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Schweißlehrer Braunschweig Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Schweißlehrer in Braunschweig
Schweißlehrer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Schweißlehrer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Schweißlehrer in Braunschweig

Einblicke ins Schweißlehrer-Leben: Facharbeit mit Funkenflug – und Haltung

Wer in Braunschweig als Schweißlehrer neue Wege einschlägt, landet oft mitten in einer Melange aus Technik, Pädagogik – und, ja, manchmal auch Improvisationstalent. Die große Halle, der metallene Geruch, das rhythmische Prasseln der Lichtbogen – das klingt nach ganz normalem Werkstattalltag. Dabei merkt man schnell: Hier geht es nicht nur ums Handwerk, sondern auch um Haltung. Wer schweißt, trägt Verantwortung. Wer lehrt, gleich doppelt.


Der Einstieg in den Beruf ist kein Sonntagsspaziergang. Wer glaubt, als Schweißlehrer in Braunschweig würde man nur ab und zu ein bisschen Theorie vermitteln und ansonsten den Jungen (und immer öfter auch: den nicht mehr ganz so Jungen) beim Schrauben und Brutzeln zusehen, der irrt. Vielmehr wird man zum Trainer, Techniker und Motivator in Personalunion. Mal ehrlich: Wer je versucht hat, einen angehenden Schweißer von der Notwendigkeit der Sicherheitsschuhe oder der richtigen Schutzbrille zu überzeugen – weiß, wie dick manches Brett ist. Aber genau darin liegt auch der besondere Reiz. Zwischen Metallblechen und Schutzgas entpuppt sich die eigene Didaktik als genau so wichtig wie das technische Know-how.


Besonders in einer Stadt wie Braunschweig, mit ihrer langen Geschichte im Maschinenbau und ihrer ziemlich direkten Mentalität, zählen Klartext und handfeste Praxis. Was viele unterschätzen: Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Schweißern in der Region ist keineswegs nur ein Thema für große Industrieunternehmen. Auch viele kleinere Handwerksbetriebe, der Anlagenbau und die mittelständische Zulieferindustrie suchen händeringend Leute, die nicht nur selbst schweißen, sondern das Wissen weitergeben. Das Berufsbild wandelt sich. Früher – und das höre ich immer wieder von alten Hasen am Abendbrottisch der Werkstatt – war die Vermittlung von Grundlagen das Nonplusultra. Heute? Wer am Puls bleiben will, muss additive Fertigung und Werkstoffprüfung genauso beherrschen wie die klassische Kehlnaht. Die Technik schläft eben nicht.


Was bringt das alles aufs Bankkonto? Hier wird es plötzlich wieder sachlich – vielleicht sogar ein wenig ernüchternd. Das Einstiegsgehalt liegt, realistisch betrachtet, bei 2.800 € bis 3.200 €. Natürlich gibt’s Ausreißer, je nachdem, ob gewerbliche Akademien, überbetriebliche Weiterbildung oder größere Ausbildungszentren gefragt sind. Mit viel Erfahrung und Zusatzqualifikationen kann es in Braunschweig auch mal Richtung 3.600 € bis 3.900 € gehen. Reich wird man davon sicher nicht, aber: Wer Sinn sucht, wird hier eher fündig als beim bloßen Drehen an der Produktionsstraße. Zumindest, wenn ich mir den Stolz in den Gesichtern der Gesellen anschaue, wenn ihre ersten Prüfstücke „durchgehen“.


Noch ein Aspekt, den man – so scheint’s – oft übersieht: Schweißlehrer sind Moderatoren im Maschinenraum des Strukturwandels. Digitalisierung, Green Tech und immer strengere Normen stellen längst neue Anforderungen an die Ausbildung. Klar, es gibt Tage, an denen fragt man sich, ob noch etwas übrig bleibt von der klassischen Werkstattkultur zwischen Lötzinn und Kaffeepott. Aber dann wieder: Gerade diese Rauheit, der bisweilen raue Witz auf dem Lehrgang, macht den Reiz aus. Wer als Berufseinsteiger nicht nur Bedenken, sondern Lust auf echte Verantwortung mitbringt, der findet hier keine Wohlfühloase – aber einen Beruf mit Substanz. Und manchmal – an guten Tagen – sogar ein Stück kollegiale Verlässlichkeit, wie sie selten geworden ist.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.