Das merkt man spätestens, wenn ein Kurs für angehende Pflegekräfte kollabiert, weil die Hälfte plötzlich in Quarantäne sitzt oder das Smartboard ausfällt (ja, auch im hippen Potsdam hakt es manchmal an der Technik). Also: Wer hier einsteigen will, sollte ein Talent für Improvisation mitbringen, gepaart mit einer Prise Resilienz.
Einerseits lockt Potsdam mit einem bunten Mix aus Bildungsträgern – von großen Weiterbildungseinrichtungen bis zu kleinen, spezialisierten Instituten. Klingt nach Vielfalt, ist es ganz praktisch auch. Gleichzeitig lässt sich aber beobachten, dass der Digitalisierungsschub im Vergleich zur Berliner Nachbarschaft eher zurückhaltend ausfällt. Da schiebt mancher Träger noch Overheadprojektoren vor sich her, während anderswo schon mit Augmented Reality experimentiert wird. Wer offen ist, kann hier die ewig Selbstzweifelnden durch gezielte Lernformate pushen. Wer Innovation sucht, muss vielleicht öfter mal selbst den Anstoß geben.
Was springt nun eigentlich dabei raus? Eine der häufigsten Fragen, die ich von Einsteigern höre – kann ich verstehen. Hier verschweigen viele die Wahrheit, aber: Die Gehaltsspanne in Potsdam schwankt gewaltig. Einstiegsgehälter liegen nicht selten zwischen 2.500 € und 2.900 €. Wer Zusatzqualifikationen bringt – etwa im Bereich digitales Lernen oder Integrationspädagogik – kann mit 3.000 € bis 3.600 € rechnen. Nicht üppig, aber solide, jedenfalls im Vergleich zum Einzelhandel oder zur klassischen Freien Bildungsarbeit. Der Ausblick? Durchwachsen, aber keineswegs trüb: In Zeiten, wo Umschulungen und lebenslanges Lernen nicht nur Buzzwords sind, sondern handfeste Realität, steigen der Bedarf und die Verantwortung. Die eigene Rolle? Für viele ist das mehr Berufung als Beruf – was nicht immer schützt vor Frustration, aber den Montagmorgen immerhin aushaltbarer macht.
Theoretisch reicht eine anerkannte Qualifikation plus pädagogisches Fingerspitzengefühl – praktisch sieht’s komplexer aus. Wer hier mittendrin ist, weiß: Es braucht kommunikative Standfestigkeit, die Fähigkeit, mit Gruppen zu jonglieren, manchmal auch Leidenschaft für Bürokratie (Stichwort: Förderanträge!). Ach ja, und ein Gespür dafür, dass Erwachsene anders ticken als Azubis oder Schüler. Besonders in Potsdam, wo die Klientel gern heterogen ist – von Arbeitslosen auf Jobsuche bis zum Akademiker im Umbruch. Die Chancen? Wer sich weiterentwickelt und seinen Werkzeugkasten regelmäßig auffüllt, hat langfristig gute Karten, auch über den Tellerrand hinaus.
Auf die Frage, ob der Beruf krisensicher ist, würde ich antworten: Ganz so sicher wie das nächste Defizit im Bildungshaushalt vielleicht nicht – aber verdammt nah dran. Wer keine Angst vor ungeraden Wegen hat, den Spagat zwischen Geduld und Pragmatismus aushält und am Feierabend noch neugierig bleibt, bekommt in Potsdam als Weiterbildungspädagoge mehr als nur einen Job. Er bekommt eine Aufgabe, die wächst – an sich selbst, den Teilnehmenden und manchmal an den kleinen Randnotizen, die keiner im Seminarplan sieht. Oder wie ich neulich in einem Workshop sagte: „Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.“
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