Hilti Deutschland AG | Frankfurt am Main, Heilbronn, Grebenau
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Murrelektronik GmbH | Frankfurt am Main
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH | 70173 Stuttgart
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Jetzt mal ehrlich: Wer sich heute für den Schritt zum KFZ Technik Manager entscheidet – gerade hier in Mannheim, wo der Duft der Industrie noch immer irgendwo in den Straßen hängt –, der braucht echtes Sitzfleisch und ein Auge fürs Mögliche. Der Begriff klingt fast schon nach Schreibtisch und Excel-Tabellen. Aber Papier ist bekanntlich geduldig und der Alltag sieht oft anders aus. Ein KFZ Technik Manager steht, wenn man es auf den Punkt bringt, mitten im Sturm: zwischen schmutzigen Händen der Werkstatt und anspruchsvollen Ansprüchen von Kunden, Herstellern und Kollegen. Bürokaffee in der Hand, aber das Schraubenziehergefühl nie ganz verloren. Ich spreche da aus einiger Nähe.
Viele unterschätzen das – und wie oft habe ich diesen Satz schon gehört: „Das ist doch nur Koordination und ein bisschen Personalführung, oder?“ Nein, eben nicht. Die technischen Anforderungen wachsen, gerade in Mannheim, wo die Industrie zwar noch brummt, aber E-Mobilität, Digitalisierung und strengere Umweltnormen langsam, aber sicher Fahrt aufnehmen. Gestern konntest du noch Werkstattwissen mit einem Schuss Organisationstalent würzen und dich sicher fühlen. Heute musst du nicht nur die klassische Motorentechnik begreifen, sondern auch Sensorik, Steuergeräte, Softwareupdates – und wehe, du denkst, das ganze Thema mit Ladeinfrastruktur und Feinstaubnormen ginge dich nichts an.
Was mir immer wieder auffällt: Der Bedarf an qualifizierten Kräften schwankt. Auf den ersten Blick scheint es so, als hätte Mannheim, diese „Quadratstadt“ mit ihrem Mix aus Traditionsbetrieben, großen Automobilzulieferern und freien Werkstätten, genug Optionen. Aber der Teufel steckt wie so oft im Detail. Wer erste Schritte wagt, wird merken: Die Bandbreite an Aufgaben ist enorm, die Schnittstellen zur IT werden breiter. Und trotzdem – es bleibt ein Beruf zum Anfassen. Selbst mit Digitalisierung ist kein Tag wie der andere, die Betriebsgröße beeinflusst, wie viel Papierkram, Anleitung oder reines Troubleshooting ansteht.
Gleich mal ehrlich: Viele lockt das Gehalt. Verständlich. Zwischen 3.200 € und 4.100 € für Einsteiger, heißt es häufig. Das klingt attraktiv, aber nicht jede Werkstatt in Rheinau oder Käfertal geht da mit. Bei den großen Ketten im Gewerbegebiet Nord? Sicher, da lässt sich der obere Wert erreichen, aber manch kleiner Familienbetrieb bleibt darunter – vielleicht 2.900 € oder 3.100 €, je nach Verhandlungsgeschick und Zusatzqualifikationen. Ich kenne jemanden, der auf 3.700 € kam, weil er kurzerhand noch ein paar Digitalisierungsprojekte übernahm – ganz ohne den berühmten Master in der Tasche. Es lohnt sich, den eigenen technischen Mehrwert klarzumachen, gerade, weil viele Betriebe mit den neuen Technologien hadern.
Was viele unterschätzen: Stillstand ist im KFZ-Management keine Option. Hybridtechnik, Elektromobilität, automatisiertes Fahren – irgendwann kommt jedes Thema auf den Schreibtisch. Mannheim profitiert hier: Mit Nähe zu Hochschulen, Industrieparks und hoch spezialisierten Weiterbildungsangeboten. Ob überbetriebliche Seminare oder spezialisierte Schulungen vor Ort – man sollte die eigenen Kenntnisse stets frisch halten. Wer meint, Softwarediagnose sei nur was für ITler, wird schneller überholt als gedacht.
Wer Bodenhaftung hat – also weiß, wie ein Betrieb tickt, was Kunden bewegt und technische Neuerungen kritisch einordnen kann – findet im Mannheimer Markt Chancen, die anderswo verborgen bleiben. Aber man sollte sich davor hüten, schnurgerade Erfolgsstorys zu erwarten. Die Erwartungen schrauben sich höher. Routine gibt’s selten, aber genau das macht den Reiz. Und manchmal steht man dann abends im Blaumann unterm Licht der Werkstatthalle, notiert ein paar Zahlen ins Tablet und fragt sich, ob es das Richtige war. Spoiler: Wer so fragt, ist meist schon mittendrin.
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