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Lacklaborant Chemnitz Jobs und Stellenangebote

1 Lacklaborant Jobs in Chemnitz die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Lacklaborant in Chemnitz
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Laborant m/w/d

DIS AG | Bitterfeld-Wolfen

Werden Sie Teil unseres innovativen Unternehmens als Laborant! In einem kleinen, dynamischen Team führen Sie Wareneingangskontrollen durch und bearbeiten Kundenreklamationen. Ihre Aufgaben umfassen das Selektieren von Rohstoffen sowie das Erarbeiten von Arbeitsrezepturen. Ideale Kandidaten besitzen eine Ausbildung als Laborant oder im pharmazeutischen Bereich. Handwerkliches Geschick, sicherer Umgang mit MS Office und analytisches Verständnis sind ebenfalls wichtig. Wenn Sie teamfähig, flexibel und kommunikativ sind, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! +
Betriebliche Altersvorsorge | Familienfreundlich | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Lacklaborant Jobs und Stellenangebote in Chemnitz

Lacklaborant Jobs und Stellenangebote in Chemnitz

Beruf Lacklaborant in Chemnitz

Zwischen Pipette und Pulver: Lacklaborant in Chemnitz – Ein Balanceakt mit Pulsschlag

Chemnitz. Der Name klingt immer ein wenig nach grauer Industriegeschichte, nach Fertigungsbändern und Schraubenziehern in rauer Hand. Und ganz falsch ist das nicht – aber wer auf Lacklaboranten blickt, entdeckt eine Berufsgruppe, die mit der Vergangenheit genauso wenig auf Kriegsfuß steht wie mit Hightech und Innovationsdruck aus Fernost. Im Grunde ist es ein Tanz auf zwei bis drei Hochzeiten: Da schwankt man zwischen präzisem Messen im Labortrubel und dem rauen Alltag einer Werkshalle. Als Berufseinsteiger oder Wechselwilliger stellt sich da unweigerlich die Frage: Was erwartet einen hier in Chemnitz wirklich – jenseits von Lehrbuch und Werbebroschüre?


Praktisch, analytisch, farbsicher – aber kein stumpfer Alleskleber

Die Welt der Lacklaboranten ist eine eigene: Wer glaubt, hier hantiere man nur mit quietschbunten Farbpigmenten und duftenden Lösungsmitteln, irrt sich gewaltig. Es geht um Rezepturen, Härteprüfungen, Dispergierverhalten, Stabilität – und oft genug auch um den x-ten Versuch, eine scheinbar perfekte Mischung doch noch alltagstauglich zu machen. Das klingt theoretisch, ist aber alles andere als praxisfern. Mir ging es am Anfang ähnlich: Man taucht ein in ein Dickicht aus Normen, Messvorschriften, Sicherheitsdatenblättern. Und trotzdem steht und fällt alles mit dem, was am Ende beim Kunden landet – etwa auf der Karosserie, einer Maschine oder vielleicht bloß dem Deckel vom Toaster.


Chemnitz und die Farbenindustrie – Chancen, Eigenheiten, Dissonanzen

Warum eigentlich Chemnitz? Weil die Stadt, ungeachtet mancher Schlagzeile, ein ziemlich solider Industriestandort für Oberflächentechnik und Beschichtung bleibt. Mittelständische Lackhersteller, kunststoffverarbeitende Betriebe, Automotive-Zulieferer – sie bilden hier eine Nische, die auf hochwertiges Know-how im Labor angewiesen ist. Zwei Dinge machen den Unterschied aus: Zum einen der noch recht überschaubare Konkurrenzdruck (verglichen mit westdeutschen Ballungszentren). Zum anderen eine gewisse Eigenwilligkeit der Betriebe – Tradition gepaart mit dem Drang nach Optimierung. Das kann frustrierend sein: Fortschritt gibt’s selten als Raketenstart, vieles wird zäh und mit dem Schraubenschlüssel der Vernunft angepasst. Aber diese Mischung ist speziell. Wer als Einsteiger mitzieht, findet ein Netzwerk aus erfahrenen Kollegen und eine Lernkurve, die zwar steil, aber selten toxisch ist.


Anders als im Laborbuch: Alltag, Wandel und unberechenbare Launen

Manchmal glaube ich, der Alltag eines Lacklaboranten in Chemnitz besteht zur Hälfte aus kleinen, unsichtbaren Schachzügen – die Farbe hält, der Lack platzt nicht, das Prüfzertifikat ist bestanden und doch hat irgendwer in der Produktion wieder einen neuen Störfaktor entdeckt. Zwischen Trendthemen wie nachhaltige Bindemittel oder wasserbasierte Systeme und dem ganz profanen Kampf mit Maschinen, die schon im Jahr der Deutschen Einheit quietschten, entsteht eine echte Ambivalenz. Was viele unterschätzen: Es braucht Feingefühl, Pragmatismus und diese uneitle Neugier, die einen dazu bringt, Musterproben zum x-ten Mal ins Licht zu halten. Hier in Chemnitz ergibt sich daraus eine seltsam lebendige Mischung: Vieles basiert auf langjährigen Lieferbeziehungen und einem gewissen Vertrauensvorschuss, aber die Grenzen zum Frust sind fließend. Ironischerweise macht es gerade das spannend – kein dunkelgrüner Lack gleicht dem anderen, kein Wintertag läuft hier ohne überraschende Farbabweichung ab.


Verdienst, Perspektiven und das, was keiner sagt

Tja, das liebe Geld. Hier wird nicht das große Rad gedreht, aber Hungerlöhne sind es auch nicht – zumindest, wenn man das eigene Fach beherrscht. Das Einstiegsgehalt liegt meist irgendwo zwischen 2.400 € und 2.800 €. Mit steigender Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen oder speziellerem Wissen (z. B. im Bereich Umweltanalytik oder Automotive-Beschichtung) lässt sich durchaus ein Gehalt von 3.000 € bis 3.400 € erzielen – wobei die Spanne je nach Betrieb und Vision des Arbeitgebers variabel bleibt. Was selten in den glänzenden Broschüren steht: Im Mittelstand wird Flexibilität oft zur zweiten Haut. Überstunden, Ja. Teambesprechungen, manchmal bis zum Nervenzusammenbruch. Doch wer sich hier einbringt, wird nicht selten so schnell unverzichtbar, dass man es selbst kaum merken möchte.


Und nun? Zwischen Geduld und Gestaltungsfreiheit

Ehrlich: Es gibt Momente, da fragt man sich, warum man stundenlang mit Viskositätstabellen und spröden Dispersionsfasern ringt, während andere in Coworking-Spaces an hippen Apps schrauben. Aber wer einen Sinn fürs Praktische hat, für Farben, Prozesse, ja auch für ein wenig Experimentierfreude auf dem ostdeutschen Industriefeld: Der wird in Chemnitz selten enttäuscht. Nicht jeder Tag ist eine farbenfrohe Offenbarung – aber selten einer, der restlos belanglos bleibt. Vielleicht ist genau das der unterschätzte Reiz dieses Berufsbereichs.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.