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Sommelier Gastronomie Bielefeld Jobs und Stellenangebote

2 Sommelier Gastronomie Jobs in Bielefeld die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Sommelier Gastronomie in Bielefeld
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Junior Sommelier (m/w/d)

Lindenblatt 800 Grad | 30159 Hannover

Werde Teil unseres engagierten Teams und unterstütze unseren Sommelier in der gehobenen Gastronomie. Du übernimmst eigenverantwortlich eine Servicestation, bereitest das Mise en Place vor und sorgst für einen reibungslosen Service von Speisen und Getränken. Zu deinen Aufgaben gehören auch die Lagerhaltung sowie die Einhaltung von Hygiene und Sauberkeit. Du verfügst über eine abgeschlossene Ausbildung im Restaurant- oder Hotelfach und hast Freude an Wein. Profitiere von fairen Arbeitszeiten, sonntags frei und regelmäßigen Entwicklungsgesprächen. Genieße außerdem Mitarbeiterverpflegung und spannende Events in einem positiven Arbeitsumfeld. +
Gutes Betriebsklima | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Servicefachkraft / Servicemitarbeiter (m/w/d) – Fine Dining - Ruhetage Sonntag und Montag merken
Sommelier Gastronomie Jobs und Stellenangebote in Bielefeld

Sommelier Gastronomie Jobs und Stellenangebote in Bielefeld

Beruf Sommelier Gastronomie in Bielefeld

Wein ist mehr als Blume und Bukett: Sommelier-Alltag in Bielefeld

Wer gerade den Sprung in die Welt der Gastronomie wagt oder aus einer anderen Ecke der Gastrobranche mit dem Gedanken spielt, es als Sommelier zu probieren – vielleicht ist Bielefeld der passend absurde, bodenständige und trotzdem unterschätzte Ort dafür. Wer lacht, war vermutlich noch nicht in den richtigen Weinkellern dieser Stadt. Denn hier prallen – naja, fast schon programmatisch – zuverlässig ostwestfälische Ehrlichkeit, stille Exzellenz und ein zunehmend internationaler Anspruch aufeinander. Manchmal knirscht es, manchmal funkt es. Aber langweilig wird’s selten.


Bielefelder Wirklichkeit: Zwi­schen Anspruch und Alltagschaos

Manche meinen ja, der Sommelier habe zwischen Silberbesteck und Dekanter nichts anderes zu tun, als andächtig den Weinberg zu erklären. Deutlich anstrengender als die Theoriebücher vermuten lassen: Wer hier einsteigt, jongliert nicht bloß Gläser und Etiketten, sondern Gäste und Kalkulation, Team-Interessen und Winzer-Spleens. Gerade im Osning-Schatten gibt es weder touristischen Daueransturm noch die Sogwirkung einer Großstadt. Aber: Die Spitzengastronomie wächst. Vor fünf Jahren hätte ich noch gesagt, der Bielefelder Weinmarkt ist ein Nischenbiotop. Heute? Hier entstehen Weinkarten, die mit Düsseldorf oder Hamburg mithalten. Und das will was heißen.


Nüchtern betrachtet: Was der Job wirklich verlangt

Wem hier das Schwanensee-Ballett auf der Serviceterrasse vorschwebt: Nein. Für Einsteiger und Quereinsteiger – ganz egal ob aus dem Service, der Küche oder aus der Hotellerie – gibt's keine Zauberformel außer Neugier, Arbeitsdisziplin und einer guten Portion Menschenkenntnis. Weinkenntnis, okay, aber mindestens genauso wichtig ist Geduld. Wer regionaltypische Wünsche von Kreativ-Snacks bis zur veganen Sterneküche ernst nimmt, muss flexibel bleiben. Das klingt nach Stereotyp, aber: Der Sommelier ist in Bielefeld genauso Vermittler wie Botschafter. Zwischen Gast und Küche, Winzer und Restaurantleitung, manchmal auch zwischen Traditionswein und progressiver Getränkekarte. Und dann dieses Mentalitätsding: In Bielefeld schließt kaum ein Gast Freundschaft beim dritten Glas – aber wer hier wiederkommt, meint’s ernst. Diese Loyalität ist selten.


Was bleibt vom Gehalt – und was zählt noch?

Jetzt zur Gretchenfrage, bei der jeder, der sich ehrlich machen will, kurz schluckt: Lohnt sich der Job finanziell? Einsteiger finden sich meist irgendwo zwischen 2.400 € und 2.800 €, erfahrene Kräfte landen (in der Spitzengastronomie mit etwas Glück, Verhandlungsgeschick und Zusatzaufgaben) auch über 3.400 €. Das ist okay – nicht extravagant, aber für ostwestfälische Verhältnisse stabil. Die Spreizung ist enorm, je nach Haus, Lage und Klientel. Abends um halb zwölf, wenn der letzte Gast geht und die Flaschen gezählt werden, fragt man sich dann: Das alles für ein paar hundert Euro mehr als im Service? Ja, manchmal. Aber: Es geht – zumindest bei mir – immer wieder um die eine Flasche, die eine Geschichte, das verblüffte Leuchten beim Gast. Kitschig? Na und.


Zwischen Weinwunder und Händlerrealität: Was sich in der Region tut

Hat sich eigentlich schon herumgesprochen, dass in OWL inzwischen so viele ambitionierte Gastrokonzepte entstehen wie noch nie? Der Nachwuchs zieht nicht mehr automatisch weg nach Berlin oder Frankfurt. Schulungsangebote der IHK, Kooperationen mit Weinhändlern, kleine Winzer-Events – längst kein Zufallstreffer mehr. Freilich muss man als junge Fachkraft bereit sein, sich weiterzubilden und das eigene Profil regional zu schärfen. Die Konkurrenz schläft nicht – aber der beste Sommelier gewinnt nicht zwangsläufig im Glanzlicht, sondern im Gespräch mit der Küchenchefin oder beim unaufdringlichen Vorschlag des passenden Essensbegleiters. Was viele unterschätzen: Die technologische Neuerung hält Einzug – digitale Weinkarten, sensorische Vergleichstests, manchmal sogar KI-gestützte Bestandsplanung. Klingt nach Science-Fiction, ist aber oft schon da.


Fazit? Nein – eine Einladung zum Perspektivwechsel

Wer in Bielefeld als Sommelier arbeitet, ist selten reiner „Flaschenzauberer“ und noch seltener Großstadtexot. Wer das Glück hat, die Region auf der Zunge zu tragen, kann hier eine gastrosophische Aufgabe mit Gestaltungskraft füllen. Leicht wird das nicht. Aber ehrlich gesagt: Gutes war hier noch nie einfach. Und das macht’s – zumindest für mich – erst richtig spannend.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.