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Meteorologe Kiel Jobs und Stellenangebote

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Meteorologe Jobs und Stellenangebote in Kiel

Meteorologe Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Meteorologe in Kiel

Wetter am Meer: Meteorologie in Kiel zwischen Wissenschaft, Bauchgefühl und Küstenwetter

Manchmal frage ich mich, was wohl komplizierter zu erklären ist: die Entscheidung, Meteorologin oder Meteorologe in Kiel zu werden – oder das Kieler Wetter selbst. Kiel ist eben nicht irgendein Punkt auf der Landkarte, sondern eine Stadt, in der der Wind selten lange aus einer Richtung weht und das Wetter gefühlt öfter die Meinung ändert als der Mensch seine Jacke. Wer sich hier für diesen Beruf entscheidet, weiß: Das ist kein Job, der sich im luftleeren Raum zwischen Computer und Datenarchiv bewegt, sondern einer, der mitten im echten Leben steht. Mal stürmisch, mal ganz ruhig – und immer ein bisschen salzig.


Was Meteorologen in Kiel wirklich tun (und was nicht)

Das Bild von Meteorologen als Wetterpropheten stimmt natürlich nur halb. Ihr Arbeitsplatz? Selten einsame Hochleistungsrechner in dunklen Büros, sondern viel häufiger lebendige Teams, flink zwischen Vorhersagemodellen, Messdaten, maritimen Besonderheiten und den Anforderungen der „Wetterkunden“ balancierend. Küstenwetter will gemeistert sein – nicht nur mit Rechenleistung, sondern oft mit Gespür und Erfahrung. Wer in Schleswig-Holstein zwischen Ostsee und Schlei auf inoffiziellen Wegen mit Fischer:innen plaudert, lernt: In Kiel ist der Wind kein bloßes Datenfeld. Hier reizt der Mix aus regionaler Verantwortung (Warnungen vor Sturmfluten, Schifffahrt, Landwirtschaft) und globalvernetzter Klimaforschung, die an der Kieler Förde traditionell einen eigenen Klang hat.


Die Anforderungen sind keine Schönwetterzone

Braucht man einen langen Atem? Darauf verwette ich den besten Regenradar. Denn auch hier gilt: Es reicht nicht, analytisch exakt zu sein und Modelle aus dem Lehrbuch abzuarbeiten. Alltag im Kieler Meteorologenbüro heißt: Prognosen unter Unsicherheit, wechselhafte Zielgruppen (vom Segeltouristen bis zum Behördenvertreter), Schichtdienste, manchmal Wochenendarbeit, manchmal wissenschaftliche Forschung mit langem Zeithorizont. Wer frisch einsteigt oder von anderswo kommt, wird staunen, wie viele denkbar unterschiedliche Perspektiven – von maritimer Risikoeinschätzung bis hin zur unmittelbaren Einsatzplanung bei „Schietwetter“ – gefragt sind. Nicht selten merkt man nach der ersten Herbststurmwoche, dass der Kopf voller Fachwissen ist, das Herz aber noch lernen muss, den Wind kurze Strecken im Voraus zu lesen.


Regionale Dynamik: Warum Kiel mehr ist als nur Wetterstation

Der Kieler Meteorologe ist kein isolierter Datennerd, sondern Teil eines vielschichtigen Netzwerks. Kiel ist geprägt von Meeresinstituten, Forschungseinrichtungen und dem regen Austausch zwischen Praxis und universitärer Lehre. Das wirkt sich aus: Wer hier arbeitet, lernt quasi nebenbei, wie Klimawandel und Küstenschutz in Norddeutschland zusammenhängen – und warum die maritime Wirtschaft ihre eigenen Meteorologen so schätzt. Stichwort Innovation: Die Stadt ist Testfeld für neue Messtechnologien und datenbasierte Umweltmodelle. Und wer wirklich einmal „draußen“ arbeiten will – selbst das geht, etwa bei der Messdatenerhebung auf Schiffen oder Wetterstationen im Umland. So bleibt es nicht aus, dass man als Meteorologe in Kiel auch mal mit Gummistiefeln zur Schicht erscheint. Ehrlich, das macht den Unterschied zu anderen: Kiel ist keine Konservenwetterlage.


Gehalt, Entwicklung und ein paar ehrliche Worte zur Perspektive

Geld redet selten mit, wenn das Wetter brüllt – aber gerade für Einsteiger:innen oder Wechselwillige zählt die faire Bezahlung. In Kiel bewegt sich das Einstiegsgehalt oft zwischen 2.800 € und 3.400 €. Mit Erfahrung, Spezialisierung (zum Beispiel im Bereich Klima- oder Ozeanforschung) und je nach Anstellung – etwa im öffentlichen Dienst, bei Forschungseinrichtungen oder im maritimen Sektor – sind auch 3.600 € bis 4.200 € möglich. Klingt solide. Die Arbeitsmarktchancen? Unsicherer, als es viele erwarten. Einerseits wächst, getrieben durch den Klimawandel, der Bedarf an wetterkompetenten Köpfen – gerade in Forschung und angewandter Umwelttechnik. Andererseits ist der direkte Arbeitsmarkt überschaubar, Konkurrenz gibt’s zuhauf. Flexibilität im Profil, Weiterbildungen (Datenvisualisierung, Klimadienstleistungen, Ozeanografie) und der Mut, auch mal abseits eingeübter Wege zu denken, machen den Unterschied. Wer sich auf Kiel einlässt, muss nicht nur mit dem Wetter leben, sondern es lesen lernen. Ich sag’s so: Es ist ein Beruf, in dem Geduld ebenso zählt wie Neugier – und manchmal beides auf einen sonnigen Morgen wartet.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.