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Polymerchemiker Oberhausen Jobs und Stellenangebote

1 Polymerchemiker Jobs in Oberhausen die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Polymerchemiker in Oberhausen
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Lackingenieur / Chemiker / Lacktechniker (m/w/d)

Aalberts Surface Technologies GmbH | 42651 Solingen

Als Lackingenieur oder Chemiker (m/w/d) am Standort Solingen übernimmst du die Verantwortung für das Chemikalienmanagement und die Entwicklung innovativer, wasserbasierter Lackrezepturen. Führungsstärke ist gefragt, da du zwei Mitarbeitende in der Lackherstellung und Abwasseraufbereitung fachlich leitest. Zudem berätst du zu anwendungstechnischen Fragestellungen und kommunizierst eng mit Kunden, Behörden und Dienstleistern. Deine Aufgaben umfassen auch die Qualifizierung neuer Rohstoffe sowie die Prozessoptimierung zur Steigerung von Effizienz und Produktqualität. Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium in Lacktechnik, Chemie oder einem ähnlichen Bereich ist Voraussetzung. Erfahrung in der Entwicklung technischer Lacke wird von Vorteil sein. +
Weiterbildungsmöglichkeiten | Gutes Betriebsklima | Corporate Benefit Aalberts Surface Technologies GmbH | Dringend gesucht | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Polymerchemiker Jobs und Stellenangebote in Oberhausen

Polymerchemiker Jobs und Stellenangebote in Oberhausen

Beruf Polymerchemiker in Oberhausen

Polymerchemiker in Oberhausen: Zwischen Reaktorglas und industriellem Erfindergeist

Wer sich als Polymerchemiker in Oberhausen verdingt – ja, ich wähle absichtlich dieses archaische Wort, denn der Beruf ist, zumindest hier am westlichen Rand des Ruhrgebiets, immer noch eine Mischung aus Handwerk, Wissenschaft und Industriepolitik – merkt schnell: Zwischen Laborkittel und Werksanweisung lauert eine eigene Welt. Eine, in der man Polymerketten nicht nur theoretisch begreifen, sondern auch in die Praxis übersetzen muss. Theorie ist gut, aber, um ehrlich zu sein, sie bleibt ohne solide Pipettenerfahrung irgendwie blass – ein bisschen wie der Septemberregen auf der Industriestraße.


Polymerchemie hat längst aufgehört, sich im Elfenbeinturm zu verstecken. In Oberhausen, wo sich mitten im Pott noch immer die Reste alter Chemiestandorte mit neuen Forschungsclustern vermischen, ist man gezwungen, Brücken zu bauen: zwischen Polyamid und Polyethylen, aber eben auch zwischen Grundlagenforschung und industrieller Umsetzung. Für Berufseinsteiger mag diese Mixtur seltsam chaotisch wirken. Mal sind die Anforderungen anwendungsnah und lösen sich in der Praxis fast von selbst – ein einfaches Reaktionsschema und dann „ab ins Technikum“. Dann wieder reißen Fragen zum Thema Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit oder EU-Regulierung gewaltige Löcher ins Zeitbudget. Wer dachte, Polymerchemiker machten „irgendwas mit Kunststoff“, unterschätzt das Feld. Eher ist es ein Jonglieren mit komplexen Synthesewegen, immer begleitet von der Versuchung, altbewährte Strukturen zu hinterfragen. Und, ich geb’s zu: Aufs Altenteil kann sich hier niemand berufen.


Der Arbeitsmarkt? Nun, in Oberhausen ist das noch so eine eigene Geschichte. Hier sitzen traditionsreiche Unternehmen – in Nachbarschaft zu Start-ups, die versuchen, aus Reststoffen von Anlagen irgendwo zwischen Sterkrade und Lirich bio-basierte Polymere zu zaubern. Für junge Chemiker entstehen dadurch durchaus vielseitige Perspektiven. „Frisch von der Uni“ zu kommen, mutet anfangs wie ein Sprung ins kalte Chemikalienbecken an: Die Unternehmen erwarten technisches Feingefühl, Projekterfahrung und, ja, Soft-Skills, von denen im Studium selten die Rede ist. Die klassischen Aufgaben – Synthese, Analytik, Entwicklung – sind schnell erklärt. Aber einem Anlagenfahrer zu erklären, weshalb die Viskosität dieses neuartigen Polystyrols nicht von selbst stimmt? Das lernt man nicht in irgendeinem Script.


Mit dem Gehalt? Die Spanne ist ordentlich, aber keineswegs astronomisch. Je nach Betrieb und Erfahrung bewegt sich das Einkommen für Berufseinsteiger meistens zwischen 3.700 € und 4.300 €. Die großen Player in Oberhausen locken in Einzelfällen auch mit 4.500 € bis 5.000 €, wobei bei Letzterem oft ein Sack voller Zusatzverantwortung mitschwingt. Überstunden? Seien wir ehrlich – sie sind kein seltenes Phänomen. Doch das Niveau ist, insbesondere verglichen mit Nachbarstandorten in NRW, angemessen. Ob das für alle reicht, die sich mit dem Gedanken an einen Wechsel tragen? Nun, jeder muss das für sich bewerten. Aber wahlloses Jammern bringt niemanden voran.


Was viele unterschätzen: Die technischen Anforderungen wandeln sich schneller als das Image des Berufs. In Oberhausen gibt es Projekte rund um nachhaltige Additive oder biobasierte Polyolefine, deren Entwicklungsdruck sich spürbar auf die Arbeit im Labor auswirkt. Das ist nicht immer Komfortzone. Mal platzt ein Ergebnis mitten in die eigene Routine, mal zwingt eine neue Gesetzeslage zu Wochen voller Literaturrecherche (und ja, auch das nervt, wenn man eigentlich „schon richtig dran war“). Wer sich da nach geregelter Langeweile sehnt, ist fehl am Platz. Andererseits: Es gibt nichts Persönlicheres als einen Duft von frisch polymerisiertem Harz am Montagmorgen.


Und die Weiterbildung? Ich neige dazu, manchen Seminaren bei der IHK oder hausinternen Schulungen einen leichten Hang zum repetitiven Selbstzweck zu unterstellen. Aber sie sind nun mal Türöffner für die nächste Stufe. Katalysatortechnologien, Materialdiagnostik, Digitalisierung von Messprozessen – vieles davon ist in Oberhausener Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Wer dranbleibt, entwickelt sich weiter. Stillstand wird hier nicht goutiert.


Und ganz zum Schluss – Polylysenteppich hin oder her – bleibt die Erkenntnis: Polymerchemie in Oberhausen ist technischer Ernstfall, kreativer Dauerlauf und, jedenfalls für mich, das beste (wenn auch manchmal schrecklich anstrengende) Labor der Region. Wer den Sprung wagt, erlebt Arbeit, die nie ganz zu fassen ist. Und vielleicht ist es genau das, was diesen Beruf so faszinierend macht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.