Karl Scheufele GmbH | 75217 Birkenfeld
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Hensoldt | 77871 Ulm
KARL STORZ SE & Co. KG | 78532 Tuttlingen
ACANDIS GmbH | 75175 Pforzheim
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Wer morgens durch die Schwabstraße läuft und an einem der kleinen, altgedienten Fachgeschäfte Halt macht, merkt: Hier ticken die Uhren noch anders. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Stuttgart ist zwar Automobilstadt, aber auch Heimathafen feiner Handwerkskünste – und irgendwo dazwischen findet sich das Uhrmacherhandwerk. Sagen wir es offen: Die Zeiten, in denen das Berufsbild als staubig und altmodisch galt, sind vorbei. Wer meint, Uhrmacher hätten eh ausgedient, weil jeder Zweite aufs Handy schaut, versteht vielleicht wenig von der eigentlichen Faszination (und unterschätzt den Hang der Schwaben zur Präzision).
Der Beruf ist – und das bleibt in Stuttgart wie anderswo – mehr als Schraubenzieher, Zahnräder und Polieren. Gute Uhrmacherinnen jonglieren heute mit elektronisch gestützten Prüfsystemen ebenso selbstverständlich wie mit dem klassischen Federhaus. Die Kundschaft? Zwischen Porsche-Fahrern mit aufwendig vererbten Glashütte-Exemplaren, Technik-Nerds mit Smartwatches und den Rentnern, deren Erbstück seit 1955 zuverlässig tickt. Manchmal fühlt sich das wie eine Zeitreise an. Was viele unterschätzen: Das Wissen wächst mit jedem Modell, das über den Tresen wandert. Von der Großuhr im Cannstatter Vereinshaus bis zum filigranen Automatikwerk einer Luxusmarke – in Stuttgart ist die Bandbreite größer als man denkt.
Nicht jeder Tag glänzt – auch nicht mit 18 Karat. Es gibt, Hand aufs Herz, monotone Phasen: Batteriewechsel, Chronographen-Revisionen, Glied-Justierungen. Die Routine greift schnell, aber wer als Berufseinsteiger wirklich neugierig bleibt, entdeckt hinter jeder Unregelmäßigkeit eine Geschichte. Echte Uhrmacher – ob Mann oder Frau – lernen schnell: Es braucht ein Auge für Details, echte Kontinuität und die Bereitschaft, manchmal stundenlang nach dem winzigen Fehler im Räderwerk zu suchen. Der „Stuttgarter Weg“ heißt oft: Geduld, Präzision und die Gabe, zwischen Moderne und Tradition zu vermitteln. Wer den Wechsel plant, sollte wissen: In alten Meisterbetrieben geht es noch familiärer zu, während größere Servicezentren (und davon gibt es auch welche im Raum Stuttgart) häufiger an technische Standards und straffe Abläufe gebunden sind.
Reden wir Klartext: Das Einstiegsgehalt liegt in Stuttgart im Schnitt bei etwa 2.700 € bis 2.900 €. Mit Erfahrung und Spezialisierung kann man auf 3.000 € bis 3.400 € kommen, manchmal darüber – insbesondere bei hoher Flexibilität für Luxusuhren, Werksrevisionen oder speziellen elektronischen Qualifikationen. Aber man arbeitet nicht für das schnelle Geld. Es zählt der Blick fürs Detail, das haptische Glücksgefühl, wenn ein Werk nach langem Ringen wieder ideale Laufzeiten bringt. Wer das sucht, der ist hier richtig.
Stuttgart bleibt technisch neugierig, daran hat sich nichts geändert. Die Nachfrage nach Uhrmachern stagniert nicht, sie verschiebt sich bloß. Neue Technologien, Miniaturisierung, die Schnittstelle zwischen klassischer Mechanik und digitaler Diagnose werden wichtiger. Wer sich weiterbildet, etwa in Richtung Mikrotechnologie oder Feinwerktechnik, spielt auch in industriellen Nischen mit. Es gibt die, die sich in den Traditionen einrichten, und die, die den Sprung ins Hybridhandwerk wagen. Die Wahrheit? Es braucht beide. Was bleibt, ist das Gefühl, dass gute Uhrmacher in Stuttgart eher gesucht als überflüssig sind. Und das ist für eine Tradition, die so alt ist wie der Turm der Stiftskirche, schon bemerkenswert.
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