IT Vertriebsbeauftragter Jobs und Stellenangebote in Dresden
Beruf IT Vertriebsbeauftragter in Dresden
Zwischen Codezeilen und Kundengesprächen: Was heißt hier eigentlich „IT-Vertrieb“ in Dresden?
Der eine schwärmt vom Silicon Saxony, der andere hebt die Brauen und fragt sich: Sales? In der IT? In Dresden? Hand aufs Herz: Der Job des IT Vertriebsbeauftragten ist schon ein merkwürdiges Hybridwesen. Keine klassische Schreibtischkarriere, aber auch nichts, das nach Maschinenöl oder Staub riecht. Es ist dieser Mittelweg zwischen tiefem Wissen und cleverer Überzeugungskraft – und in Dresden, wo Hightech und Tradition nicht selten Schulter an Schulter durchs Elbtal schlendern, bekommt das Ganze eine eigentümliche Würze.
IT-Landschaft an der Elbe: Chancen und kleine Tücken
Fachkräfte spüren es: Dresden hat sich in den letzten Jahren zur ernstzunehmenden IT-Hochburg gemausert. Halbleiterfabriken wachsen wie Pilze, Softwareunternehmen eröffnen im Viertelhaus um die Ecke, Start-ups bezirzen den Markt mit schrägen Ideen. Klingt wie das Paradies für IT-Vertrieb? Kommt drauf an! Einerseits gibt es einen hungernden Bedarf an Leuten, die Kunden überhaupt noch erklären können, was sie da eigentlich bekommen. Andererseits – und das verschweigen viele Hochglanzbroschüren gern – ist der Mix aus Vertriebsdruck, Kundenspagat und technischer Kompetenz nicht jedermanns Sache, schon gar nicht für Newcomer.
Zwischen Tech-Talk und Tischkicker: Wie tickt der Alltag?
Wer glaubt, als IT Vertriebsbeauftragter baue man ausschließlich PowerPoint-Burgen oder jongliere nur mit Buzzwords, ist schief gewickelt. Das Dresdner Publikum – ob Mittelständler aus Heidenau oder der Konzern im Innovationspark – erwartet Substanz. Sprich: Wer keinen Dunst von Virtualisierung, Cloud-Architekturen oder Datenschutzfragen hat, stolpert schnell über sein eigenes Verkaufsgeschick. Aber (und an dieser Stelle höre ich öfter mal ein feines Stöhnen von Kollegen): Es zählt nicht nur die Technik. Es zählt die Gratwanderung. Zuhören, Bedürfnisse dechiffrieren, dann technisch fundiert Antworten geben, die nicht nach Fertigbausatz klingen. Manchmal bedeutet das, dass man seine IT-Wörter mit Bedacht sortiert, manchmal, dass man einräumt: „Das weiß ich nicht. Aber ich finde es heraus.“.
Das liebe Geld: Was ist drin – und was nicht?
Ja, man redet nicht gerne über Gehalt – und im Bewerbungsgespräch am wenigsten. Aber wenn’s einer nicht tut … In Dresden liegt das Einstiegsgehalt für IT Vertriebsbeauftragte oft bei 2.800 € bis 3.400 €, mit Luft nach oben, versteht sich. Mit ein paar Jahren auf dem Buckel, Erfahrung in Kundenprojekten und einer ordentlichen Portion Hartnäckigkeit sind durchaus 3.700 € bis 4.200 € drin. Klingt solide, ist es meistens auch. Wer allerdings glaubt, ein Sechser im Lotto laufe hier einfach so über den Schreibtisch, irrt gewaltig. Der variable Anteil – also Boni, Provisionen, was auch immer die Firmen gerade für Schlagwörter aus dem Hut zaubern – hängt mitunter stark von Produktbandbreite und Marktlage ab. In einem dynamischen Feld, das von Halbleiterfertigung bis Softwareentwicklung alles bietet, bleibt Planbarkeit ein seltenes Gut. Oder, um es ironisch zu sagen: Wer gerne Überraschungen erlebt, ist hier goldrichtig.
Perspektiven, Weiterentwicklung und ein Rest Skepsis
Womit wir bei der Gretchenfrage wären: Lohnt sich das Ganze? Kurz gesagt: Ja, sofern man bereit ist, sich laufend einsortieren zu lassen. Die technische Landschaft verändert sich in Dresden in einer Geschwindigkeit, die einen schwindlig macht. Wer stehenbleibt – beispielsweise auf dem Stand eines Windows-NT-Administrators oder im Vertrieb alter CRM-Lösungen –, den überholt spätestens die nächste Generation Softwareentwickler auf dem Fahrrad in der Neustadt. Glücklicherweise gibt es eine wachsende Zahl an fachlichen Weiterbildungen, Zertifikatskursen und – fast vergessen – Austausch in den Teams, der wirklich trägt. Denn manchmal macht der Unterschied nicht das große Zertifikat, sondern diese stille Neugier, sich in neue Themen reinzuklemmen, auch gegen eigenen inneren Widerstand. Ich habe beobachtet: Wer sich hier traut, Fragen zu stellen, nicht bloß Kunden abzufertigen, sondern zu verstehen, was Sache ist, findet nicht nur schneller Gehör, sondern kann sich auch zügiger innerhalb und außerhalb der Firma weiterentwickeln.
Fazit? Gibt’s nicht. Aber ein paar offene Gedanken
Nicht jeder blüht im IT-Vertrieb auf, und das ist vermutlich auch gesund so. Dresden bietet Chancen, aber eben keine success story im Selbstlauf. Zwischen Hightech und Bodenständigkeit, zwischen Halbleiter-Pionieren und Traditionsbetrieben, herrscht nicht selten rauer Ton. Wer also Lust auf permanente Veränderung, Neugier auf Menschen und Technik sowie eine Portion sächsischer Bodenhaftung mitbringt, dürfte sich im Vertriebsteam wohler fühlen als anderswo. Und manchmal reicht ein ehrliches „Ich weiß es noch nicht, aber ich finde es für Sie raus!“ um im Gewirr aus Fachjargon und Verkaufszahlen aufzufallen. Muss ja auch mal einer sagen.