TÜV SÜD | Idar-Oberstein
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Enders Gruppe | 55116 Mainz
Carglass GmbH | 54536 Kröv
Personal Service PSH GmbH | 56068 Koblenz
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Woran denkt man eigentlich zuerst bei „Karosseriebau“? Grobe Hände, Dellenklopfen, Ruß und Rost? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wer aber schon einmal Seite an Seite mit echten Karosseriebauern in einer Mainzer Werkstatt stand, merkt schnell: Hier geht es längst nicht mehr nur um blankes Metall, sondern um eine verblüffend breite Palette an Aufgaben – und, ja, um Technik, die manchmal mehr nach Labor als nach Halle riecht.
Mainz tickt in Sachen Mobilität etwas anders, sagen manche. Die Nähe zu Automobilindustrie und Handwerkstradition, kombiniert mit einer ordentlichen Portion Ingenieursgeist. Klassisch geht es im Karosseriebau aber damit los, was immer bleibt: Sense für Material, solides Schweißhandwerk, das Know-how, Blech wieder in Form zu bringen. Kein Mensch, der ein beschädigtes Fahrzeug in der Lerchenberger Halle sieht, käme auf die Idee, wie viel Präzision, manchmal auch Geduld, darin steckt, bis das Blech wieder sitzt. Gerade für Einsteiger kann das irgendwann nerven – denn Oberflächen schleifen bis zur Perfektion ist alles, nur kein Sprint.
Doch die Zeiten, in denen das Handwerk nur Handschlag und Muskelkraft bedeutete, sind endgültig vorbei. Die Fahrzeuge von heute? Aluminium, Karbon, hochfeste Stähle – da kommt niemand ohne Technologie-Verständnis durch. Es gibt Tage, da kommt beim Richtbank-Einsatz kaum noch ein Hammerschlag vor. Stattdessen: Kalibrierung, Klebetec-Verfahren, digitale Messsonden, Spezialwerkzeuge, von denen selbst erfahrene Kollegen noch lernen. Und – kleiner Hinweis aus eigener Beobachtung – am Ende ist oft die Hauslösung einer guten Werkstatt genauso viel wert wie der Maschinenpark.
Und wie sieht’s in Mainz tatsächlich aus? Die Region atmet Autos – zwischen Industriegebiet Mombach und den Vororten, irgendwo zwischen studentischem Fahrradschwarm und mittelständischer Flotte. Wer den Wechsel in diesen Bereich erwägt, sollte wissen: Die Nachfrage hält sich beständig, aber die Marktstruktur verändert sich. Betriebe suchen weniger den klassischen „Allrounder“, sondern eher Menschen mit Technik- und Systemverständnis. Elektronik, Sensorik, Unfallinstandsetzung nach Herstellervorgaben – wer da meint, nur mit Kraft und Drahtbürste weiterzukommen, stolpert irgendwann über die eigenen Füße.
Die Bezahlung? Reden wir Klartext: Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 2.500 € und 2.900 €, mit Erfahrung und Zusatzqualifikation winken durchaus Werte von 3.200 € bis 3.700 €, abhängig von Betrieb, Spezialisierung und Verantwortung. Im Vergleich zu anderen Handwerksberufen nicht schlecht, aber auch kein Goldregen – denn Überstunden oder Arbeitsdruck sind in Stoßzeiten kein Fremdwort. Oder, wie ein älterer Kollege mal sagte: Im Karosseriebau arbeite man wie ein Chirurg, bezahlt werde man wie ein Orthopäde – und manchmal lebe man wie ein Akrobat.
Was sich in vielen Gesprächen zeigt: Die Angst vor Überalterung des Berufs ist allgegenwärtig. Es fehlen Nachwuchskräfte – und das nicht erst seit gestern. Das wiederum bedeutet für Einsteiger und Quereinsteiger: Wer differenziertes Wissen mitbringt, etwa im Bereich Fahrzeugsysteme oder auf dem Feld Elektromobilität, kommt schnell in Positionen, die früher Jahren vorbehalten waren. In Mainz kooperieren viele Betriebe inzwischen mit regionalen Bildungsträgern, die modulare Fortbildungen anbieten – Lacktechnologie, Oldtimer-Restaurierung, Zertifikate für neue Diagnoseverfahren. Lust, immer wieder querzudenken, ist Gold wert. Wer stur an alten Techniken festklammert, merkt: Die Zeiten sind vorbei, in denen Jahrgangsälteste automatisch das Sagen hatten.
Vielleicht ist ein persönliches Fazit erlaubt: Wer Karosseriebau als stur monotones Handwerk sieht, wird in Mainz vermutlich zum Langweiler oder, schlimmer noch, zum Aussteiger. Vielmehr lebt das Feld von konstantem Wandel, manchmal zum Fluchen, oft zum Staunen. Ein Beruf, in dem Ehrgeiz honoriert wird – aber auch Punktlandungen unter Zeitdruck, Improvisation, Hartnäckigkeit. Was viele unterschätzen: Die beste Karriere im Karosseriebau ist nicht einmal ein unaufhaltsamer Aufstieg, sondern jene Mischung aus Resilienz, Lernbereitschaft und dem festen Willen, nach einem langen Tag halbwegs stolz nach Hause zu gehen. Oder, wie ein junger Kollege mal sagte: „Wenn das Blech wieder glänzt, ist alles andere gefühlt Nebensache.“
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