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Saucier Kiel Jobs und Stellenangebote

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Saucier Jobs und Stellenangebote in Kiel

Saucier Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Saucier in Kiel

Feingefühl und Aromenspiel – Die Realität als Saucier in Kiel

Manchmal fragt man sich ja, wie viel Handwerk noch im Kochen steckt – und wie viel Gespür es braucht, um den Unterschied zwischen einer passablen Sauce und einem kleinen Kunstwerk zu schmecken. Der Saucier, ein Beruf, der selbst in kulinarischen Kreisen immer wieder als Geheimtipp gehandelt wird. Vor allem in Kiel, dort, wo norddeutscher Pragmatismus und maritime Frische gern auf feine französische Kochtradition treffen. Zwischen Mole und Marktplatz, zwischen Fischküche und Gourmetrestaurant – da kann man als Saucier einiges lernen, erleben und, ehrlich gesagt, auch scheitern. Aber: Wer es mag, wenn Präzision und Bauchgefühl Hand in Hand gehen, der ist hier goldrichtig.


Was einen Saucier wirklich ausmacht

Im Klischee hat der Saucier das große Repertoire klassischer Grundsaucen im Kopf, die Rezepte für Velouté, Demi-glace oder Beurre blanc sitzen wie das Alphabet. In der Praxis sieht das – sagen wir, mit einem Augenzwinkern – oft ein bisschen anders aus. Vor allem in Kiel, wo der Alltag selten nach Lehrbuch verläuft. Mal fehlt die Zeit, mal eine entscheidende Zutat, ab und zu auch die Geduld. Und dann? Dann zählt Erfahrung – oder, für Berufseinsteiger:innen, Neugier und Mut. Es geht um Reduktion, Bindung, den so oft beschworenen Geschmackstiefgang. Wer nur anrührt, merkt schnell: Hier ist mehr gefordert als Routine.


Zwischen Regionalität und klassischer Technik

Kiel hat eine, zugegeben, eigenwillige kulinarische Landschaft. Landgasthof trifft Innenstadt-Feinschmecker, Fischbrötchen konkurriert mit Edelgastronomie. Für Saucier heißt das nicht nur, die Klassiker beherrschen zu müssen – sondern auch, regionale Produkte (Stichwort: Ostseefisch, Grünkohl, Sanddorn) einzubeziehen. Manchmal landet man dabei bei Kreationen, die mit Paris wenig zu tun haben, aber im Norden funktionieren. Warum nicht eine Sauce Béarnaise fürs Dorschfilet? Oder plötzlich ein Rote-Bete-Fond, weil gerade die Ernte dahinter stand? Flexibilität ist da kein Luxus, sondern Überlebensstrategie. Und ja: Experimentiert wird in Kiel sowieso gerne – für so manchen Traditionskoch eine Provokation, für Berufseinsteiger:innen der beste Nährboden, um eigene Ideen einzubringen.


Was heißt das konkret? Arbeitsalltag, Anforderungen, Geld

Wer in Kiel als Saucier arbeitet, findet sich selten im Elfenbeinturm der Hochküche wieder. Eher im knallharten Spagat zwischen knapp besetzten Brigaden, Tagesgeschäft und Qualitätsanspruch. Multitasking? Absolut notwendig. Einmal aus dem Konzept gebracht, und die Sauce zieht an, klumpt, wird bitter. Klingt dramatisch (ist es manchmal auch). Neben sauberem Handwerk braucht es Nerven, Organisationstalent – und die Bereitschaft, sich auch mal zu helfen, wenn Kollegen ausfallen oder der Laden brummt. Die Bezahlung? Schwankt. Im Schnitt bewegt sich das Gehalt im Kieler Raum meist zwischen 2.400 € und 3.200 €, je nach Erfahrung, Betrieb und Zusatzqualifikationen. Wer in der gehobenen Gastronomie landet, kann auf 3.000 € bis 3.600 € hoffen. Klingt viel? Nicht wirklich, wenn man die Arbeitszeiten und den Leistungsdruck rechnet – aber für viele bleibt der Zauber der Branche Grund genug, weiterzumachen.


Wandel oder Sackgasse? Weiterbildungen und Perspektiven

Was viele unterschätzen: Die Anforderungen an einen Saucier wandeln sich ständig. Neue Ernährungstrends, vegane Alternativen, Nachhaltigkeit – das alles macht im Norden nicht halt. Wer bereits am Abgrund zur Langeweile balanciert, findet im Angebot der Kieler Landesberufsschule für Gastronomie sowie privaten Akademien (einige davon überraschend bodenständig) genug Stoff für die eigene Weiterentwicklung. Der Schritt in die Küchenleitung ist nicht unmöglich, für manche gar verlockender als der nächste Sterne-Job. Ausgerechnet die Unberechenbarkeit des Berufs – die ständigen Änderungen im Küchenteam, im Menü, im Zeitplan – machen ihn in Kiel zur idealen Schule für Multitalente.


Fazit? Gibt’s keins – aber eine ehrliche Beobachtung

Arbeiten als Saucier in Kiel bedeutet: Mitten im Trubel standhalten, kreative Lösungen erfinden, manchmal improvisieren, manchmal Künstler sein und manchmal – ja, ganz ehrlich – einfach durchhalten. Wenn’s gut läuft, erlebt man die stillen Triumphe, das zufriedene Nicken am Pass, das Glück, wenn gerade die eigene Sauce alles trägt. Klingt pathetisch? Mag sein. Aber: Wer das einmal mitgemacht hat, weiß, warum Saucier in Kiel kein Job ist, sondern eine kleine Lebensschule. Für viele der Anfang, für manche das Ziel – für alle definitiv eine Herausforderung mit Geschmackstiefe.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.