porta Möbel Handels GmbH & Co. KG | 21629 Neu Wulmstorf
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Sesotec GmbH | Schönberg
IU Internationale Hochschule GmbH | 18055 Rostock

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Wer heute durch die Lübecker Innenstadt schlendert, sollte einen Moment innehalten: Was hält den Blick auf? Ein liebevoll dekoriertes Schaufenster in der Königstraße? Diese plötzliche Neugier beim Anblick einer ausgefallenen Ladeninszenierung – das ist visuelles Marketing, live und ungeschminkt. Da steckt mehr dahinter als ein bisschen Deko-Fantasie und Bastelleidenschaft am Sonntag. Tatsächlich ist dieses Berufsfeld ein ziemlich hybrides Gewerk, in dem Kreativität, Technik und eine Prise psychologischer Schachzug zusammentreffen – und das, wo andere Branchen schon im Digitaldunst versinken.
Man könnte meinen, Lübeck sei – mit seinen Backsteingassen und dem Ruf als ehrwürdige Handelsstadt – dem Fortschritt etwas abgeneigt. Stimmt nicht ganz. Gerade im visuellen Marketing zeigt sich eine eigentümliche Mischung aus Tradition und Innovation: Natürlich, die klassische Schaufenstergestaltung will in Lübeck niemand missen. Wer einmal einen Weihnachtsbummel am Holstentor gemacht hat, weiß, was gemeint ist; festliche Szenarien mit lokalem Einschlag gehören fest zur DNA der Stadt. Aber: Der stationäre Einzelhandel, von inhabergeführten Boutiquen bis zu international verzweigten Filialisten, ist längst nicht mehr nur live vor Ort – Social-Media-Inszenierungen und Pop-up-Aktionen gehören genauso dazu. Und genau an dieser Schnittstelle wird es spannend für Einsteiger und Umsteiger.
Was viele unterschätzen: Visuelles Marketing ist kein „Nice-to-have“, wenn gerade mal Zeit übrig ist, sondern knallharte Umsatzförderung am Point of Sale. Das täglich Brot? Atmosphäre schaffen, Laufwege beeinflussen, Kaufanreize setzen – sei es in der Drogerie, beim Modehändler, im Elektrofachmarkt oder auf einer kleinen Eventfläche. Klar, Farbenlehre, Materialkunde, Lichtregie und Kundenpsychologie stehen im Werkzeugkasten; aber heute eben auch: ein offenes Auge für TikTok-Trends oder Instagram-taugliche Displays. Wer glaubt, das sei alles bloß Scherenkunst und Folienschrift, irrt. In Lübeck ist die Aufgabenpalette besonders breit, denn oft fehlt die strikte Trennung zwischen Deko-Team und Social-Media-Abteilung. Da wechselt der Tag nahtlos vom Dekobaum zur Fotoreportage und zurück.
Ach ja, das liebe Geld. Wer frisch einsteigt, wird sich mit einem Gehalt von 2.300 € bis 2.800 € abfinden müssen, abhängig vom Betrieb und der eigenen Qualifikation. Mit einigen Jahren Erfahrung und verantwortlicher Tätigkeit – zum Beispiel als Teamleitung – sind in Lübeck durchaus 3.000 € bis 3.600 € erreichbar. Klingt nach Mittelmaß? Vielleicht. Aber die Freude am eigenen Einfluss – sichtbar auf der Fläche, auf Social Media, im Kopf der Kund*innen – ist nicht zu unterschätzen. Allerdings wäre es naiv, nur von der kreativen Selbstverwirklichung zu erzählen: Termindruck, Budgetkürzungen und die ewigen Kalenderwechsel zwischen Saisonstart, Räumungsfinale und Aktionstag gehören zum Spiel.
Was viele im Norden falsch einschätzen: Wer sich im visuellen Marketing weiterentwickeln will, braucht mehr als Standardkurse. Die wirklich gefragten Fähigkeiten entstehen oft jenseits des Seminarraums – in Kooperation mit regionalen Designern, beim Austausch mit Ladenbautrupps oder durch praktische Erfahrung im technischen Bereich. Lübeck hat hier den Vorteil mittlerer Größe: Kontakte sind schnell gewoben, und das Spektrum reicht von familiären Händlern bis hin zu Ketten, die neue Display-Technologien testen wollen. Die Kunst liegt darin, das klassische Handwerk mit aktuellem Digital-Know-how zu verweben, ohne ständig Trends hinterherzuhecheln. Oder, anders gesagt: Wer hier über den Tellerrand schaut, findet im täglichen Mix aus Tradition und Wandel genau die Spielwiese, die im grauen Marketing-Alltag vielerorts längst betoniert ist.
Kurios übrigens, wie sehr man sich als Einsteiger manchmal zwischen Anpacken und Staunen bewegt. Ich erinnere mich an mein erstes Weihnachtsdeko-Spektakel am Domhof – morgens noch mit Leggings und Schraubendreher auf der Leiter, nachmittags dann am Rechner, weil das Marketing die Aktion „bitte bis 18 Uhr als Story posten“ wollte. Lästig? Nie ganz. Eher diese Mischung aus Routine und Improvisation, die Lübeck nicht nur zur Bühne, sondern zum echten Lernlabor macht. Manchmal fragt man sich, ob visuelles Marketing ein Handwerk oder eine Kunst ist – oder beides. Vielleicht kommt es einfach darauf an, daraus kein starres Berufsbild zu basteln, sondern eins, das in Lübeck lebt und atmet. Und zwar buchstäblich zwischen Schaufensterpuppe und Selfiestick.
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