Mankiewicz Gebr. & Co. ( GmbH & Co. KG) | 20095 Hamburg
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Suding & Soeken GmbH & Co. KG | 28195 Bremen
Lubrizol Deutschland GmbH | 27721 Ritterhude
Sasol Germany GmbH | 25541 Brunsbüttel
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Wer einmal erlebt hat, wie ein knallroter Oldtimer nach der fachmännischen Restaurierung glänzt, dem ist klar: Es geht nicht nur um ein bisschen Farbe auf Metall. Hinter jedem Lack steckt ein Stück Wissenschaft, ein Hauch Handwerk – und, ganz ehrlich, auch eine Portion Geduld. In Hamburg, wo Container in allen Farben über die Elbe wandern und Werften kaum stillstehen, sind Lacklaboranten still und leise ein Dreh- und Angelpunkt der Materialwelt. Klingt nicht gerade glamourös? Mag sein. Aber unterschätzen sollte man diesen Beruf nicht.
Ein Lacklaborant, das ist einer, der sich wirklich auskennt. Nicht mit oberflächlichen Trends, sondern mit Polymerphysik, Lösungsmittel und, höre ich da einen Seufzer?, mit Grenzflächenreaktionen. Typisch für die Branche: Die meisten Kollegen kommen aus einer Ausbildung, die irgendwo zwischen Staub und Reagenzglas angesiedelt ist – viel Theorie, noch mehr Praxis. In Hamburg? Da ist die Auswahl vielfältiger als so mancher denkt. Großunternehmen, die Farben für die Schifffahrt entwickeln, sitzen genauso hier wie kleinere Spezialbetriebe, die an ökologisch verträglichen Lacken tüfteln. Und ja, der stete Wind von der Nordsee macht Materialtests vor Ort manchmal zur Nervenprobe. Der Job? Eher analytisch als akrobatisch. Und längst nicht jede Formel hält, was sie verspricht – das merken hier viele schon im ersten Jahr.
Was Hamburg besonders macht? Einerseits dieser unruhige, maritime Kosmos, andererseits die Nähe zu wirklich namhaften Chemieunternehmen. In einer Stadt, in der Schutzanstrich nicht nur modische Kosmetik ist (man frage mal einen Werftarbeiter nach „Sprühnebel“ bei Windstärke Acht), rücken Lacklaboranten unversehens in den Fokus, sobald irgendwo Korrosion droht oder eine neue Umweltauflage die Rezeptur durcheinanderwirbelt. Viele Betriebe setzen zunehmend auf „green chemistry“: weniger Lösungsmittel, mehr Biofasern, keine Schwermetalle. Wer hier einsteigen will, sollte sich auf neue Rezepturen, knifflige Prüfverfahren und – Hand aufs Herz – ein paar Nachtschichten im Entwicklungslabor einstellen. Manchmal, da steht auf dem Papier alles – und trotzdem verhält sich der Lack auf einem alten Frachtschiffrumpf wie ein störrischer Teenager. Willkommen in der Praxis.
Auch das Gehalt? Ein Thema für sich. Realistisch liegt der Einstieg in Hamburg oft zwischen 2.600 € und 2.900 €, zumindest, wenn man mit abgeschlossener Berufsausbildung startet. Mit Erfahrung, Spezialisierung oder bei größeren Arbeitgebern sind auch 3.200 € bis 3.700 € drin – kein Märchen, aber auch kein Selbstläufer. Wer das große Geld sucht, landet eher in der Pharmaindustrie oder bei internationalen Chemiekonzernen. Trotzdem: Die Wertschätzung klar erkennbar. In vielen Betrieben wird Eigeninitiative belohnt. Wenn man im Team Lösungen findet, nach denen sich die Konkurrenz die Finger leckt – dann, genau dann, merkt man, warum dieser Beruf so schnell aus der Nische wächst.
Eine Sache, die viele nicht auf dem Schirm haben (ich inklusive, damals): Weiterbildung ist alles, gerade hier oben im Norden. Die Stadt bietet ein gut ausgebautes Netzwerk aus Bildungsträgern, Fachschulen und, ja, ab und zu auch einen Chemiekongress im Schatten der Elbphilharmonie. Wer neugierig auf Digitalisierung, Automatisierung oder nachhaltige Produktionsmethoden ist, findet sich rasch in neuen Projekten wieder. Irgendwann sitzt man da, mit der Pipette in der einen und der Datenbrille in der anderen Hand, und fragt sich: Ist das jetzt noch Laborarbeit, oder schon Zukunft?
Mein Fazit, falls es den interessiert: Wer Lust auf einen Beruf mit Substanz sucht, auf ein Arbeitsumfeld irgendwo zwischen Werkbank, Messcomputer und hanseatischer Gelassenheit, für den ist der Job als Lacklaborant in Hamburg alles außer langweilig. Man braucht einen langen Atem, viel Lernbereitschaft und manchmal stählerne Nerven im Angesicht von Laborprotokollen, die so trocken sind, dass sie selbst dem Schietwetter trotzen. Aber: Es gibt schlechtere Plätze für Neugierige, Tüftler und jene, die in Farben nicht nur Farben sehen.
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