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München. Die Stadt, in der der Maßkrug schwerer wiegt als so manch mathematisches Modell – und doch geht hinter den schicken Fassaden viel mehr Zahlenzauber vor sich, als der bierseelige Besucher vermuten mag. Wer sich als Statistikerin oder Statistiker hier einen Platz zwischen den Betonwänden der Unternehmen, Forschungsinstitute oder Krankenhäuser sichern will, wird rasch merken: Die Isar-Metropole verlangt mehr als trockenes Rechnen. Sie verlangt – manchmal schmerzhaft leise, mal schreiend direkt – eine Art flexiblen Pragmatismus, den viele frisch gebackene Akademikerinnen erst lernen müssen. Aber Moment. Fangen wir vorne an.
Wer glaubt, dass in München das statistische Grundrauschen irgendwo zwischen BMW-Fließband und Oktoberfest-Stichprobe angesiedelt ist, greift zu kurz. Die Aufgaben sind selten so eindeutig, wie es die Module im Studium suggerieren. Selbst in den klassischen Bereichen – Lebensversicherungen, Marktforschung, Medizin – begegnet einem fast täglich ein Datenzirkus, dessen Manege größer ist als das Oktoberfestzelt. Auf einmal dient ein scheinbar langweiliger Zensus nicht nur als politisches Feigenblatt, sondern steuert ganz konkret Immobilienpreise in Schwabing – oder beeinflusst die Ressourcenvergabe von Kitas. Dass dabei Sammelbegriffe wie Machine Learning oder Data Science längst ins Münchner Branchenvokabular eingesickert sind, ist übrigens keine Randnotiz. Im Gegenteil: Wer im Assessment stolz den Dreisatz auspackt, darf sich auf ein Stirnrunzeln einstellen.
Bleibt die Frage: Welche Fähigkeiten zählen wirklich? Das trockene Durchackern von Normalverteilungen reicht nicht. München verlangt Menschen, die erkennen, wenn ein Modell zwar stimmt, aber an der Realität vorbeigeht. Kommunikation, kritisches Denken, sogar eine Prise Skepsis gegenüber den eigenen Zahlen – das sind stille Währungen im Münchner Arbeitsalltag. Und – ja, jetzt kommt er, der Elefant im Raum: das Gehalt. Je nach Branche, Abschluss und ein wenig Chuzpe bewegt sich das Einstiegsgehalt zwischen 3.300 € und 3.900 € – ja nachdem, ob es den Arbeitgeber gerade nach Talenten dürstet oder ob man sich im Schatten der alten Garde wiederfindet. Wechselwillige mit einigen Jahren Erfahrung? Die erreichen nicht selten 4.600 € bis 5.700 €. Banken und Biotech zahlen gerne mal darüber, wobei Start-ups und öffentliche Auftraggeber den Gürtel deutlich enger schnallen. Was viele unterschätzen: Der Münchner Wohnungsmarkt kann das schönste Gehalt ratzfatz auffressen.
München hat einen gewissen Zug zur Innovation, den man im Rest der Republik nicht immer spürt. Unternehmen digitalisieren. Kliniken forschen an hochauflösenden Patientendaten. Die Stadtverwaltung baut trotz Verwaltungsdeutsch tatsächlich neue Datenarchitekturen. Chancen? Viele. Aber ein Selbstläufer ist das trotzdem nicht. Tatsächlich habe ich schon erlebt, dass klassische Statistiker an einer Schrottpresse scheitern – trotz makelloser Noten. Warum? Weil sie den Sprung ins anwendungsorientierte Denken gescheut haben. Und weil, ganz ehrlich, „stumpf Tabellen auswerten“ nun mal nicht reicht, wenn die Fragen von heute sich täglich neu definieren. Was das für Einsteigerinnen und Wechsler bedeutet? Sich nicht als Dienstleister für Excel-Tabellen missverstehen – sondern als Übersetzer zwischen Welt und Zahl. Wer das hinbekommt, hat in München wenig zu fürchten.
München ist keine leichte Wiese für diejenigen, die das „lebenslange Lernen“ als nettes Schlagwort abtun. Die einschlägigen Hochschulen, allen voran die LMU und die TU, pumpen wechselnde Wellen an Talenten in den Arbeitsmarkt – darunter, so mein Eindruck, nicht wenige, die sich nach dem ersten „Python-Intensivkurs“ direkt für Data-Science-Gurus halten. Kurzer Realitätscheck: Ohne Praxiserfahrung, Kontextgespür und funktionierende Soft Skills landet man hier schnell auf dem Abstellgleis. Das gilt für Einsteiger und Umsteiger gleichermaßen. Was bleibt, ist der eigentliche Trost: München bebt vor Möglichkeiten – von Automotive-Forschung über Umweltprojekte bis zum Finanzsektor. Wer bereit ist, sich mit den Eigenheiten des Standorts auseinanderzusetzen, sich stetig weiterzubilden und auch mal die Sprachregelungen der alteingesessenen Lokalmatadore durchschaut, der kann zwischen Biergarten und Bezirksamt durchaus Fuß fassen. Manchmal bleibt ein Zahlenmensch eben doch mehr Kind der Stadt, als ihm bewusst ist.
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