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Lebensmittelkontrolleur Mannheim Jobs und Stellenangebote

1 Lebensmittelkontrolleur Jobs in Mannheim die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Lebensmittelkontrolleur in Mannheim
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Lebensmittelkontrolleur (m/w/d)

Landratsamt Rems-Murr-Kreis | 71332 Waiblingen

Werden Sie Lebensmittelkontrolleur (m/w/d) in unserem modernen Landratsamt! Wir bieten eine unbefristete Stelle in Vollzeit (Teilzeit möglich) bis Besoldungsgruppe A 10 m. D. bzw. Entgeltgruppe 9b TVöD-VKA. Gemeinsam gestalten wir lebendige Lebensräume und engagieren uns für die Menschen im Landkreis. Bei uns arbeiten Sie an spannenden Projekten und haben die Möglichkeit, Prozesse aktiv zu beeinflussen. Freuen Sie sich auf innovative Arbeitsmethoden, wie mobile Datenerfassung und risikoorientierte Probenentnahme. Machen Sie den Unterschied und tragen Sie zur Lebensqualität in Ihrer Region bei! +
Unbefristeter Vertrag | Weiterbildungsmöglichkeiten | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Lebensmittelkontrolleur Jobs und Stellenangebote in Mannheim

Lebensmittelkontrolleur Jobs und Stellenangebote in Mannheim

Beruf Lebensmittelkontrolleur in Mannheim

Im Schatten der Normen: Alltag und Anspruch als Lebensmittelkontrolleur in Mannheim

Lebensmittelkontrolleur – wie trocken das klingt. Und doch: Hier, zwischen Dönerspieß, Bäckerei-Theke und Feinkostladen, entscheidet sich, was das Label „sichere Nahrung“ in einer Stadt wie Mannheim wirklich wert ist. Wer diesen Weg wählt – ob als Berufsanfänger:in, Umsteiger:in oder Suchende:r nach einer Rolle mit Sinn – landet selten zufällig in dieser Nische. Dazu braucht es ein gewisses Maß an Neugier (und, machen wir uns nichts vor, auch gelegentliche Frustrationstoleranz). Aber unter uns: Die alltägliche Kontrolle ist weit weniger homogen und ritualisiert als so mancher denkt.


Berufliche Praxis: Zwischen Paragraphen und Pestizidnachweis

Manche stellen sich den Beruf als stoisches Abhaken von Checklisten und Sicherheitsdatenblättern vor. Kann schon sein – aber die Realität, zumindest hier in Mannheim, hat ihre eigenen Tücken. In einer Stadt, die sich stolz international und multikulturell gibt, ist kein Kontrolltag wie der andere. Da betritt man den Asia-Supermarkt im Quadrat, bemerkt im Augenwinkel eine eigenwillig deklarierte Saucenflasche und weiß im selben Moment: Jetzt wird’s knifflig. Sprachbarrieren, unterschiedliche Hygienekulturen, das reinste Puzzle mit ökonomischem und manchmal sogar politischem Einschlag.


Hinzu kommen die technischen Herausforderungen, die fundiertes Know-how erfordern. Gerade in den letzten Jahren ziehen digitale Selbstkontrollsysteme, Rückverfolgbarkeitssoftware und vernetzte Dokumentationssysteme in mannheimer Betriebe ein – und landen so zwangsweise im Fokus jeder Inspektion. Die Aufgaben reichen vom peniblen Temperaturprotokoll bis zur mikrobiologischen Probe direkt im Kühlhaus einer Großküche. Klingt nach Feinmotorik und Adlerauge in einem? Genau das. Was viele unterschätzen: Spontanität ist gefragt, denn Routine gibt es in diesem Job nur auf dem Papier.


Arbeitsmarkt, Einkommen und das kleine 1x1 der Extrameile

Wie sieht es nun mit dem Markt aus? Mannheim steht mit seiner dichten Gastro-Landschaft und dem Mix aus Industrie, Handel und Streetfood-Ständen ziemlich exemplarisch für Südwestdeutschland. Gute Fachkräfte sind rar – die Demografie tut ihr Übriges. Junge Lebensmittelkontrolleure – oder solche, die aus früheren Küchenjobs, Laborpositionen oder ganz anderen Kontrollfunktionen ausweichen – werden händeringend gesucht. Das spiegelt sich auch beim Verdienst: Einsteigende können mit 2.800 € bis 3.000 € rechnen; mit zunehmender Erfahrung und spezieller Zusatzqualifikation streift man rasch die 3.600 € oder mehr. Der eigentliche Mehrwert: Wenn man bereit ist, ab und zu eine Extrameile zu gehen und nicht vor Konfliktgesprächen mit Geschäftsführern, Lieferanten oder gelegentlich auch renitenten Hobbyköchen zurückweicht, kann das verdammt erfüllend sein – auch ganz ohne Prestige.


Unterschätzt wird oft der Austausch mit Kolleg:innen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen, vor allem bei interkulturell geprägten Betrieben. Da sitzt man plötzlich nach Feierabend im persischen Imbiss – nicht dienstlich, versteht sich! –, denkt über eine Beanstandung nach und kommt ins Grübeln, wie viel „Toleranz“ eigentlich schmeckbar sein darf. Oder wie man einen bröckelnden Backsteinlagerraum in einer Altstadtecke so beschreibt, dass es am Ende eine Verbesserung gibt; nicht einfach nur einen weiteren Eintrag in die Mängelstatistik. Und: Es gibt Momente, da möchte man kurz schimpfen – etwa, wenn neue Vorschriften aus Brüssel hereinschneien und die halbe Kontrolle auf Links gezogen wird. Geschieht öfter, sorgt aber immer noch für hochgezogene Augenbrauen, denn um Agilität wird hier niemand jemals gebeten. Sie wird schlicht erwartet.


Weiterbildung, regionale Blickwinkel und Persönliches

Mannheim ist kein Flickenteppich: Wer sich in diesem Berufsfeld bewegt, bleibt nicht lang Fachidiot für Sauberkeit oder Dokumentation. Regionale Fortbildungen zu Allergenmanagement, digitaler Rückverfolgbarkeit oder neuen mikrobiologischen Prüfverfahren sind eher Muss als Kann. Hinzu kommt: Die Nähe zu Forschungseinrichtungen und die Präsenz innovativer Lebensmittelbetriebe sorgen für einen steten Strom frischer Herausforderungen – und manchmal überholen die Start-ups die Kontrollverordnung auf der Datenautobahn links.


Was bleibt also nach dem ersten Jahr, fernab von idealisierten Bildern über behördliche Superhelden? Das uneitle Fazit: Dieser Beruf verlangt Präzision, Mut zur Lücke und eben auch ein dickes Fell. Ideal für Leute, die sich nicht vor grauen Regentagen fürchten und bereit sind, Widersprüche auszuhalten – irgendwas zwischen Erzähler:in, Vermittler:in und Wächter:in. Sicher, es gibt attraktivere Titel. Doch Mangel an Relevanz? Kaum. In Mannheim wirkt der Lebensmittelkontrolleur oft wie ein leiser Stabilisator im Hintergrund. Und ich persönlich? Ich schätze diese stille Wirkung mehr, als es Aussicht und Applaus je könnten.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.