IKEA Deutschland GmbH & Co. KG | 23539 Lübeck
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Manchmal frage ich mich, ob der Blick auf die Schaufensterstraße ein bisschen zu altbacken ist: Irgendwo zwischen Schaufensterpuppe und Point-of-Sale, dazwischen ein paar Leuchtreklamen, fertig ist das visuelle Marketing – wirklich? Wer in Rostock im visuellen Marketing loslegt, merkt schnell, dass der Job anders tickt: Mehr Experimentierfeld und weniger Dekorationsfließband. Die Anforderungen sind, sagen wir mal, ein Seiltanz – Balance zwischen Handwerk und Inspiration. Und ja, ein Auge fürs Detail. Ohne das wird’s spröde.
Vom Kleiderbügel bis zum 3D-Display: Die Aufgaben reichen in Rostocks Läden und Einkaufszentren querbeet – aber es bleibt nie beim reinen „Hinstellen von Produkten“. Wer schon mal an einem trüben Herbstmorgen durch die Kröpeliner Straße gegangen ist und gesehen hat, wie ein Schaufenster einen zum Anhalten bringt, weiß, was gemeint ist. Da ist kein Zufall am Werk, sondern Wissen – und eine ordentliche Portion Handarbeit. Saisonale Wechsel, wechselnde Marken, wechselnde Zielgruppen: Routine kommt selten auf. Ich unterschätze nie, wie viel logistische Tüftelei in einer gelungenen Warenpräsentation steckt – Material, Licht, Raumgefühl, manchmal improvisiert mit dem, was übrig ist. Klar, Küstenwetter im Winter? Tapezier dir mal ein Plakat bei Windstärke zwölf. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber auch kein Spaziergang.
Rostock ist, das unterschätzen viele, nicht bloß Hansestadt fürs Gemüt, sondern Testfeld für visuelle Trends. Die Innenstadt mit ihrem Mix aus Filialisten, inhabergeführten Läden und Touristenmischung verlangt nach unterschiedlichen Präsentationskonzepten. Mal maritim und hanseatisch, mal urban-hip – und mitunter wild dazwischen. Was viele unterschätzen: In Rostock reicht das Klischee der maritimen Deko längst nicht mehr aus, um aufzufallen. Wer auffällt, verzahnt Tradition und Experiment. Übrigens: Gerade die Nähe zu Kunst, Kultur und Designakademie sorgt für ein kreatives Grundrauschen. Wer Inspiration sucht, findet sie manchmal an Orten, die mit Verkauf eigentlich nichts zu tun haben – einer leerstehenden Halle, einem Pop-up-Atelier, einem Konzert auf dem Uni-Campus.
Tja, das liebe Geld. Der Einstieg in Rostock ist, Hand aufs Herz, kein Zuckerschlecken – aber auch nicht der finanzielle Kaltstart wie in manch anderer Küstenstadt. Realistisch liegt das Einstiegsgehalt im Bereich von 2.200 € bis 2.600 €. Mit Erfahrung, etwas Spezialisierung (zum Beispiel im Bereich Visual Merchandising für große Ketten oder Luxusgüter), lässt sich oft ein Sprung auf 2.700 € bis 3.200 € machen, in Einzelfällen auch mehr. Wer als Teamleiter:in oder mit Verantwortung für große Flächen arbeitet, kann durchaus noch zulegen. Klar: Zwischen Bahnhofsviertel und Einkaufscenter klaffen manchmal Lohnscheren, die man nicht verschweigen sollte. Für viele bedeutet das: Spaß am Job, ja, aber der Reichtum bleibt eher geistig.
Wer jetzt denkt, dass ein bisschen farbenfroher Stoff und eine stabile Leiter reichen, irrt gewaltig. Immer stärker greifen digitale Tools ins Tagesgeschäft – von digitalen Planungssoftwares über AR-gesteuerte Produktinszenierungen bis hin zu bewegten Window-Displays. Zugegeben, manche Technologien klingen, gerade in Rostock, noch etwas nach Großstadt – aber: Das zieht an, auch hier. Wer sich umguckt, findet überraschend viele Weiterbildungsoptionen, zum Beispiel spezifische Schulungen zu Lichtsetzung, Flächenplanung oder Nachhaltigkeit im Ladenbau. Stichwort: Nachhaltigkeit. Gerade in einer Stadt wie Rostock, wo die „grüne Welle“ längst mehr als ein Fahrradtrend ist, achten viele Unternehmen auf recyclebare Konzepte. Wer sich hier Know-how aneignet, punktet doppelt – fachlich und beim Umweltgewissen.
Manchmal frage ich mich, ob viele, die im visuellen Marketing landen, wirklich wissen, was sie erwartet: Schon klar, die kreative Seite lockt – aber am Ende steht eben auch jede Saison aufs Neue eine Mischung aus Kisten schleppen, brainstormen, Pläne über Bord werfen und dann spontan alles retten, was ging. In Rostock heißt das oft: Improvisieren, regional denken, aber Ihr – bleibt neugierig. Wer sich mit Widersprüchen anfreundet, hat im visuellen Marketing in dieser Stadt die Nase vorn. Oder, anders gesagt: Alles andere ist Deko.
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