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Physikalisch technischer Assistent Kassel Jobs und Stellenangebote

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Specialized International GmbH | Lage

Durchführung von Mischvorgängen und Anpassungen zur Prozessverbesserung; Durchführung verschiedener physikalischer, mechanischer und chemischer Tests an Mischungen und Vulkanisaten; Durchführung der Produktionskontrolle und Freigabe der Mischungen; Gründliche +
Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Physikalisch technischer Assistent Jobs und Stellenangebote in Kassel

Physikalisch technischer Assistent Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf Physikalisch technischer Assistent in Kassel

Zwischen Labor und Lebenswirklichkeit – Physikalisch technische Assistenten in Kassel

Wer sich für den Beruf Physikalisch technischer Assistent – kurz PTA, aber hier mal nicht zum Verwechseln mit den pharmazeutischen Kollegen – in Kassel entscheidet, landet selten zufällig. Es ist diese seltsame Mischung: ein Faible für Technik, ein gewisser Hang zum Experimentieren (im wörtlichen wie im übertragenen Sinn), und was viele unterschätzen: eine beachtliche Portion Geduld. Wer unter Hochdruck den Alltag zwischen Messprotokollen, Glasgefäßen und Hightech-Geräten stemmt – nun ja, der weiß, dass hier niemand mit dem Reagenzglas wedelt und dabei nach den Sternen greift. Oder doch manchmal?
Wichtig aber: Hier in Nordhessen, mitten in einer traditionsreichen Industrieregion, ist der Beruf seit Jahrzehnten ein angenehm bodenständiger Gegenpol zum universitären Wissenschaftsirrsinn. Man steht gewissermaßen mit beiden Füßen auf dem Boden der experimentellen Tatsachen.


Ein Alltag voller Präzision – und kleiner Unsicherheiten

Ein typischer Arbeitstag für Physikalisch technische Assistenten hat, wie ich aus etlichen Gesprächen und Eigenbeobachtung weiß, wenig Glanz und viel Genauigkeit. Messen, dokumentieren, justieren, versuchsweise nachjustieren. Und dann alles wieder von vorn. Die Aufgaben reichen vom Aufbau komplexer Messreihen in der Werkstatt über die Probenvorbereitung bis zum Kalibrieren von Sensoren im Labor – und ja, gelegentlich gibt es auch Kleinstserienfertigung oder Support bei Prüfständen, etwa in den großen Industrieunternehmen der Region. Wo der Techniker manchmal die Planung macht und der promovierte Physiker die Theorie formt, da ist es oft der PTA, der das Experiment überhaupt ans Funktionieren bringt. Die unterschätzte Hand am Puls des Versuchs – so ein bisschen das Rückgrat der Forschung, wenn man ehrlich ist.
Verzettelt man sich manchmal irgendwo zwischen DIN-Vorschrift und spontaner Problemlösung? Durchaus. Ich erinnere mich an den einen Kollegen, der wöchentlich die Feuchtigkeit im – ohnehin zugigen – Prüfraum in Baunatal auszählen musste, nur um später festzustellen, dass die neue Klimaanlage den Wert ohnehin verfälschte. Real Life im Labor. Es sind die nebengeräuschreichen Momente, in denen der Job sein eigenes, oft unsichtbares Profil zeigt.


Zwischen Kasseler Speckgürtel, Uni-Kooperationen und Branchenwandel

Der Kasseler Arbeitsmarkt? Durchaus eigenwillig, manchmal widersprüchlich. Einerseits profitieren Physikalisch technische Assistenten hier von einer recht stabilen Nachfrage, weil die umliegenden Industrieunternehmen (Automotive-Zulieferer, Spezialmaschinenbau, Photovoltaik-Branche) ohne Laborpersonal nicht funktionsfähig wären. Zugleich gibt es einen Zuzug an Technik-affinen Ausbildungsabgängern aus dem Umland, die den Wettbewerb – das ist spürbar – beleben.
Was sich verändert: Die klassischen Einsatzgebiete, etwa in Materialprüfung und Qualitätssicherung, mischen sich verstärkt mit F&E-Aufgaben. Viele Labore kooperieren mit der Universität oder Forschungsgesellschaften, manchmal schwappt ein Uni-Projekt einfach direkt ins Tagesgeschäft. Wer sich darauf einlässt, hat plötzlich Einblick in Themen wie optische Messtechnik, Werkstoffentwicklung oder angewandte Sensorik – vorausgesetzt, die eigene Tagesform und die Technik stimmen mit.
Die Digitalisierung? Die ist schon längst angekommen. Wer mit Messsoftware und Datenbanken auf Kriegsfuß steht, wird sich schwer tun – die Automatisierung lässt grüßen. Dennoch: Handarbeit und praktischer Verstand sind nicht ersetzbar. Zumindest noch nicht.


Gehalt, Anerkennung, Perspektive – das große Graufeld

Bleibt die Frage nach dem, was für viele letztlich zählt: Was verdient man als Physikalisch technischer Assistent in Kassel wirklich? Meine Erfahrung – und da wage ich eine persönliche Quersumme aus viel Hörensagen und handfesten Verträgen – sagt: Im regionalen Schnitt liegt das Einstiegsgehalt meist zwischen 2.300 € und 2.600 €. Mit einiger Erfahrung, Zusatzqualifikationen und ein bisschen Einsatz (oder schlicht je nach Unternehmensgröße) kann sich das auch mal auf 3.000 € bis 3.400 € steigern. Wer im Bereich F&E unterkommt, bei einem namhaften Labordienstleister oder in der Automobilindustrie, kratzt durchaus an der oberen Skala.
Aber Geld ist eben nur die halbe Wahrheit. Die Anerkennung bleibt, zumindest im Alltag, zu oft im Schatten der akademischen Nachbarbüros. Manchmal fragt man sich wirklich, wie viele Forschungsprojekte ohne die Hartnäckigkeit und das Improvisationstalent des Laborpersonals je abgeschlossen worden wären.


Weiterbildung, Aufstieg, echte Chancen?

Selten ist ein Berufsbild so von Weiterbildung durchsetzt wie das der dreifach geforderten Alleskönner im Labor. Klar, viele spezialisieren sich in Richtung Messtechnik, Qualitätssicherung oder Analysetechnik – das Angebot hier in Kassel ist passabel, sei es über regionale Bildungsanbieter, über Werkakademien oder betriebsinterne Schulungen. Und: Wer sich weiterbildet, öffnet Türen – vielleicht nicht gleich in die Chefetage, aber immerhin zu mehr Eigenverantwortung, abwechslungsreicheren Aufgaben und einem sichereren Platz innerhalb des Betriebsgefüges.
Ist das schon der große Wurf? Nicht immer. Aber meistens ehrlich erarbeitet. Und vielleicht ist genau das das heimliche Gütesiegel dieses Berufs: Man bleibt geerdet, aber nie stehen. Wer den Dingen auf den Grund geht, findet hier in Kassel oft mehr Chancen, als es die grauen Zahlen in den Lohntabellen zunächst vermuten lassen.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.