IT Vertriebsbeauftragter Jobs und Stellenangebote in Duisburg
Beruf IT Vertriebsbeauftragter in Duisburg
Zwischen Kiosk, Kohle und Cloud: Der IT-Vertrieb in Duisburg
Manchmal frage ich mich, wie viele der neuen Gesichter am Rheinufer ahnen, dass ihre Stadt längst mehr als Schwerindustrie ist. Duisburg wirkt auf den ersten Blick noch immer wie ein Ort hemmsärmeliger Machbarkeit. Doch wer als IT Vertriebsbeauftragter hier Fuß fassen will – etwa als Berufseinsteigerin, Spezialist im Wechselmodus oder, wie ich selbst damals, als Branchenverirrter auf der Suche nach Sinn und Gehalt –, der merkt ziemlich schnell: Duisburg ist schon digital, bloß eben anders als das, was die Hochglanz-Broschüren der Innovationshubs in München oder Berlin so vorgaukeln.
Aufgaben: Zwischen Datenstaub und Dauerkundschaft
Was macht den Job eigentlich aus? Klar, man verkauft IT-Lösungen – Software, Cloud-Dienste, Infrastruktur. Aber das greift zu kurz. Hier vor Ort sitzt man nicht im Elfenbeinturm und schiebt bunte Powerpoint-Folien durch die Weltgeschichte. Man fährt raus, besucht Kunden, deren IT manchmal eben so alt ist wie die Hafensilos da draußen. Beratung, Bedarfsermittlung, irgendwann das erste „Wir brauchen aber …“ am Telefon. Dann feilscht man, verhandelt, präsentiert, betreut – und betreut noch ein bisschen mehr. „Der Kunde als König“: Das klingt schmalzig, heißt aber im Pott oft, dass man Lösungen liefern muss, bevor die IT im Betriebsausschuss zum Problem wird. Duisburg eben – pragmatisch, direkt, gelegentlich schon mal schnoddrig im Tonfall. Aber herzlich, wenn man sich nicht verstellt.
Herausforderungen und Chancen: Jede Zeit hat ihre Tücken
Man wird nicht einfach so IT Vertriebsbeauftragter in Duisburg, weil gerade nichts anderes auf dem Tableau stand. Ehrlich gesagt: Wer den schnellen Abschluss sucht, ist schnell frustriert. Hier entscheidet nicht immer die hippe Cloud-Architektur, sondern oft der Draht zum Entscheider oder die Fähigkeit, Komplexes bodenständig zu erklären. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Die Digitalisierung schreitet auch im Ruhrgebiet voran, doch den einen „Digital Ruck“, wie manche ihn herbeiposaunen, gibt’s nicht. Vielmehr sind es dicke Bretter, die man bohren muss: KMU aus der Logistik, alteingesessene Familienbetriebe, Mittelständler, die zwischen SAP-Einführung und Datensicherheit lavieren.
Arbeitsmarkt und Gehalt: Zwischen Erwartungen und Ernüchterung
Jetzt mal konkret: Lohnt sich der Berufsweg finanziell? Ich würde sagen: solide, mit regionalen Eigenarten. Das Einstiegsgehalt schwankt – je nach Vorbildung und Verhandlungslust – meist irgendwo zwischen 2.800 € und 3.400 € im Monat. Wer sich als erfahrene Kraft mit Branchenspezialisierung einen Namen gemacht hat, kann mit 3.600 € bis 4.400 € rechnen, oft plus Boni. Klingt ordentlich – und ist es auch, wenn man das typische Ruhrgebietspreisniveau bedenkt. Über Geld sprechen übrigens die wenigsten, aber: Es ist kein Geheimnis, dass Zusatzleistungen (Dienstwagen, Homeoffice) keine Selbstverständlichkeiten sind. Hier zählt eigenständige Leistung, weniger das Image.
Weiterbildung und Perspektiven: Stagnation ist hier selten eine Option
Was viele unterschätzen: Wer sich fortbilden will, findet Angebote genug. Lokale Bildungsträger, berufsbegleitende IT-Seminare, Produktschulungen großer Hersteller, gelegentlich Kooperationen mit Hochschulen – alles da, wenn man es einfordert. Ein echtes Plus: Die Schnittstelle zwischen Technik und Vertrieb ist selten wirklich voll – nicht jede oder jeder will sich auf das Risiko einlassen, mal drei Wochen ohne Abschluss durchs Gelände zu eiern. Aber wer dranbleibt, entwickelt sich quasi automatisch weiter. Persönlichkeit schlägt hier Zertifikat – und manchmal reicht schon eine Handvoll Erfolgsgeschichten, um den nächsten Schritt gehen zu dürfen.
Fazit? Lieber kein endgültiges …
Ob es der richtige Beruf ist, kann einem in Duisburg keiner „schönreden“. Wer Technik mag, Menschen begegnen kann und bereit ist, sich durch echte Herausforderungen zu arbeiten, findet hier mehr als nur einen Job: ein Berufsfeld mit Ecken, Kanten – und einer selten ehrlichen Arbeitsatmosphäre. Sicher, nicht alles ist Hochglanz. Aber vieles ist echter. Manchmal sogar besser so.