Autohaus Tabor GmbH | 77694 Kehl
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Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz e.V. | 55545 Bad Kreuznach
APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH | Landau in der Pfalz
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Manchmal frage ich mich, ob der Begriff „Zeitenwende“ nicht in der Technik seinen eigentlichen Sinn findet. Wer heute als Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Hochvolttechnik in Saarbrücken durchstartet, merkt: Hier verschieben sich die Grenzen schneller, als die meisten noch vor ein paar Jahren für möglich hielten. Früher: Ölverschmierte Hände, der verlässliche Geräuschpegel von Verbrennern. Heute: dicke orange Kabel, Isolierhandschuhe, ein leises Summen aus dem Maschinenraum. Und eine Stadt, die irgendwo zwischen Industriestolz und Innovation hin und her schwankt – mal skeptisch, mal aufgeregt.
Hochvolttechnik in der Autowerkstatt: Klingt schick – ist aber, ehrlich gesagt, auch ein bisschen heikel. Wer frisch einsteigt, tapert nicht blindlings in einen Risiko-Beruf, aber unterschätzen sollte man das Fachgebiet genauso wenig. Hier geht es buchstäblich um Leben und Tod. Es reicht ein falscher Handgriff, die berühmte Unachtsamkeit, die Nachlässigkeit, die sich einschleicht, wenn die Routine Überhand gewinnt. Wer Hochvoltanlagen zerlegt oder Fehler in der Traktionsbatterie entdeckt, sollte wissen, was er – oder sie – tut. Oval geformte Schutzschilder und Isolationsprüfgeräte liegen nicht aus Zierde auf dem Werkstattwagen. Und manchmal bringt die Technik ganz neue Zwickmühlen mit sich: Das Rätselraten, ob das ganze System nun „scharf“ ist, oder längst freigeschaltet. Wer hier nicht regelmäßig weiterbildet, steht schneller auf verlorenem Posten, als die eigene Arbeitskleidung am Abend in die Ecke fliegt.
Was bedeutet das alles nun für Leute wie dich – jemand, der neu ins Fach einsteigt, einen Wechsel nach Saarbrücken erwägt oder schlicht nach Perspektive sucht? Spätestens nach einem Tag in den Werkhallen der Region merkt man: Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, geradezu elektrisiert. Elektrifizierung ist mehr als ein politisches Schlagwort; ohne gezielte Hochvoltexpertise steht hier bald alles still. Die Nachfrage wird nicht kleiner – eher im Gegenteil. Gerade in Saarbrücken trifft man auf einen gesunden Mix aus alten Hasen, vorsichtig-neugierigen Quereinsteigern und dem einen oder anderen Werkstattchef, der das Thema erst mal „on the job“ erfassen will – früher hätten die sowas noch weggelächelt. Heute bauen sie auf Leute, die tatsächlich wissen, wie Strom bei 400 Volt oder mehr tickt. Klingt nach Arbeitsplatzsicherheit? Nun ja: Vielleicht weniger unerschütterlich als es klingt – Konkurrenz bleibt. Aber die Chancen stehen gut, wenn man sich auf dem aktuellen Stand hält.
Reden wir Tacheles: Gehalt. Es taugt selten als alleinige Motivation, aber schön ist es, wenn der Lohn stimmt. Hier in Saarbrücken liegen die Einstiegsgehälter im Bereich Hochvolttechnik meist zwischen 2.600 € und 2.900 €. Mit Zusatzqualifikationen, etwa als Fachkraft für Hochvolt, schnellt die Marke flott in Richtung 3.300 € oder, bei etwas Glück und geschickter Verhandlung – warum nicht –, vielleicht sogar darüber. Viel? Kommt drauf an. Das Saarland hat seine eigenen Spielregeln – die Lebenshaltung ist niedriger als in den Metropolen, dafür sind die Sprungmöglichkeiten im Betrieb begrenzt. Wer allerdings auf Weiterbildung setzt – Stichwort Diagnosetechnik, Batteriesysteme, alternative Antriebskonzepte –, der wird selten auf lange Sicht auf der Stelle treten.
Die Realität zwischen den Hebebühnen ist weder Hochglanz-Broschüre noch Katastrophenfilm. Was viele unterschätzen: Das Teamgefüge ist oft bunter als gedacht. Alte Meister mit lebenskluger Ironie treffen auf nervöse Digital-Natives, die den Umgang mit den Messgeräten eher aus Videotutorials kennen als aus der Praxis. Wer sich hier einbringen will, braucht neben Fachwissen eine dicke Haut, Offenheit zum kreativen Improvisieren – und ja, manchmal schlicht Humor. Die Branche verändert sich rasant. Und Saarbrücken, das ewige Bindeglied zwischen Frankreich und dem Rest der Republik, hält da mit überraschender Offenheit Schritt. Meistens jedenfalls. Manchmal staubt es noch an den Rändern.
Muss man elektrisiert sein? Vielleicht nicht. Aber ein unruhiges Kribbeln in den Fingern, die Lust auf Wandel, ein Faible für Verantwortung – das hilft. Gerade im Saarbrücker Geflecht aus Tradition und Neuanfang. Sicher, nicht jeder Tag ist spannend wie ein Science-Fiction-Plot. Aber wer einsteigen will, kann sicher sein: Hochvolttechnik bedeutet, Dinge zu tun, die selten langweilig werden. Und falls doch – fragt euch, warum überhaupt Schrauber werden? Dann vielleicht lieber im Büro bleiben. Oder?
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