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Lebensmittelkontrolleur Oldenburg Jobs und Stellenangebote

1 Lebensmittelkontrolleur Jobs in Oldenburg die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Lebensmittelkontrolleur in Oldenburg
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Tierarzt (m/w/d), Lebensmittelüberwachung merken
Tierarzt (m/w/d), Lebensmittelüberwachung

Landkreis Stade | 21680 Stade

Anordnungen zur Mängelbeseitigung treffen, Verstöße ahnden und veröffentlichen; die Lebensmittelkontrolleure (m/w/d) und Amtstierärzte (m/w/d) in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung und Milchhygiene fachlich unterstützen; tierärztliche Sachverständigentätigkeit +
Festanstellung | Unbefristeter Vertrag | Homeoffice | Flexible Arbeitszeiten | Weiterbildungsmöglichkeiten | Jobticket – ÖPNV | Corporate Benefit Landkreis Stade | Betriebliche Altersvorsorge | Jobrad | Work-Life-Balance | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Lebensmittelkontrolleur Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Lebensmittelkontrolleur Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Lebensmittelkontrolleur in Oldenburg

Zwischen Fischbrötchen, Vorschrift und Verantwortung: Lebensmittelkontrolle in Oldenburg

Wenn man an Oldenburg denkt, schwingt meistens eher das Bild der Kramermarkt-Stände oder des regionalen Wochenmarkts im Kopf mit – selten aber das Dasein als Lebensmittelkontrolleur. Tatsächlich ist es aber genau dieser Beruf, der hinter den Kulissen für das Wohl auf Tellern und in Theken sorgt. „Nicht alles, was glänzt, ist sauber. Und nicht jeder Blick ins Kühlhaus löst Freude aus.“ Das ist mir jedenfalls schnell klar geworden, als ich meinen ersten Tag im Ordnungsamt hatte. Plötzlich stand ich selbst mit dem Thermometer im halb offenen Kühlraum eines beliebten Imbisses – und bekam einen Eindruck davon, wie wenig Routine im Alltag der Kontrolle eigentlich Routine ist.

Die Aufgaben? Vielschichtig, rechne lieber nicht mit Monotonie. Von der Prüfung regionaler Fleischereien über Großbäckereien bis hin zu den zahllosen Schnellrestaurants – jeder Betrieb, jeder Tag ein anderes Setting. Ich frage mich manchmal: Wer denkt eigentlich daran, wie viele Kilometer Kontrollgänge durch die Stadt nötig sind, bis alles den Vorschriften entspricht? Das Spektrum reicht vom nüchternen Aktenstudium bis zum Geruchstest am Tiefkühlfilet. Manchmal erwartet einen ein freundliches Gespräch mit einem Familienbetrieb, manchmal auch eine veritable Abwehrschlacht, wenn’s um Mängellisten geht. Mehr als einmal habe ich erlebt, dass ein kleiner Betrieb nervöser wird, wenn der Kontrolleur vor der Tür steht, als bei einer Finanzprüfung. Und ja – man muss auch mal unbequem werden.

Und dann die Rahmenbedingungen. Klassischer „9-to-5“-Job? Nicht wirklich. Die Stadt schläft nicht, Lebensmittelbetriebe sowieso nicht. Zu Stoßzeiten machen manche Kontrollen erst richtig Sinn – frühmorgens bei der Bäckerei, spätabends beim Lieferservice. Wer Flexibilität bloß für ein Buzzword hält, wird enttäuscht sein. Der technische Wandel kommt noch obendrauf: Digitale Dokumentation, elektronische Temperaturüberwachung, neue Apps für Hygienelisten – das ist für viele der spannendere Teil. Aber: Er nimmt einem kein Stück Verantwortung ab. Denn am Ende ist es die ganz klassische Entscheidung, einschreiten oder nicht. Und das juristische Nachspiel schwingt mit bei jeder Handbewegung. Dass der Druck zunimmt, spüren nicht nur die langjährigen Kollegen, sondern gerade Berufseinsteiger. Es geht eben oft nicht um populäre Sympathiepunkte, sondern um rechtliche Akribie und, na ja, auch Fingerspitzengefühl.

Aber wie sieht es wirtschaftlich aus? Oldenburg ist kein Ballungsraum wie Hamburg – das schlägt sich auch in den Gehältern nieder. Die Spanne für Berufseinsteiger liegt in der Regel zwischen 2.800 € und 3.200 €. Mit Erfahrung und Zusatzqualifikationen, etwa im Bereich Lebensmittelmikrobiologie oder bei Weiterbildung zur Leitungsebene, sind 3.400 € bis 3.800 € durchaus realistisch. Wer aus einem anderen Berufsfeld wechselt, sollte nicht unterschätzen: Die Eingewöhnungsphase braucht Zeit. Die besten Hygienefachkräfte der Region sind aber oft Quereinsteiger mit einem scharfen Sinn für Details und ein paar blauen Flecken im Behördenalltag – im übertragenen Sinn, versteht sich.

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Sagen wir es so: „Lebensmittelkontrolle ist kein Ladenhüter.“ Der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst macht auch vor Oldenburg nicht Halt. Die steigenden Anforderungen aus EU-Verordnungen, vegane Food-Trends, neue Lieferdienste – es fehlt vielerorts an Menschen, die bereit sind, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Gerade die Dynamik städtischer Gastronomie, dazu der Wandel bei Ernährungsgewohnheiten, machen den Job anspruchsvoller. Wer allerdings nach schneller Anerkennung sucht oder Pressebeifall für aufgedeckte Schwarzschlachtungen – bitte einmal Abstand nehmen. Die schönsten Erfolge landen selten in Zeitungen, sondern meist still im Archiv.

Mein Fazit, für Kenner wie für Umsteiger gleichermaßen: Lebensmittelkontrolleur in Oldenburg zu sein, ist weder ein Beruf zum Durchrauschen noch ein bequemer Verzicht auf Risiko. Wer ein Gespür für Lebensmittelsicherheit, für Menschen, ihre Sorgen – und gelegentlich auch ihre Ausreden – entwickelt, kann in diesem Job wirklich ankommen. Man braucht manchmal den Humor eines Buttermilchverkäufers im Regen. Aber ohne die Menschen, die tagtäglich durch Metzgereien und Küchen gehen und manchmal auch eine Portion Standhaftigkeit mitbringen, wäre die Lebensmittellandschaft hier ziemlich fad.