Leiter Marketing PR Jobs und Stellenangebote in Erfurt
Beruf Leiter Marketing PR in Erfurt
Leiter Marketing PR in Erfurt – mehr als eine Visitenkarte
Manchmal stehe ich in einer Ecke des Erfurter Doms (der, zugegeben, wenig mit Marketing zu tun hat) und frage mich, ob in diesen alten Mauern nicht schon früher kluge Köpfe Pläne geschmiedet haben, wie sie ihr Publikum für sich gewinnen. Fakt ist: Wer heute als Leiter Marketing PR in Erfurt einsteigt, ist irgendwo zwischen Tradition und Zukunft unterwegs. Ein Hybrid. Ein Jongleur, der tagtäglich entscheiden muss, welche Story sich verkauft – und welche lieber im Hinterzimmer bleibt. Klingt poetischer als es oft ist, aber unterschätzen sollte das niemand.
Von der Aufgabenvielfalt zur Identitätskrise – Alltag in der Schnittmenge
Was viele unterschätzen: Die Leitungsposition im Marketing PR ist kein gemütlicher Sesseljob. Die Tage – und Abende, seien wir ehrlich – werden gefüllt mit Meetings, Konzeptpapier-Exzessen und der berühmten Gratwanderung zwischen Kreativität und Kostenstelle. PR-Krisen können in Erfurt genauso laut knallen wie anderswo. Oder sogar lauter, weil hier die Szene überschaubar und Gerüchte schneller als die Straßenbahn sind. Die Ansprüche der Geschäftsführung? Transparent, zielgerichtet, manchmal halsbrecherisch – fast schon ein Berufsausdauerlauf. Ein wenig Atrium, ein bisschen Kaffeeküche, viel Kopfzerbrechen.
Trends, Technik, Thüringen – regionale Spielregeln
Jede Stadt schreibt ihre eigenen Spielregeln, Erfurt erst recht. Während anderswo globale Markenklänge die Luft erfüllen, geht es hier nicht nur um Reichweite. Es ist ein feines Spiel zwischen regionaler Verwurzelung, wirtschaftlicher Vernunft und digitalem Aufbruch. Stichwort Digitalisierung: Wer ab 2020 noch gedacht hat, das ginge an lokalen Mittelständlern vorbei, hat wohl zu lange in alten Werbeflyern geblättert. Inzwischen sind auch in der Thüringer Landeshauptstadt Themen wie Social Listening, Data-Driven-Marketing und KI-getriebene Analyse angekommen. Einerseits spannend, andererseits eine Herausforderung, mit dünneren Budgets mitzuhalten als etwa in München oder Berlin – aber hier zählt eben auch das Pragmatismus-Gen, das die Region auszeichnet. Es menschelt sehr.
Gehalt, Macht, Verantwortung – ohne Filter
Warum sich trotzdem viele nach genau diesen Jobs umsehen? Da wäre, ganz nüchtern, die Sache mit dem Gehalt: 4.000 € bis 5.500 € sind in Leitungsfunktionen in Erfurt nicht utopisch – je nach Branche, teilweise auch mehr. Wobei: Wer auf Hamburger Großagenturniveau spekuliert, wird vielleicht einen kleinen Dämpfer erleben. Dafür gibt’s in Erfurt andere Währungen: Nähe, Übersicht, Gestaltungsspielräume, die in Konzernen längst verloren gegangen sind. Wer Wirkung sehen will – im Team, im Stadtbild, im Echo der Leute – bleibt hier nicht lange anonym.
Was bleibt? Realität statt Raketenstart
Für Einsteiger, die meinen, mit ein bisschen Social-Media-Service sei die Berufswelt schon erobert, wird’s haarig. Man wird zum Kommunikator zwischen allen Fronten, zum Mentalcoach, zur Sparringspartnerin der Ideenlosen, manchmal zum Feuerwehrmann für den kleinen Shitstorm zwischendurch. Weiterbildung – ja, braucht es dringend. Nicht nur offiziell, sondern informell: Kommunikation, neue Tools, Datenschutz-Updates und, gern vergessen, die Stimmung im Team. In Erfurt gibt’s dafür durchaus Angebote, von branchenspezifischen Tagesworkshops bis zu individuellen Coachings. Aber: Viele Fragen bleiben im Alltag ungestellt. Und unbeantwortet. Mich beschäftigt das, wenn ich an die Jüngeren denke.
Rückblickend – und einen Schritt voraus?
Ob man dafür gemacht ist? Da gibt es keine einfache Antwort – wie so oft. Es ist die Mischung, die den Reiz ausmacht: Ein Anker in der Region, ein wacher Kopf, Lust auf Neues und, fast das Wichtigste, ein ziemlich nüchternes Verhältnis zum eigenen Ego. Denn am Ende gilt: Wer in Erfurt mit offenen Augen zuhört und klug agiert, macht mehr als nur Werbung. Er erzählt die Geschichte dieser Stadt – Tag für Tag, Stück für Stück, mit allem, was dazugehört. Ohne Filter. Und das, finde ich, ist gar nicht so wenig.