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Saucier Nürnberg Jobs und Stellenangebote

1 Saucier Jobs in Nürnberg die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Saucier in Nürnberg
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JULIO Restaurant & Bar | 85290 Geisenfeld

Eigenverantwortliche Zubereitung hochwertiger Speisen auf wechselnden Posten; Aktive Mitarbeit in allen Produktionsbereichen – von der kalten Küche bis zum Saucier; Tägliche Abstimmung mit dem Küchenchef zur Postenverteilung und Organisation; Mitwirkung +
Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Saucier Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Saucier Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Beruf Saucier in Nürnberg

Zwischen Perfektion und Küchenalltag: Saucier in Nürnberg – ein Beruf im Spannungsfeld

Hätten Sie mich vor ein paar Jahren gefragt, ob ich je so viel Zeit damit verbringen würde, über die ideale Konsistenz einer Demi-Glace zu sinnieren – ich hätte gelacht. Saucier? Das klang für mich nach französischer Grandezza, nach leisen Saucenäpfeln und weißen Tüchern, wie im Bilderbuch. Doch die Realität in Nürnbergs Profi-Küchen? Ganz anders. Anstrengender, vielfältiger, bisweilen gnadenlos ehrlich. Aber auch: überraschend reizvoll. Jedenfalls aus Sicht von Einsteigerinnen und alten Hasen, die noch einmal Lust auf Veränderung verspüren. Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, taucht in eine der letzten Bastionen echten Handwerks ein. Schönfärbereien helfen da wenig.


Aufgaben und Anforderungen – Mehr als nur Zwiebelschneiden

Der Saucier ist ein Spezialist. Punkt. Anderen mag das wie ein verklärtes Relikt erscheinen – schließlich kann heute jeder eine Soße aus dem Tetrapak zaubern. Wer aber einmal erlebt hat, wie jede handgerührte Reduktion die Gäste verstummen lässt, weiß: Das ist keine Show. Es geht um Präzision unter Druck, manchmal hektisch, manchmal fast meditativ. Der Alltag verlangt Ausdauer, Sensorik, und einen feinen Sinn für richtiges Timing – die Soße säuft ab, der Fisch lagert zu lange, und plötzlich steht der Souschef im Nacken. Man muss damit umgehen können. Ja, „nur“ Koch, aber mit dem Anspruch eines Uhrmachers, manchmal eines Feuerwehrmanns. Und dass die Station oft als Karrieresprungbrett gilt? Das stimmt durchaus. Ganz ohne Netz und doppelten Boden.


Regionale Feinheiten: Fränkische Eigenheiten und Nürnberger Realität

Nürnberg – das klingt zunächst nach Bratwurst, Sauerkraut, deftiger Küche aus Omas Zeiten. Aber ich sage Ihnen: die Szene für ambitionierte Gastronomie wächst, auch jenseits der gehobenen Hotels. Lokale Betriebe wagen sich an Neuinterpretationen regionaler Klassiker, wildern in vegetarischen und veganen Spielarten – und gerade da wird der Saucier plötzlich wieder gebraucht. Fränkisches Kellerbier in der Soße zum Tafelspitz? Trifft den Nerv lokaler Gäste. Im traditionellen Wirtshaus zählt Wertebewusstsein; in innovativeren Küchen bricht man das Thema Soße regelrecht auf – mit fermentierten Zutaten, regionalem Gemüse statt Fasanenfonds. Klingt nach Detail? Ist aber Teil eines kulturellen Wandels vor Ort, und mitten darin sitzt der Saucier – so wird die Station fast zum Bindeglied zwischen Tradition und Zeitgeist. Würfeln Sie das mal in einem anderen Beruf zusammen.


Verdienst, Perspektiven – und die Sache mit dem Selbstverständnis

Jetzt aber Tacheles. Die Gehälter als Saucier in Nürnberg variieren – je nach Betrieb, Erfahrung und Renommee zwischen 2.600 € und 3.400 €. Mancherorts ist die Bereitschaft zur Zahlung höher, wenn handwerkliches Können und Innovationsfreude aufeinandertreffen. Doch ehrlich: Wer diesen Job nur wegen des Gehalts anfängt, hält oft nicht lange durch. Es braucht Herzblut, Lust auf Tempo, und die Fähigkeit, auch nach zwölf Stunden noch den Unterschied zwischen geklärtem und eingetrübtem Kalbsjus zu schmecken. Was in den letzten Jahren auffällt? Junge Berufseinsteiger und Umsteiger aus anderen Bereichen bringen zunehmend digitale Affinität und fundiertes Hygieneverständnis mit. Moderne Arbeitsbedingungen sind in besseren Betrieben angekommen: verlässliche Schichten, Möglichkeiten zum Mitgestalten, sogar Ansätze von Work-Life-Balance. Klingt nach Märchen, gibt’s aber wirklich – zumindest manchmal.


Weiterbildung und persönliche Haltung: Warum es (noch) Saucier werden wollen?

Was viele unterschätzen: Wer einmal gelernt hat, eine Sauce hollandaise ohne Stress zu retten, ist auch für viele andere Herausforderungen gewappnet. Es gibt Fortbildungen, Seminare, gelegentlich sogar Werkstätten – speziell für die moderne Soßenkunst. Und dennoch – der entscheidende Lernort bleibt die Küche. Offenheit für Neues, Liebe zu regionalen Produkten, keine Angst vor altem Handwerk und experimenteller Technik. Ein Saucier in Nürnberg lebt nie im luftleeren Raum: Nähe zum Gast, Sparring mit der Chefin oder dem Küchen-Team, manchmal ein Schulterklopfen vom Spüler. Oder auch ein Kopfschütteln, klar. Mir gefällt diese Mischung aus Präzision, Kreativität und lokalem Stolz. Manchmal frage ich mich, warum sich mehr Leute nicht trauen, genau diesen Weg einzuschlagen. Vielleicht, weil sie nicht wissen, wie viel Welt in so einer braunen Grundsoße stecken kann. Oder? Am Ende muss jede und jeder selbst schmecken, ob es passt. Aber man verpasst was, wenn man’s nicht wenigstens probiert.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.